Gentoo und Suse 9.0 auf einer Platte?
Hallo zusammen, ich hab derzeit Suse 9.0 installiert und möchte mir nun auch noch eine Gentoo-Version installieren. Hat jemand das schon mal gemacht und wenn ja, worauf muß ich achten, damit ich mir nicht meine aktuelle Suse-Version zerschiesse. Ich hatte mal einen ähnlichen Versuch mit Suse 8.2 und Suse 9.0 gestartet mit dem Erfolg, daß ich hinterher nicht mehr auf Suse 8.2 zugreifen konnte. Die damalige 8.2er-Installation wurde von 9.0 nicht erkannt und demzufolge fehlte ein entsprechender Eintrag in Grub. Sämtliches "händische" Nachpflegen hat leider nix gebracht und die 8.2er Version war verloren. Deshalb möchte ich diesesmal auf Nummer sicher gehen und hol mir bei Euch Rat. Gruß Udo
Hi, * Am 26.01.2004 (22:37) schrieb Udo Gerhards:
ich hab derzeit Suse 9.0 installiert und möchte mir nun auch noch eine Gentoo-Version installieren. Hat jemand das schon mal gemacht und wenn ja, worauf muß ich achten, damit ich mir nicht meine aktuelle Suse-Version zerschiesse.
Partitionen. Oder besser: Wo möchtest Du Gentoo draufpacken. Am einfachsten wird's, wenn Du eine neue Platte reinhängst. Im Verlauf der Gentoo Installation führst Du einen Bootsrap durch. Dieser wird quasi von einem Live Filesystem oder auch von einer bestehenden Linux Installation ausgeführt. Das kannst Du in der Doku nachlesen. Ich würde jedoch im Gegensatz zur Gentoo Doku keinen Bootmanager installieren, sondern nachdem Du neu booten mußtest (und alsowieder in SuSE gelandet bist) in SuSE Gentoo dem Bootmenu hinzufügen.
Ich hatte mal einen ähnlichen Versuch mit Suse 8.2 und Suse 9.0 gestartet mit dem Erfolg, daß ich hinterher nicht mehr auf Suse 8.2 zugreifen konnte. Die damalige 8.2er-Installation wurde von 9.0 nicht erkannt und demzufolge fehlte ein entsprechender Eintrag in Grub. Sämtliches "händische" Nachpflegen hat leider nix gebracht und die 8.2er Version war verloren. Deshalb möchte ich
Schwer zu sagen woran das lag. Das größte Risiko ist es IMHO bei ener paralell Installation vorschnell Partitionen zu verschieben - zumindest dann, wenn man die verwendeten Tools nicht kennt. Da solltest Du wirklich *gut* aufpassen. -sa -- sa at programmers-world dot com http://www.livingit.de; Uhrzeit: 22:51 Procmail-Info: http://procmail.livingit.de http://procmailrc.livingit.de Mutt-Info: http://muttrc.livingit.de Boomarks online: http://www.mobile-bookmarks.info
Hallo Udo, Am Mo, den 26.01.2004 schrieb Udo Gerhards um 22:37:
Hallo zusammen,
ich hab derzeit Suse 9.0 installiert und möchte mir nun auch noch eine Gentoo-Version installieren. Hat jemand das schon mal gemacht und wenn ja, worauf muß ich achten, damit ich mir nicht meine aktuelle Suse-Version zerschiesse. Ich hatte mal einen ähnlichen Versuch mit Suse 8.2 und Suse 9.0 gestartet mit dem Erfolg, daß ich hinterher nicht mehr auf Suse 8.2 zugreifen konnte. Die damalige 8.2er-Installation wurde von 9.0 nicht erkannt und demzufolge fehlte ein entsprechender Eintrag in Grub. Sämtliches "händische" Nachpflegen hat leider nix gebracht und die 8.2er Version war verloren. Deshalb möchte ich diesesmal auf Nummer sicher gehen und hol mir bei Euch Rat.
