Motherboard-Tausch -> LINUX neu installieren - oder backup möglich?
HI, mal eine bescheidene Frage am Rande, deren Antwort ich schon vermute und fürchte. :-) Also ein client hier in meinem SOHO-Netz macht Zicken. Daher wird das Motherboard gewechselt. Ich vermute mal, da es ja ein völlig anderes board wird, werd' ich wohl LINUX neu aufspielen müssen, oder? Die User-Dateien zu sichern wäre kein großes Problem, da gibt's fast nix zu sichern, aber die KOnfiguration an sich ... Oder würde ein Rücksichern von /etc, /usr reichen? Danke für die Info! cu, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-971940 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
Michael Nausch schrieb:
Also ein client hier in meinem SOHO-Netz macht Zicken. Daher wird das Motherboard gewechselt. Ich vermute mal, da es ja ein völlig anderes board wird, werd' ich wohl LINUX neu aufspielen müssen, oder?
Nein, um Gottes willen! Mein Spiele-Rechner hat schon drei verschiedene Mainboards gesehen (und vier Grafikkarten, zwei Soundkarten und drei Prozessoren ;-). Nie mußte ich meine 7.1 neu installieren. Bei einem reinen Mainboard-Tausch brauchst du _nichts_ zu konfigurieren, außer du tauschst gleichzeitig noch andere Hardware (Grafik, Sound usw) aus. Übrigens: Selbst mein Windows auf dieser Kiste mußte ich nie neu installieren. Die Treiber-Installations-Orgie nach dem Boardwechsel kennt zwar keines gleichen, aber es geht tatsächlich ohne Neuinstallation. Gruß, Patrick
Michael Nausch schrieb:
Also ein client hier in meinem SOHO-Netz macht Zicken. Daher wird das Motherboard gewechselt. Ich vermute mal, da es ja ein völlig anderes board wird, werd' ich wohl LINUX neu aufspielen müssen, oder?
LINUX neu aufspielen muss man normalerweise nicht. Wenn die alten Karten wieder reinkommen wird warscheinlich auch keine Konfiguration notwendig sein. Habe das schon ein paar mal problemlos durchgeführt. Bei einigen neueren Boards könnte es probleme beim Booten geben; was durch Eingabe entsprechender Bootparameter beheben kann. (z.B. unter SuSE 8.1 und Mainboard ASUS A7V333 Bootparameter: acpi=off ) Roland Langner
HI, Am Sonntag, 29. Dezember 2002 17:29 schrieb Roland Langner:
LINUX neu aufspielen muss man normalerweise nicht. Wenn die alten Karten wieder reinkommen wird warscheinlich auch keine Konfiguration notwendig sein.
Wow, das stimmt tatsächlich! Und ich hatte schon diverse Alpträume wegen der Neueinrichtung des clients ... BTW, weiß jemand zufällig wie man es fertigbringt, dass bestimmte Karten sich den IRQ nicht und andere schon teilen dürfen? So nach dem Motto: Device A und B und benötigen einen eigenen IRQ Device C und D dürfen sich max. einen Teilen und der rest darf machen, wozu er g'rad' lustig ist. Ist vielleicht etwas arg vereinfacht dargestellt, aber das wäre zu klären. geht so'was überhaupt? Pfiadseich, BC -- Michael Nausch Anzinger Str. 20 85586 Poing +49-8121-971940 (voice) +49-8121-971941 (fax) http://omni128.de michael@nausch.org
Hallo, On Mon, 30 Dec 2002, Michael Nausch wrote:
Am Sonntag, 29. Dezember 2002 17:29 schrieb Roland Langner:
LINUX neu aufspielen muss man normalerweise nicht. [..] Wow, das stimmt tatsächlich! Und ich hatte schon diverse Alpträume wegen der Neueinrichtung des clients ...
*g*
BTW, weiß jemand zufällig wie man es fertigbringt, dass bestimmte Karten sich den IRQ nicht und andere schon teilen dürfen? [..] Ist vielleicht etwas arg vereinfacht dargestellt, aber das wäre zu klären. geht so'was überhaupt?
