Re: Mailweiterleitung von Postfix an Exchange 5.5
Hallo Matthias, Matthias Houdek <linux@houdek.de> wrote ..
thobro@FachinformatikOnline.DE am Sonntag, 21. September 2003 21:27:
Hallo Matthias,
Matthias Houdek <linux@houdek.de> wrote ..
thobro@FachinformatikOnline.DE am Sonntag, 21. September 2003 14:34:
[...] Ich verwende Intern wie Extern den gleichen Domänennamen .....
Hm, das ist ungünstig, denn es existiert ja für den Mitarbeiter Horst unter der öffentlichen Domain <Firma>.de bereits ein Postfach horst@<firma>.de. Man kann also kein zweites Postfach unter der gleichen Domain mit dem gleichen Namen einrichten, dann wäre es nicht mehr eindeutig.
Ausweg1: Alle Postfächer bekommen einen Zusatz (z.B. horst-local@<firma>.de). Das ist auch nicht das Gelbe vom Ei, denn jetzt müsste man mit entsprechenden Regeln relativ umständlich festlegen, für welche Postfächer der Provider im Internet und für welche der Exchange-Server zuständig ist.
Sorry, aber nicht mein Fall .....
Doch, doch, ich denke, das wäre genau eine Lösungsmöglichkeit für deinen Fall.
Ist für uns leider zu aufwendig, da wir ein e grosse Personalfluktuation haben. Bedingt durch viele Aushilfskräfte, Studentische Hilfskräfte, etc. Also leider nicht geeignet :(
Ausweg2: Die lokale Domain wird geändert, z.B. in <firma>.local. Hier zeigt sich, wie flexibes das Netzwerk vorher geplant wurde *g*. Unter Umständen bedeutet das auch eine Menge Arbeit. Vorteil: Exchange ist für <firma>.local zuständig und somit kann die Mail eindeutig weitergeleitet werden. (Mehr dazu unten)
Sorry, aber auch nicht mein Fall .....
Das wäre die zweite Variante, auch genau für deinen Fall. Du must die Postfächer lokal einfach anders benennen als im Internet - entweder über einen Zusatz im Namen oder aber einen Zusatz oder eine Änderung in der Domain. Andernfalls hast du das Problem, dass einmal der Mailserver deines Providers und zum zweiten der Exchange-Server für ein und das gleiche Postfach (zumindest dem Namen nach) zuständig ist. Und das geht nicht so ohne weiteres. Oder nur mit Einschränkungen (Siehe weiter unten).
Ausweg3 (mein Favorit): Lass die User die Mail von auswärts doch einfach vom zentralen Linux-Server abholen (POP oder auch IMAP). Und der kommuniziert je nach Bedarf 1 .. 5 Mal in der Stunde mit dem Provider-Mail-Server.
Nicht nur Dein Favorit. Diese Lösung läuft eigentlich schon (für ein Test-Postfach. Fetchmail holt alle 10 Minuten die eMails beim Provider ab und sortiert die in die lokalen Postfix-Postfächer ein ..... Dort kann ich die eMails dann via KMail (oder halt Webmin / Usermin) lesen .....
... und alle anderen User auch, wenn sie denn den Zugang zum Linux-Server eigerichtet bekommen.
Die eMails sollen später gar nicht mehr auf dem Linux-Server liegen, sondern ausschliesslich auf dem ExchangeServer. Ich möchte auf dem LinuxServer auch keine User etc. pflegen. Das Ding soll nachher einfach in einer "Ecke" stehen und eMails abholen bzw an den Exchangeserver weiterleiten (nach vorherigem Viren- und SPAM-Check). Ggf. kommen da später noch Proxyfunktionalitäten hinzu .....
Wie kriege ich denn jetzt die eMails von Postfix zu Exchange ..... ?
Warum, wenn sie sich jeder User im lokalen Netz selbst vom Linux holen kann.
Das soll ja gerade nicht passieren (siehe oben) .....
Aber gut, wenn du es willst: Da Exchange sich die Mails nicht selbst holen kann (kein POP), muss Postfix die Mails ausliefern. Der Standard wäre hier wohl SMTP über Port 25 (kann Exchange wenigstens das?).
Ja, das ist aber auch das einzigste .....
Und hier greift das Problem von oben: Für das Postfach horst@<firma>.de ist ja der Mailserver im Internet verantwortlich. Würde man bei eingehenden Mails den Empfänger umschreiben in horst@<firma>.local, könnte man den Exchange-Server Mails für die Domain @<firma>.local annehmen lassen. Damit wäre der Versand eindeutig.