Sicher geht das. Erstmal Platz auf der Platte schaffen (kann auch eine andere Platte sein, als die SuSE Platte). Dann mit der Gentoo live CD booten. Dann die Partitionen für Gentoo anlegen. Die Swap-Partition können sich beide teilen (richtig? oder gibt das Probleme Liste?). Wenn Du mit der Installation durch bist, musst Du Dich entscheiden, auf welcher Partition grub liegen soll. Wenn Du grub von der SuSE Partition aus nutzen willst, dann ignorierst Du die Anweisungen in der Gentoo Doc und trägst die neue Partition in grub bei SuSE ein. Andernfalls folgst Du den Anweisungen der SEHR guten Gentoo Doc und überschreibst mit dem grub Werkzeug wie beschrieben den Bootsektor und trägst SuSE und Gentoo richtig unter /boot/grub/grub.conf (Achtung! Unterschied zu SuSE 9) ein. Gentoo empfiehlt eine separate /boot Partition. Die musst Du dann einfach mit dem richtigen Image unter Grub angeben. Übrigens: Wenn Du eine kleine /boot Partition als Primäre Partition anlegst, kannst Du die übrigen Partitionen in eine erweiterte Partition legen. Wichtig: Wenn Du eine stage1 Installation machst, dann solltest Du VIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL Zeit haben ;-) Das Basissystem ohne X und KDE hat bei mir locker 12 Stunden benötigt (stage1 auf einem Athlon 1400). Insgesamt ist Gentoo Klasse auch wenn es eigentlich noch nicht den "Reifegrad" einer echten Produktivdistribution hat. Erwarte allerdings kein yast, das Dich an der Hand führt. Gentoo ist gute alte Handarbeit. Viel Erfolg, Tobias W.
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Am Montag, 26. Januar 2004 21:37 schrieb Udo Gerhards:
Hallo zusammen,
ich hab derzeit Suse 9.0 installiert und möchte mir nun auch noch eine Gentoo-Version installieren. Hat jemand das schon mal gemacht und wenn ja, worauf muß ich achten, damit ich mir nicht meine aktuelle Suse-Version zerschiesse.
Ich würde mit getrennten Platten arbeiten. 1) Suse-Plastte abklemmen, Gentoo Platte anklemmen 2) Gentoo installieren 3) Suse Platte als erste Platte anklemmen, die Gentoo Platte als zweite dahinter 4) Suse booten und die Boot-Konfiguration um die zweite Platte ergänzen. Damit vermeidets du Fehler die dich deine Suse-UInstallation kosten können. Eine andere Lösung wäre es Gentoo in einer VMWare-Umgebung zu installieren. Allerdings ist VMware für private Zwecke nicht gerade preiswert. - -- Ralf Prengel Dortmund -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.2.4 (GNU/Linux) iD8DBQFAFaOIgRRKXJrQjTsRApTzAJ9J4iIztfTNQWn/gzhNTH1ixL6DJgCdEDa+ m7H7pOgWwyH+1lGCWdo/GF0= =GFpf -----END PGP SIGNATURE-----
Hallo, Am Mon, 26 Jan 2004, Ralf Prengel schrieb:
Am Montag, 26. Januar 2004 21:37 schrieb Udo Gerhards:
ich hab derzeit Suse 9.0 installiert und möchte mir nun auch noch eine Gentoo-Version installieren. Hat jemand das schon mal gemacht und wenn ja, worauf muß ich achten, damit ich mir nicht meine aktuelle Suse-Version zerschiesse.
Achte v.a. auf die Partitionierung und die Bootloader-Installation. Installiere den von Gentoo entweder garnicht oder in die Root-Partition von Gentoo und starte den dann ueber einen 'chainloader' Eintrag im SuSE-grub.
Ich würde mit getrennten Platten arbeiten.
Geht natuerlich, ist aber absolut nicht noetig. -dnh -- $SUPPLIER said "next day delivery". Unfortunately, they didn't specify which day it would be next to. -- James Cort
Hi, 0n 04/01/26@22:37 Udo Gerhards told me:
ich hab derzeit Suse 9.0 installiert und möchte mir nun auch noch eine Gentoo-Version installieren. Hat jemand das schon mal gemacht und wenn ja, worauf muß ich achten, damit ich mir nicht meine aktuelle Suse-Version zerschiesse.
1. Mach ein Backup 2. Stelle sicher, dass Du ein Backup gemacht hast und es restoren kannst. 3. Überpruefe 1+2 ;). Dann hole Dir die Installationsanleitung (hint: drcken schadet nicht) und mach was da steht. Ich habe seinerzeit auch parallel zu meiner Distri installiert und fand sehr gut, dass ich die parallel noch hatte. So konnte ich mir entsprechend Zeit lassen und nur ab und an in das gentoo chrooten, um dort weiterzumachen. Ja, swap kannst Du fuer beide benutzten. Auch home und tmp wenn die auf eigenen Partitionen leigen. Nur bei home drauf achten, dass Du es nicht formatierst .... obwohl wenn Du die Schritte 1,2 und 3 beachtet hast nicht weiter wild ;). Viel Spass. -- bye maik
Hi,
0n 04/01/26@22:37 Udo Gerhards told me:
ich hab derzeit Suse 9.0 installiert und möchte mir nun auch noch eine Gentoo-Version installieren. Hat jemand das schon mal gemacht und wenn ja, worauf muß ich achten, damit ich mir nicht meine aktuelle Suse-Version zerschiesse.