Nicht direkt. Einen Teil kannst du evtl. via BIOS einstellen, ansonsten bleiben dir AFAIK nur Kernel-/Modulparameter -- mein SCSI-Adapter funktioniert z.B. nur auf genau einem IO-Port... Bei vielen Modulen kannst du aber die Ressourcen zuweisen (i.d.R. z.B. via 'irq='). Bei 2.4.x Modulen hilft dabei 'modinfo', z.B.: # modinfo sb filename: /lib/modules/2.4.16-3/kernel/drivers/sound/sb.o description: "Soundblaster driver" author: <none> parm: io int, description "Soundblaster i/o base address (0x220,0x240,0x260,0x280)" parm: irq int, description "IRQ (5,7,9,10)" parm: dma int, description "8-bit DMA channel (0,1,3)" parm: dma16 int, description "16-bit DMA channel (5,6,7)" parm: mpu_io int, description "Mpu base address" [..] d.h. sb kann die IRQs 5,7,9 und 10 verwenden... Leider verwenden noch nicht alle Module die Makros zur Dokumentation, die modinfo auswertet, da muss man ggfs. mal einen Blick in die Quellen wagen (nach MODULE_PARM suchen ;) Achso, bei "modernen" Motherboards ist das u.U. nicht immer moeglich, da die IRQs der PCI-Slots vom BIOS bzw. in Hardware fest verdrahtet sind, da hilft dann nur noch ein rumtauschen der Karten (*grrr* und was, wenn die Karten nicht in alle slots passen? *grmbl* Da war man anno '96 schon mal weiter *hrmpf*) Und auch SuSE war schon mal weiter -- bei der 5.3 waren viele (fast alle?) Kernel- und Modulparameter im HB dokumentiert, bei 6.2 waren's schon deutlich weniger und inzwischen scheint das wohl ganz rausgefallen zu sein... War wohl zu teuer die zu pflegen und zu drucken (hat eben schon einige Seiten beansprucht). -dnh -- "In My Egotistical Opinion, most people's C programs should be indented six feet downward and covered with dirt." -- Blair P. Houghton
Hallo, On Sun, 29 Dec 2002, Michael Nausch wrote:
Also ein client hier in meinem SOHO-Netz macht Zicken. Daher wird das Motherboard gewechselt. Ich vermute mal, da es ja ein völlig anderes board wird, werd' ich wohl LINUX neu aufspielen müssen, oder?
Noe? Wieso auch. Leg aber ne boot-cd griffbereit... Ansonsten: Ich habe mal folgenden Umstieg gemacht: Von: Asus T2P4, Intel TX-Chipsatz, IBM 6x86 MX2 (PR233 IIRC), EDO-RAM Nach: MSI 6167 (?), AMD-750 (AMD-751 "Irongate" + AMD-756 ("Viper")), AMD Athlon 500, SDRAM Das einzige Problem war, dass der Kernel 2.2.10 der SuSE 6.2 nicht bootete (MTRR Problem/Erkennung des Athlon). Aber zu dem Zeitpunkt hatte SuSE schon ein Kernelimage fuer den Athlon bereitgestellt. Abgesehen davon habe ich schlicht saemtliche HDDs und Steckkarten umgesteckt/-gebaut. Bis auf das genannte Kernelproblem lief das installierte Linux froehlich weiter. Falls du also einen angepassten Kernel verwendest: back dir nen fuer das neue MoBo passenden (oder aktivier nen SuSE-Kernel) und bau um ;) Achso, wenn du (wie ich inzwischen) auch Software CPU-spezifisch kompiliert hast, dann musst du die natuerlich auch ersetzen. Aber wenn du auf eine neuere CPU umsteigst wird das kaum ein Problem sein. -dnh -- 53: Kostenloser Support durch unsere Hotline "0180 5..." oder "0190 ..."
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