OT: Scanner support openSUSE 15.3
Hallo Zusammen, langsam bin ich etwas verzweifelt und suche Hilfe. Ich möchte mir einen nach Möglichkeit netzwerkfähigen Scanner zulegen. Nach vielen Recherchen lande ich immer wieder bei Scannern, die entweder nicht unterstützt werden, oder die nicht netzwerkfähig sind :( Könnt Ihr mit da etwas gutes empfehlen? Zuletzt bin ich bei Epson WorkForce DS-730N gelandet. Das ist in etwa das, was ich mir vorstelle. In der Support-Datenbank von Sane ist er nicht aufgeführt. Hat jemand damit Erfahrung? Ein ähnlicher Scanner, DS-530II steht zwar in der Support Datenbank von Sane im Internet, aber nicht in der Auswahlliste von YaST. Der angegebene Treiber epsonds ist unter 15.3 vorhanden. Kann man dann daraus schließen, dass der DS-530II unter 15.3 laufen wird? -- Ja, dieser Scanner hat nur USB, ist nur ein verzweifeltes Fall-Back. Ich hänge nicht an Epson. Es kann irgendein guter Scanner sein, der in etwa die Leistungsmerkmale der beiden Beispiele hat und sicher unter openSUSE 15.3 läuft. Netzwerkfähigkeit ist erwünscht, aber wenn es da wirklich nichts gutes gibt, was auch funktioniert, würde ich in den sauren Apfel beißen und darauf verzichten. Vielen Dank für Eure Hilfe! Viele Grüße Karl
Am Sonntag, 22. Januar 2023, 10:00:55 CET schrieb Karl Weber:
Hallo Zusammen,
langsam bin ich etwas verzweifelt und suche Hilfe. Ich möchte mir einen nach Möglichkeit netzwerkfähigen Scanner zulegen. Nach vielen Recherchen lande ich immer wieder bei Scannern, die entweder nicht unterstützt werden, oder die nicht netzwerkfähig sind :(
Könnt Ihr mit da etwas gutes empfehlen?
Wenn Du schon einen Drucker hast und den nicht ersetzen willst, ignoriere den Rest: Hier tut ein HP LaserJet Pro MFP M281fdw schon seit einigen Jahren seinen Dienst, und das ausschliesslich über's LAN. Unter Linux keinerlei Probleme, aber unter Windows ist die orginal HP Software inzwischen so ein Vercloudeter Mist (TM)... zum glück kann ich vom Drucker aus auch ohne PC scannen - direkt als PDF per email oder an einen Netzwerkordner. Drucken und Scannen über's Netz funktioniert super, FAX kann der auch noch, der Scanner hat auch einen Einzelblatteinzug und der Drucker kann beidseitig und bunt. Nur Kaffee kocht das Ding nicht. XD Ach ja die Kombination aus Drucker & Scanner kann natürlich auch als Kopierer laufen, bunt oder schwarzweiss. Cheers MH -- Mathias Homann Mathias.Homann@openSUSE.org Jabber (XMPP): lemmy@tuxonline.tech Matrix: @mathias:eregion.de IRC: [Lemmy] on freenode and ircnet (bouncer active) keybase: https://keybase.io/lemmy gpg key fingerprint: 8029 2240 F4DD 7776 E7D2 C042 6B8E 029E 13F2 C102
Hallo Mathias, On Sunday, 22 January 2023 10:23:10 CET Mathias Homann wrote:
Wenn Du schon einen Drucker hast und den nicht ersetzen willst, ignoriere den Rest:
Solche MFP von HP habe ich schon seit Jahren in zwei Generationen und bin damit auch jeweils sehr zufrieden. Jetzt will ich aber keinen zweiten MFP, sondern einen "nur"-Scanner, der zudem bessere Leistungsmerkmale hat, als der Scanner im MFP. Dennoch vielen Dank!!! Viele Grüße Karl
On Sunday, 22 January 2023 10:36:39 CET Karl Weber wrote:
On Sunday, 22 January 2023 10:23:10 CET Mathias Homann wrote:
Wenn Du schon einen Drucker hast und den nicht ersetzen willst, ignoriere den Rest: Solche MFP von HP habe ich schon seit Jahren in zwei Generationen und bin damit auch jeweils sehr zufrieden. Jetzt will ich aber keinen zweiten MFP, sondern einen "nur"-Scanner, der zudem bessere Leistungsmerkmale hat, als der Scanner im MFP.
