Hallo, Am Sam, 21 Aug 2010, Hermann J. Beckers schrieb:

Beagle habe ich entfernt. top zeigt für plasma-desktop in der Spalte "VIRT" bis zu 660 MB an, auf meinen privaten 1 GB-Rechner mit 11.2/4.4 werden dafür 240 MB ausgewiesen.

Irgendwelche Tips?

KDE als Desktop in die Tonne treten? WindowMaker (ja, weniger Features als KDE, ein "einfacher" WM, macht aber alles was z.B. ich brauche, und das auch genau so wie ich's mir wünsche, weit besser als KDE z.B.) braucht hier nur ca. 1-2 MB, auf x86_64 max. das doppelte (hab ich grad nicht laufen). Wenn du einen "richtigen" "Desktop" "brauchst", würde ich mal z.B. XFCE oder LXDE anschauen, ansonsten gibt's ne ganze Horde an schlanken Windowmanagern (buchstäblich von "A bis Z"), z.B. "fluxbox" (den ich nicht selber nicht kenne, der aber häufig genannt wird), wobei ich eben WindowMaker empfehle. KDE Anwendungen kann man natürlich weiterhin verwenden, und wenn dann unter WMaker z.B. beim Start von k3b erstmal die (schnelle 2TB SATA) Platte ne (gefühlte) halbe Minute (real wohl ~10-15s) rödelt bis die ganzen KDE-Libs, kdeinit, dbus, kded, ... geladen sind, dann weiß man auch, warum KDE nicht gerade das Gelbe vom Ei ist. Äh, und Gnome fällt letztlich in die gleiche Kategorie wie KDE. Nur in der Ausführung anders. HTH, -dnh PS: XFree86 3.3.6 + WMaker 0.80 hier auf meiner 500 MHz Athlon Box braucht weniger als 6s bis der Desktop samt dreier größerer Hintergrundbilder (ja, das macht auf der ollen Kiste nen Unterschied von >= 1s!) "da" ist. XOrg (Stand bei oS 11.2) + WMaker 0.92 [1] braucht auf dem 2x2 GHz Athlon 64 X2 3800+ mind. 15 s (mit kl. gekacheltem Bild obendrein) bis der Desktop "da" ist. Zeiten: jew. mit nem 'sleep N && xterm' als root. Wenn WMaker noch nicht fertig geladen ist, erscheint das root-xterm nicht richtig. Auf dem 500MHz: sleep 6, auf dem 2x2GHz: sleep 16. Beide Werte durch experimentieren "auf die Sekunde" optimiert. Zugegeben: bei der neuen Kiste braucht's mit dem verwendeten nvidia-Treiber merklich länger als mit dem 'nv'-Treiber (~3-4s etwa). Auf der ollen Kiste werkelt XF86_SVGA für die Matrox Mystique (4MB) :) BTW: ansonsten ist die neue Kiste bei CPU und I/O ca. 8mal schneller. [1] die Unterschiede zw. 0.80 und 0.92 sind marginal. Zur Orientierung: WMaker 0.60, den ich vor der 0.80 hier auf der alten Kiste verwendet habe ist von: Build Date: Fri 23 Jul 1999 08:34:38 AM CEST Und auch der war schon "rock solid". Auf jeden Fall deutlich besser als KDE1 und KDE2. Und die Unterschiede zum 0.80 oder 0.92 sind gering (ein paar Schmankerl-Features und ein paar Bugfixes). Ich verwende im Grunde (von Anfang an) seit 2002 (noch unter 0.60) ein und dieselbe Config für WindowMaker! Vergleich das mal mit den Umwälzungen bei KDE! Damals war KDE2 noch unbrauchbar, IIRC ... -- "Only perl can parse Perl." -- Larry Wall -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org

On Monday 23 August 2010, Hermann J. Beckers wrote:

Am Sonntag 22 August 2010 schrieb David Haller:

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Hallo,

Am Sam, 21 Aug 2010, Hermann J. Beckers schrieb:

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Beagle habe ich entfernt. top zeigt für plasma-desktop in der Spalte "VIRT" bis zu 660 MB an, auf meinen privaten 1 GB-Rechner mit 11.2/4.4 werden dafür 240 MB ausgewiesen.