Alternativ könnte man auch in Postfix einrichten (ebenfalls in transport), dass der Versand für alle Mails an irgendwer@<firma>.de von Postfix aus an den Exchange-Server zu gehen hat. Das Problem dabei: Man kann keine Mails mehr an horst@<firma>.de auf den Mailserver im Internet schicken, da die ja automatisch auf dem Linux wieder zurück an den Exchange geschickt wird. Und was macht Exchange dann damit? Eigentlich ist es ja eine ausgehende Mail ...
Soll ja auch nicht. Alle eMails die intern bleiben <user>@<firma.de> sollen ausschliesslich intern bleiben, also nicht über Postfix ins Internet weitergeiletet werden. Das funktioniert ja auch .....
Andersrum klappt das ja schon. Ich kann mich mit einer Windows-Kiste und Outlook am ExchangeServer anmelden, eine eMail erstellen und diese dann über Exchange via Postfix ins Internet schicken .....
Ja, klar. Da sind die Empfänger-Adressen ja auch verschieden von der eigenen Domain. Windows-Kiste schickt via SMTP an Exchange, das als Relay fungiert und weiter an Postfix sendet, was wiederum als Relay weiter zum Mailserver im Internet schickt, welcher dann versucht, die Mails entsprechend zuzustellen. Die direkte Zustellung könnte man auch schon das Postfix machen lassen, aber dafür braucht es manchmal ein wenig Geduld und damit eine lange Verbindung. Lass das mal den Provider machen *g*.
BTW: Ich hab mal auf deine Webseite geschaut - da ist ein Workshop zum POP3-Protokoll drauf. Ist der Text von dir?
Nein der Text über das POP3-Protokoll ist nicht ausschliesslich von mir. Das habe ich mit einem Bekannten zusammen verfasst. Er hat das für seine Ausbildung gemacht. Folgebeiträge (SMTP, IMAP, etc. .....) sind geplant (aber die Zeit .....) .....
Grüsse Thomas
thobro@FachinformatikOnline.DE am Montag, 22. September 2003 08:42:
Hallo Matthias,
Matthias Houdek <linux@houdek.de> wrote ..
thobro@FachinformatikOnline.DE am Sonntag, 21. September 2003 21:27:
Hallo Matthias,
Matthias Houdek <linux@houdek.de> wrote ..
thobro@FachinformatikOnline.DE am Sonntag, 21. September 2003 14:34:
[...] Ich verwende Intern wie Extern den gleichen Domänennamen .....
Hm, das ist ungünstig, denn es existiert ja für den Mitarbeiter Horst unter der öffentlichen Domain <Firma>.de bereits ein Postfach horst@<firma>.de. Man kann also kein zweites Postfach unter der gleichen Domain mit dem gleichen Namen einrichten, dann wäre es nicht mehr eindeutig.
Ausweg1: Alle Postfächer bekommen einen Zusatz (z.B. horst-local@<firma>.de). Das ist auch nicht das Gelbe vom Ei, denn jetzt müsste man mit entsprechenden Regeln relativ umständlich festlegen, für welche Postfächer der Provider im Internet und für welche der Exchange-Server zuständig ist.
Sorry, aber nicht mein Fall .....
Doch, doch, ich denke, das wäre genau eine Lösungsmöglichkeit für deinen Fall.
Ist für uns leider zu aufwendig, da wir ein e grosse Personalfluktuation haben. Bedingt durch viele Aushilfskräfte, Studentische Hilfskräfte, etc. Also leider nicht geeignet :(
Ich sag ja nicht, dass es _DIE_ Lösungsmöglichkeit ist ;-)
Ausweg2: Die lokale Domain wird geändert, z.B. in <firma>.local. Hier zeigt sich, wie flexibes das Netzwerk vorher geplant wurde *g*. Unter Umständen bedeutet das auch eine Menge Arbeit. Vorteil: Exchange ist für <firma>.local zuständig und somit kann die Mail eindeutig weitergeleitet werden. (Mehr dazu unten)
Sorry, aber auch nicht mein Fall .....
Das wäre die zweite Variante, auch genau für deinen Fall. Du must die Postfächer lokal einfach anders benennen als im Internet - entweder über einen Zusatz im Namen oder aber einen Zusatz oder eine Änderung in der Domain. Andernfalls hast du das Problem, dass einmal der Mailserver deines Providers und zum zweiten der Exchange-Server für ein und das gleiche Postfach (zumindest dem Namen nach) zuständig ist. Und das geht nicht so ohne weiteres. Oder nur mit Einschränkungen (Siehe weiter unten).