Da ich aber so gute Erfahrungen mit HP MFP in der Vergangenheit hatte und noch habe, habe ich mir auch den HP ScanJet Pro N4000 snw1 angesehen. Würde mir gefallen, aber bei meinen Recherchen habe ich den Eindruck gewonnen, dass der nicht bzw. nicht richtig unterstützt wird. Bin aus den vielen Informationen im Internet, die z.T. auch widersprüchlich sind, nicht so recht schlau geworden. Besonders wichtig wäre mir die Duplex-Funktion, die angeblich laut HP durch HPLIP, welches man wohl auch für diesen Scanner benötigt, nicht unterstützt wird. Stand bei einer HPLIP Doku. Eine andere Stelle las sich so, als würde der genannte ScanJet gar nicht unterstützt. An wieder anderer Stelle steht dagegen, dass er unterstützt wird :( Aufgrund des Preises wollte ich aber schon vorher wissen, was geht, und was nicht, und ob überhaupt. Viele Grüße Karl
Am 22.01.23 11:34 schrieb Karl Weber:
On Sunday, 22 January 2023 10:36:39 CET Karl Weber wrote:
On Sunday, 22 January 2023 10:23:10 CET Mathias Homann wrote:
Wenn Du schon einen Drucker hast und den nicht ersetzen willst, ignoriere den Rest: Solche MFP von HP habe ich schon seit Jahren in zwei Generationen und bin damit auch jeweils sehr zufrieden. Jetzt will ich aber keinen zweiten MFP, sondern einen "nur"-Scanner, der zudem bessere Leistungsmerkmale hat, als der Scanner im MFP. Da ich aber so gute Erfahrungen mit HP MFP in der Vergangenheit hatte und noch habe, habe ich mir auch den HP ScanJet Pro N4000 snw1 angesehen. Würde mir gefallen, aber bei meinen Recherchen habe ich den Eindruck gewonnen, dass der nicht bzw. nicht richtig unterstützt wird. Bin aus den vielen Informationen im Internet, die z.T. auch widersprüchlich sind, nicht so recht schlau geworden.
Besonders wichtig wäre mir die Duplex-Funktion, die angeblich laut HP durch HPLIP, welches man wohl auch für diesen Scanner benötigt, nicht unterstützt wird. Stand bei einer HPLIP Doku.
Eine andere Stelle las sich so, als würde der genannte ScanJet gar nicht unterstützt.
An wieder anderer Stelle steht dagegen, dass er unterstützt wird :(
Aufgrund des Preises wollte ich aber schon vorher wissen, was geht, und was nicht, und ob überhaupt.