Das heisst nicht, dass plasma-desktop 660 MB RAM exclusiv benutzt. Bei dem Speicher ist alles dabei, was allokiert wurde. Jedoch nicht alles, was allokiert wurde, muss auch schon jemals eingepaged worden sein. Z.B. wenn ich malloc(100MB) mache, dann aber nie darauf zugreife, zaehlen die zu VIRT, belegen aber tatsaechlich weder RAM noch swap. Was auch dazu zaehlt, ist der Speicher, der durch Shared Libraries belegt wird. Nicht nur Daten, auch Code. Diese Shared Libraries (libkdecore, libkdeui, libkio, etc.) werden aber nicht von plasma-desktop alleine benutzt, sondern die teilt es sich mit allen anderen KDE-Applikationen. Trotzdem wird die gesamte Groesse aller gelinkten Shared Libs bei VIRT komplett dazugezaehlt. Realistischer werden die Zahlen, wenn man nicht mehr nur den Desktop oder Windowmanager alleine startet, sondern noch Applikationen dazu. Z.B. KDE4 + kate + konsole + dolphin + konqueror vs. LXDE + emacs/gedit/nedit + xterm/gtk terminal ? + firefox. Dann sollte sich bemerkbar machen, dass die KDE-Programme gemeinsam die selben Shared Libs benutzen. Alex -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org

Hallo, Sven Burmeister Burmeister wrote:

Und wenn man nicht-KDE mit KDE Programmen nutzt, dann bekommt man den Speicherverbrauch von nicht-KDE plus die ganzen shared libs, die die KDE Programme brauchen und hat somit meist nichts gewonnen sondern nur den Speicher für nicht-KDE hinzugepackt.

Mal abgesehen davon, dass diese "Benchmarks" nichts aussagen und sogar in einem KDE-Blog auf diese Thematik eingegangen wurde (hab den Link jetzt nicht parat) kann einem die aktuelle Speichernutzung dioch ziemlich egal sein, doer? Wichtig ist doch wie sich das System verhält. Meine 4 GB RAM hier auf dem Rechner sind immer voll. Trotzdem wird Swap nie benutzt. Selbst mit Windows in einer Virtualbox dem ich wohlgemerkt erlaubt habe 1 GB zu benutzen wird unter normalen Umständen nicht geswapt. Nur wenn ich darauf anlege und in Scribus ein großes Dokument lade oder Inkscape mal so richtig herausfordere wird das System merklich langsamer durch die Verwendung der Swap-Partition. Hier wäre aber nicht die Lösung auf KDE zu schimpfen sondern einfach den Speicher aufzurüsten. Sorry, aber wenn ich viel RAM habe will ich eigentlich, dass mein System diesen auch nutzt. Und wenn es erstmal alles in den RAM lädt was evtl. benutzt werden könnte. Warum auf die Geschwindigkeit des RAMs verzichten und lieber alles von Festplatte laden? Wichtig ist doch nur, dass der Speicher nicht blockiert wird und das habe ich, unter KDE, noch nicht erlebt. Hier läuft alles super. Entschuldigung, aber dieses sinnfreie KDE-bashing kann ich nicht mehr hören. Zum Originalposting: Es sollte einem klar sein, dass KDE4 nunmal ein state-of-the-art Desktop ist der eben mehr kann als nur Fenster anzeigen. Wenn man auf einem Rechner KDE4 am besten noch mit aktivierten Desktopeffekten und Xen betreiben will und das performant sollte man evtl. über die eingesetzte Hardware nachdenken. Ich sehe das so: Wenn ich mit der Softwareentwicklung Schritt halte muss man eben auch von Zeit zu Zeit in die Hardware investieren. Oder einfach die Software an die Hardware anpassen. Die Schuld bei KDE zu suchen ist vielleicht einfach, aber in diesem Fall nicht angemessen. Falls ich mit diesem Posting manchen Leute auf die Füße getreten bin soll es so sein. Das tut mir Leid, aber ich verstehe einfach nicht diese ständigen "KDE ist Schuld" Postings. Wünsche noch einen schönen Tag Marco -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org