Ausweg3 (mein Favorit): Lass die User die Mail von auswärts doch einfach vom zentralen Linux-Server abholen (POP oder auch IMAP). Und der kommuniziert je nach Bedarf 1 .. 5 Mal in der Stunde mit dem Provider-Mail-Server.
Nicht nur Dein Favorit. Diese Lösung läuft eigentlich schon (für ein Test-Postfach. Fetchmail holt alle 10 Minuten die eMails beim Provider ab und sortiert die in die lokalen Postfix-Postfächer ein ..... Dort kann ich die eMails dann via KMail (oder halt Webmin / Usermin) lesen .....
... und alle anderen User auch, wenn sie denn den Zugang zum Linux-Server eigerichtet bekommen.
Die eMails sollen später gar nicht mehr auf dem Linux-Server liegen, sondern ausschliesslich auf dem ExchangeServer. Ich möchte auf dem LinuxServer auch keine User etc. pflegen. Das Ding soll nachher einfach in einer "Ecke" stehen und eMails abholen bzw an den Exchangeserver weiterleiten (nach vorherigem Viren- und SPAM-Check). Ggf. kommen da später noch Proxyfunktionalitäten hinzu .....
Also dann doch Variante 2.
Wie kriege ich denn jetzt die eMails von Postfix zu Exchange ..... ?
Warum, wenn sie sich jeder User im lokalen Netz selbst vom Linux holen kann.
Das soll ja gerade nicht passieren (siehe oben) .....
Aber gut, wenn du es willst: Da Exchange sich die Mails nicht selbst holen kann (kein POP), muss Postfix die Mails ausliefern. Der Standard wäre hier wohl SMTP über Port 25 (kann Exchange wenigstens das?).
Ja, das ist aber auch das einzigste .....
BTW: Einzig kann man nicht steigern (wie schwanger oder tot oder ...) *SCNR*
Und hier greift das Problem von oben: Für das Postfach horst@<firma>.de ist ja der Mailserver im Internet verantwortlich. Würde man bei eingehenden Mails den Empfänger umschreiben in horst@<firma>.local, könnte man den Exchange-Server Mails für die Domain @<firma>.local annehmen lassen. Damit wäre der Versand eindeutig.
Alternativ könnte man auch in Postfix einrichten (ebenfalls in transport), dass der Versand für alle Mails an irgendwer@<firma>.de von Postfix aus an den Exchange-Server zu gehen hat. Das Problem dabei: Man kann keine Mails mehr an horst@<firma>.de auf den Mailserver im Internet schicken, da die ja automatisch auf dem Linux wieder zurück an den Exchange geschickt wird. Und was macht Exchange dann damit? Eigentlich ist es ja eine ausgehende Mail ...
Soll ja auch nicht. Alle eMails die intern bleiben <user>@<firma.de> sollen ausschliesslich intern bleiben, also nicht über Postfix ins Internet weitergeiletet werden. Das funktioniert ja auch .....
Ah, ja. Gut, das ich nicht in der Firma arbeite. Ich möchte Mails meiner Mitarbeiter nicht nur an meinem Arbeitsplatz lesen können. Aber meine private Mailadresse geb ich auch nicht jedem.
Andersrum klappt das ja schon. Ich kann mich mit einer Windows-Kiste und Outlook am ExchangeServer anmelden, eine eMail erstellen und diese dann über Exchange via Postfix ins Internet schicken .....
Ja, klar. Da sind die Empfänger-Adressen ja auch verschieden von der eigenen Domain. Windows-Kiste schickt via SMTP an Exchange, das als Relay fungiert und weiter an Postfix sendet, was wiederum als Relay weiter zum Mailserver im Internet schickt, welcher dann versucht, die Mails entsprechend zuzustellen. Die direkte Zustellung könnte man auch schon das Postfix machen lassen, aber dafür braucht es manchmal ein wenig Geduld und damit eine lange Verbindung. Lass das mal den Provider machen *g*.
BTW: Ich hab mal auf deine Webseite geschaut - da ist ein Workshop zum POP3-Protokoll drauf. Ist der Text von dir?
Nein der Text über das POP3-Protokoll ist nicht ausschliesslich von mir. Das habe ich mit einem Bekannten zusammen verfasst. Er hat das für seine Ausbildung gemacht. Folgebeiträge (SMTP, IMAP, etc. .....) sind geplant (aber die Zeit .....) .....
Aha (ohne weiteren Kommentar). -- Gruß MaxX 8-)
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