Viele Grüße Karl
Hallo Karl, ich stand vor längerer vor genau dem gleichen Problem. Jahr(zehnt)e lang habe ich in meiner Firma nur MFPs verwendet. Immer von HP. Meine Erfahrung mit MFPs war jedoch, wenn eine "Komponente" streikt, streikt das gesamte Gerät. Der erste MFP hatte irgendwann ein mechanisches Problem im Drucker-Teil. Daraufhin blieb er nach dem Einschalten bei irgend einer Fehlermeldung stehen und man konnte nichts mehr tun. Auch nicht mehr scannen oder faxen. Beim zweiten MFP 10 jahre später dann das Gleiche. Das Ding bildete sich ein, es wäre ein Papierstau im scanner. Daraufhin konnte man ihn auch nicht mehr als Drucker verwenden. Nach diesen beiden Erfahrungen bin ich von den MFPs weg. Nur mehr Einzelgeräte! Braucht zwar mehr Platz, ist aber deutlich flexibler. Nachdem sich der 2. MFP also eingebildet hatte, kaputt zu sein, habe auch ich sehr lange gesucht. Mit den selben Anforderungen, muss im Linux funktionieren und wenn irgendwie möglich, Verbindung über LAN. Letztendlich ist es ein "HP ScanJet PRO-4500 fn1" geworden. Erhalten, ausgepackt, angesteckt, Erfahrungen: 1. USB hat sofort funktioniert. Aber LAN nicht. Den webserver des scanners habe ich unter der zugewiesenen IP Adresse gleich erreicht. Aber scannen ging nicht. xsane hat ihn einfach nicht gefunden. Habe tagelang herumprobiert, im Netz gesucht, in mailinglisten Fragen gestellt, keine Lösung gefunden. Ging einfach nicht. Irgendwann hab ich mich damit abgefunden, dass halt nur USB funktioniert. Und einige Wochen (!) später, ich habe nicht die geringste Ahnung warum, hat mir xsane den scanner plötzlich sowohl unter der USB als auch unter der IP Adresse zur Auswahl angeboten. Seither funktioniert es auch übers LAN. Warum zuerst nicht und Wochen später plötzlich schon, habe ich bis heute nicht herausgefunden. 2. die von HP angepriesenen spezial-Funktionen wie z.B. automatisches Erkennen der Vorlagen-Größe, automatisches Ausrichten wenn die Vorlage etwas schief drin liegt, automatisches OCR mit erstellen von "sandwich-PDFs", usw... werden scheinbar alle NICHT vom scanner persönlich, sondern vom (Windows) Treiber am PC gemacht. D.h., das steht alles unter Linux nicht zur Verfügung. Vor Allem das hat mich doch ziemlich enttäuscht, da das Gerät ja nicht gerade sehr billig war. Hat mich sehr geärgert, dass es auf der HP Seite keine - oder falls doch, sehr gut versteckte - Hinweise gab, dass diese Funktionen nur unter Windows zur Verfügung stehen. Ich scanne damit hauptsächlich "geschäftliche Zettel". Lieferscheine, Rechnungen, usw... Ich schätze , im Schnitt 20 scans/Tag. Also irgendwo zwischen 5.000 und 10.000 scans / Jahr. Einfach nur reinlegen und scannen funktioniert problemlos. Auch Duplex, obwohl ich das praktisch nie verwende. Über die scan Qualität kann ich nicht viel sagen. Ich scanne fast alles nur mit 150 dpi zwecks Archivierung. Grüße,> Norbert
Hallo Norbert, On Sunday, 22 January 2023 14:50:19 CET Norbert Zawodsky wrote:
Letztendlich ist es ein "HP ScanJet PRO-4500 fn1" geworden. Erhalten, ausgepackt, angesteckt, Erfahrungen:
was hast Du denn machen müssen, damit das funktioniert? Ich nehme an, HPLIP ist bei Dir installiert. Musstest Du dann den Scanner noch anmelden? Wie? Was war noch erforderlich? Brauchtest Du ein plugin? Dazu war ich im Web bei einem langen Dialog (zu einem ähnlichen Scanner von HP) vorbeigekommen. Leider haben Helfender und Hilfesuchender sich nicht so richtig verstanden und ein großer Teil des Austausches blieb mir dunkel. So ging es unter anderem darum, ob hp-setup ausgeführt werden musste (angeblich nein, weil es ein Scanner war, also keine Queue und kein Fax erforderlich seien) und ob HPLIP ein neues, weiteres plugin erforderte (angeblich ja). Vielen Dank für Deine Hilfe, viele Grüße Karl
Am 22.01.23 22:58 schrieb Karl Weber:
Hallo Norbert,
On Sunday, 22 January 2023 14:50:19 CET Norbert Zawodsky wrote:
Letztendlich ist es ein "HP ScanJet PRO-4500 fn1" geworden. Erhalten, ausgepackt, angesteckt, Erfahrungen: was hast Du denn machen müssen, damit das funktioniert? Ich nehme an, HPLIP ist bei Dir installiert. Musstest Du dann den Scanner noch anmelden? Wie? Was war noch erforderlich? Brauchtest Du ein plugin?