1. Mach ein Backup 2. Stelle sicher, dass Du ein Backup gemacht hast und es restoren kannst. 3. Überpruefe 1+2 ;).
Dann hole Dir die Installationsanleitung (hint: drcken schadet nicht) und mach was da steht.
Ich habe seinerzeit auch parallel zu meiner Distri installiert und fand sehr gut, dass ich die parallel noch hatte. So konnte ich mir entsprechend Zeit lassen und nur ab und an in das gentoo chrooten, um dort weiterzumachen.
Ja, swap kannst Du fuer beide benutzten. Auch home und tmp wenn die auf eigenen Partitionen leigen. Nur bei home drauf achten, dass Du es nicht formatierst .... obwohl wenn Du die Schritte 1,2 und 3 beachtet hast nicht weiter wild ;).
Viel Spass. Wenn du ein Werkzeug wie PartitionMagic 8.0 hast, und dazu deine Suse-Partitionen nicht voll oder knapp davor sind, kannst du vielleicht auf einer Platte Platz für Gentoo schaffen, besser ist aber eine zweite. Backups sind dabei immer wichtig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! s.o.!!! Ich habe mir gerade eine zweite Platte dazu gekauft und beim installieren von SuSE gleich Partitionen für Gentoo eingeplant. Extra /boot ist nicht notwendig, swap nutzen beide, bei /home wäre ich vorsichtig, bei unterschiedlichen KDE Versionen für SuSE und Gentoo gibt es (gab es bei mir mal) unerwünschte Effekte. Mach dir einen Ausdruck deiner fstab unter SuSE unter richte die Partitionen unter gentoo mit Bedacht ein! Grub unter gentoo kannst du einrichten (natürlich nicht im MBR!), dann ist der boot-Eintrag unter SuSE schnell geschrieben: z.B.:
Am Dienstag, 27. Januar 2004 01:21 schrieb Maik Holtkamp:
title gentoo
root (hd1,8) <
On Tue, Jan 27, 2004 at 05:42:28PM +0100, Martin Gaebler wrote:
Am Dienstag, 27. Januar 2004 01:21 schrieb Maik Holtkamp:
Ja, swap kannst Du fuer beide benutzten. Auch home und tmp wenn die auf eigenen Partitionen leigen. Nur bei home drauf achten, dass Du es nicht formatierst .... obwohl wenn Du die Schritte 1,2 und 3 beachtet hast nicht weiter wild ;).
Wenn du ein Werkzeug wie PartitionMagic 8.0 hast, und dazu deine Suse-Partitionen nicht voll oder knapp davor sind, kannst du vielleicht auf einer Platte Platz für Gentoo schaffen, besser ist aber eine zweite.
Wenn ich mich hier vielleicht auch zu weit aus dem Fenster lehne, aber: Das geht auch mit der SuSE-InstallCD. Das geht auch mit dem Gentoo-LiveSystem. Ganz ohne Partition-Magic.
Backups sind dabei immer wichtig!
Ja.
bei /home wäre ich vorsichtig, bei unterschiedlichen KDE Versionen für SuSE und Gentoo gibt es (gab es bei mir mal) unerwünschte Effekte.
Ja, aber unterschiedliche Benutzernamen, bzw. unterschiedliche home-Verzeichnisse reichen auch: login: user home-Verzeichnis: user-suse, bzw. user-gentoo -- Have fun, Peter
Am Dienstag, 27. Januar 2004 20:28 schrieb Peter Wiersig:
On Tue, Jan 27, 2004 at 05:42:28PM +0100, Martin Gaebler wrote:
Am Dienstag, 27. Januar 2004 01:21 schrieb Maik Holtkamp:
Ja, swap kannst Du fuer beide benutzten. Auch home und tmp wenn die auf eigenen Partitionen leigen. Nur bei home drauf achten, dass Du es nicht formatierst .... obwohl wenn Du die Schritte 1,2 und 3 beachtet hast nicht weiter wild ;).
Wenn du ein Werkzeug wie PartitionMagic 8.0 hast, und dazu deine Suse-Partitionen nicht voll oder knapp davor sind, kannst du vielleicht auf einer Platte Platz für Gentoo schaffen, besser ist aber eine zweite.
