pppd und ipppd - ein paar Routingprobleme
Hallo zusammen, ich habe bei mir ein Modem und eine ISDN-Karte jeweils auch als Einwahlgerät. Die Adresse des Einwahlrechners lautet auf eth0 192.168.255.1. Beim pppd kann ich diese Adresse auch als lokale IP für die externe Verbindung nehmen, was den Vorteil hat, daß mein Nameserver und meine LAN-Domain auch für den Einwahlenden verwendbar ist. Der braucht nur 192.168.255.1 als DNS anzugeben und kann www.hawke.localnet, mail.hawke.localnet, pop.hawke.localnet verwenden. Auf dem ISDN-Device geht das nicht. Nehme ich da die 192.168.255.1 als lokale und 192.168.255.4 als remote IP, fließen keine Daten. Nix zu wollen. Warum geht das nicht? Hat da jemand eine Lösung parat? Meine Wunschvorstellung wäre sowas in der Art: Device lokal remote eth0 192.168.255.1 192.168.255.* ppp0 192.168.255.1 192.168.255.3 (dialin-analog.hawke.localnet) ippp0 192.168.255.1 192.168.255.4 (dialin-isdn.hawke.localnet) Viele Grüße, Stefan --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Stefan Gofferje schrieb:
Auf dem ISDN-Device geht das nicht. Nehme ich da die 192.168.255.1 als lokale und 192.168.255.4 als remote IP, fließen keine Daten. Nix zu wollen. Warum geht das nicht?
Routing passt da nicht. Eher Zufall, dass es bei Modem geht.
Hat da jemand eine Lösung parat?
Meine Wunschvorstellung wäre sowas in der Art:
Device lokal remote eth0 192.168.255.1 192.168.255.* ppp0 192.168.255.1 192.168.255.3 (dialin-analog.hawke.localnet) ippp0 192.168.255.1 192.168.255.4 (dialin-isdn.hawke.localnet)
Sorry, das geht wohl leider nicht gut. Da macht das Routing nicht gerne mit. Oder zumindestens nicht ohne Mühen. Erklärung: - externer Rechner an ppp0 schickt Anfrage an Server. - Der will antworten und sieht, dass das an 192.168.255.3 gehen soll. - Das Routing sagt, dass 192.168.255.x über eth0 gehen sollen. - Er schickt das Paket über eth0 raus, es versickert. Lösungsmöglichkeit (aber ekelig IMHO): Du legst statische Routen auf 192.168.255.3 und 192.168.255.4 zu den jeweiligen Interfaces und achtest darauf, dass die in der Routing-Table vor eth0 kommen. Das sollte tun. Bessere weil saubere Lösung: eth0 bekommt z.B. Netz 192.168.1.x ppp0 bekommt 192.168.2.1 (Server) <-> 192.168.2.2 (Client) ippp0 bekommt 192.168.3.1 <-> 192.168.3.2 Auf dem Server schaltest Du IP_FORWARD=yes frei und trägst bei den Clients auf ppp0 und ippp0 das Defaultgateway 192.168.2.1 bzw. 192.168.3.1 ein und für Nameserver und so weiter benutzt Du überall 192.168.1.1 als Adresse (oder, wenn der Dienst auf dem Interface auch aktiv ist, die 192.168.2.1 bzw. 192.168.3.1). Ich habe mich mit Einwahlservern noch nicht beschäftigt, aber das sollte ja bei PPP mit zu übergeben sein und ist für das jeweilige Skript ja ein statischer Wert. Vorteil: alle Clients auf allen Netzen sehen sich IP-mässig (ping etc.). Samba sollte evtl. als Masterbrowser konfiguriert sein. Wenn jetzt ein Modemuser den Server über seine eth0-IP anspricht, z.B. über pop.hawke.localnet, tut das, weil es ja zum passenden Interface geforwardet wird. Es bietet sich an, das Ethernet-Inter- face für die öffentlichen Adressen zu verwenden. Ausserdem ist das IMHO so die einzige wirklich saubere Lösung. -- Bye, \|/ Tobias @ @ +----------------oOO-(_)-OOo-----------+ | Tobias Abt | | email: tabt@gmx.de | +--------------------------------------+ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi, On Fri, 7 Jul 2000, Tobias Abt wrote: [ausführliche Erklärung] Vielen Dank für den wirklich ausführlichen Tip! Da hab ich ja was zu tun am Wochenende. Bin mir zwar nicht ganz sicher, daß ich es kapiert habe, aber man wird sehen. Viele Grüße, Stefan --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
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