Dazu war ich im Web bei einem langen Dialog (zu einem ähnlichen Scanner von HP) vorbeigekommen. Leider haben Helfender und Hilfesuchender sich nicht so richtig verstanden und ein großer Teil des Austausches blieb mir dunkel. So ging es unter anderem darum, ob hp-setup ausgeführt werden musste (angeblich nein, weil es ein Scanner war, also keine Queue und kein Fax erforderlich seien) und ob HPLIP ein neues, weiteres plugin erforderte (angeblich ja).
Vielen Dank für Deine Hilfe, viele Grüße
Karl
Hallo Karl, soweit ich mich jetzt zurück erinnere musste ich nichts "kompliziertes" tun. HPLIP ist auf meiner Maschine ohnehin installiert, weil ich ja noch andere HP Geräte im Netz habe. Möglicherweise habe ich hp-setup aufgerufen, vielleicht ging es auch "automatisch" über YAST. Kann mich einfach nicht mehr erinnern. Jedenfalls hat der scanner über xsane "gleich" funktioniert. Wie im letzten Post schon geschrieben: Allerdings anfänglich nur über USB. Übers LAN habe ich es tagelang nicht geschafft. Irgendwann habe ich einfach aufgegeben und mich mit USB abgefunden. Und Wochen später stand der scanner plötzlich auch unter der IP Adresse im xsane zur Auswahl. Weiß bis heute nicht warum. Seither scanne ich übers LAN Ich scanne aber immer "aktiv" mit xsane (in den gimp hinein). Weil ich die gescannten Dokumente ohnehin fast immer "zuschneiden" muss. Und dann unter "speziellen" Namen in unterschiedlichsten Ordnern oder einer sql Datenbank speichere. Ein "passiver" scan, also drücken einer Taste am scanner-touchscreen und scannen in eine samba-Freigabe geht unterm Strich auch nicht schneller. Viele Grüße, Norbert
Hallo Norbert, hallo Liste, vielen Dank für alle Eure Rückmeldungen und Eure Hilfe! Ihr habt mir sehr geholfen. Inzwischen bin ich stolzer Besitzer eines HP Scanjet Pro 4500 fn1. On Monday, 23 January 2023 12:06:15 CET Norbert Zawodsky wrote:
soweit ich mich jetzt zurück erinnere musste ich nichts "kompliziertes" tun. HPLIP ist auf meiner Maschine ohnehin installiert, weil ich ja noch andere HP Geräte im Netz habe. Möglicherweise habe ich hp-setup aufgerufen, vielleicht ging es auch "automatisch" über YAST. Kann mich einfach nicht mehr erinnern. Jedenfalls hat der scanner über xsane "gleich" funktioniert.
Gleich hat es (über USB) nicht funktioniert. HPLIP war schon installiert, für einen HP Netzwerkdrucker. Dennoch hat skanlite beim ersten Start ein (weiteres!?) plugin für HPLIP installiert. Ich dachte immer, es gibt nur ein plugin für HPLIP, aber es müssen mehrere sein, denn für den Netzwerkdrucker war ja schon eines installiert. Damit ging es dann problemlos -- aber zunächst nur über USB. Das Nachladen des plugins hätte vermutlich auch hp-plugin erledigt. hp-setup muss man nicht ausführen und wenn man es versucht, hilft es nicht.