Wenn ich mich hier vielleicht auch zu weit aus dem Fenster lehne, aber: Das geht auch mit der SuSE-InstallCD. Das geht auch mit dem Gentoo-LiveSystem. Ganz ohne Partition-Magic. Stimmt schon, glaube ich, bei mir sind aber auch ntfs Partitionen drauf und PartitionMagic nutze ich seit Jahren, und es läuft auch von 2 Floppies, ist halt Gewohnheit.
Backups sind dabei immer wichtig!
Ja.
bei /home wäre ich vorsichtig, bei unterschiedlichen KDE Versionen für SuSE und Gentoo gibt es (gab es bei mir mal) unerwünschte Effekte.
Ja, aber unterschiedliche Benutzernamen, bzw. unterschiedliche home-Verzeichnisse reichen auch:
login: user home-Verzeichnis: user-suse, bzw. user-gentoo 1.richtig 2.eigentlich logisch 3.ich nenn mich immer Martin, so heisst auch der User immer Martin...
-- Have fun, Peter Dat have ik!
Martin, der sich freut, dass jetzt alle Feller rod margiert wehrden, hihi!
On Tue, Jan 27, 2004 at 10:47:32PM +0100, Martin Gaebler wrote:
Am Dienstag, 27. Januar 2004 20:28 schrieb Peter Wiersig:
Stimmt schon, glaube ich, bei mir sind aber auch ntfs Partitionen drauf und PartitionMagic nutze ich seit Jahren, und es läuft auch von 2 Floppies, ist halt Gewohnheit.
Ich kann mein Partition-Magic nicht mehr benutzen, weil es meinen Boot-Loader zerstoert ( SmartBootManager ). Aber auch ne alte PM Version.
Ja, aber unterschiedliche Benutzernamen, bzw. unterschiedliche home-Verzeichnisse reichen auch:
3.ich nenn mich immer Martin, so heisst auch der User immer Martin...
Aber das ist noch kein Grund, warum das Home-Verzeichnis "martin" heissen muss. Ich habe mich dazu entschieden, meine /home-Partition so zu benutzen: /home /home/gentoo /home/gentoo/peter /home/suse /home/suse/peter Und auch eher weil ich kann, als das es tieferen Sinn hat. -- Have fun, Peter
Ja, aber unterschiedliche Benutzernamen, bzw. unterschiedliche home-Verzeichnisse reichen auch:
Da ich demnächst genau dasselbe vorhabe, mal ne Frage, warum brauch ich denn unterschiedliche Benutzer bzw. Home-Verzeichnisse? Hatte mir eigentlich vorgestellt, dass mit einem Benutzer und einem Verzeichniss zu machen, so dass ich für alle Programme dieselben Einstellungen habe, ohne was hin- und herzukopieren. Wo gibts dann da die Probleme? Ciao Matthias
On Wed, Jan 28, 2004 at 07:19:20AM +0100, Matthias Mueller wrote:
Hatte mir eigentlich vorgestellt, dass mit einem Benutzer und einem Verzeichniss zu machen, so dass ich für alle Programme dieselben Einstellungen habe, ohne was hin- und herzukopieren. Wo gibts dann da die Probleme?
Wie kurz erwaehnt wurde: Wenn die Programmversionen unterschiedlich sind. Dann kann z.B. das alte Programm nichts mit den vom neuen Programm modifizierten Einstellungen anfangen. Ausprobieren kannst du es ruhig, vielleicht geht's ja. -- Have fun, Peter
Am Mittwoch, 28. Januar 2004 00:20 schrieb Peter Wiersig:
On Tue, Jan 27, 2004 at 10:47:32PM +0100, Martin Gaebler wrote:
Am Dienstag, 27. Januar 2004 20:28 schrieb Peter Wiersig:
Stimmt schon, glaube ich, bei mir sind aber auch ntfs Partitionen drauf und PartitionMagic nutze ich seit Jahren, und es läuft auch von 2 Floppies, ist halt Gewohnheit.
Ich kann mein Partition-Magic nicht mehr benutzen, weil es meinen Boot-Loader zerstoert ( SmartBootManager ). Aber auch ne alte PM Version.
Ja, aber unterschiedliche Benutzernamen, bzw. unterschiedliche home-Verzeichnisse reichen auch:
3.ich nenn mich immer Martin, so heisst auch der User immer Martin...
Aber das ist noch kein Grund, warum das Home-Verzeichnis "martin" heissen muss. Natürlich nicht, war auch nicht so ernst gemeint. Deswegen auch die drei Punkte :-)
Martin
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