Wie im letzten Post schon geschrieben: Allerdings anfänglich nur über USB. Übers LAN habe ich es tagelang nicht geschafft. Irgendwann habe ich einfach aufgegeben und mich mit USB abgefunden. Und Wochen später stand der scanner plötzlich auch unter der IP Adresse im xsane zur Auswahl. Weiß bis heute nicht warum. Seither scanne ich übers LAN
USB hat mich genervt, ich wollte unbedingt über LAN scannen. Und dabei habe ich etwas verstanden. Schon bei den anderen HP Druckern und HP MFP hat hp-setup nie von sich aus funktioniert. Ich musste immer Manual Discovery wählen und die IP des Druckers/MFP explizit vorgeben. Der Grund dafür ist vermutlich, dass der Service mdns in der Firewall gesperrt ist. Wenn ich scanimage -L ausführe, wird der HP Scanner nämlich nur erkannt, wenn der Service mdns im lokalen Netzwerk geöffnet ist. Sonst nicht. Klar, dabei wird ja auch keine IP Adresse vorgegeben. Wenn mdns geöffnet ist, liefert scanimage -L mir die Scanner-URI device `hpaio:/net/hp_scanjet_pro_4500_fn1?ip=192.168.5.20&queue=false' is a Hewlett-Packard hp_scanjet_pro_4500_fn1 all-in-one Wenn ich das Netzwerk für den Service schließe, liefert scanimage -L wieder nichts über LAN. Wenn man erst mal weiß, wie die Scanner-URI aufgebaut ist, dann kann man mdns getrost auch wieder schließen und das Gerät explizit angeben, wie z.B. so scanimage --resolution 300 -x 210 -y 296.926 --mode Color --format=tiff -- batch="out%03d.tiff" --source Duplex -d hpaio:/net/hp_scanjet_pro_4500_fn1? ip=192.168.5.20&queue=false Natürlich nervt es, wenn man das Gerät mit der Option -d jedesmal angeben muss, aber vielleicht kann hier ein alias für sane helfen. Wenn mdns aber so wichtig ist, frage ich mich, warum man den manuell freigeben muss. Gibt es da ein Sicherheitsrisiko, oder warum ist der per default gesperrt? Bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob das schon alles ist, denn zuvor hatte ich schon einige Pakete mit zypper installiert, deren Fehlen hp-check bemängelt hatte, unter anderem avahi-utils. Bislang habe ich die Pakete nicht wieder deinstalliert, kann also sein, dass eines oder mehrere dieser Pakete auch noch erforderlich sind, damit scanimage mit dem Backend libsane-hpaio korrekt funktioniert. Mal sehen, vielleicht deinstalliere ich die Stück für Stück wieder, und schaue, ob das einen Unterschied macht. Viele Grüße Karl
On Saturday, 28 January 2023 01:07:19 CET Karl Weber wrote:
Bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob das schon alles ist, denn zuvor hatte ich schon einige Pakete mit zypper installiert, deren Fehlen hp-check bemängelt hatte, unter anderem avahi-utils.
Ja, wenigstens das Paket avahi-utils ist erforderlich, damit die automatische Erkennung von Geräten durch HPLIP funktioniert, wenigstens für Drucker und MFP. Wenn man nämlich in hp-setup unter Advanced Options als Network Discovery Method Avahi auswählt, dann wird das Modul avahi.py von HPLIP aufgerufen, welches das Kommando avahi-browse -kprt _printer._tcp ausführt. Das Programm avahi-browse ist aber Bestandteil des Paketes avahi-utils. Das funktioniert auch fast, bis auf einen Bug in avahi.py. (Es funktioniert, wenn man den Bug in avahi.py fixed.) Für das automatische Erkennen von Scannern scheint das aber anders zu funktionieren, es benötigt avahi-utils nicht. Alle anderen Pakete waren nicht erkennbar erforderlich.
Hallo Karl, Scanner unter Linux hin oder her. Ein paar Fragen vorweg: Was genau soll gescannt und ggf. weiterverarbeitet werden? Soll privat oder für eine Firma gescannt werden? Sollen Scans zu Bild-PDF's, durchsuchbaren PDF's, Archiv-PDF's (PDF/A) oder zu Bild-Dateien gescannt werden? Soll der Scanner Duplex beherrschen oder genügt der einfache Scan? Für einfache Aufgaben im Privat- oder Firmenbereich eignen sich MFP's ideal. Sie haben in der Regel einen Netzwerkanschluss, um die Scans auf einem Fileserver/NAS zu speichern. Die Scanner in MFP's können alle bis zu 600 dpi Auflösung, was im Allgemeinen ausreicht. Der automatische Dokumenteneinzug macht bei mehrseitigen Dokumenten richtig Spaß. Aber Vorsicht, nicht alle MFP's können Duplex-Scan! Will ich beispielsweise Dias/Negative Scannen, brauche ich ganz andere Technik. Falls beispielsweise Textdokumente, wie Rechnungen, Lieferscheine oder sonstige Dokumente gescannt werden sollen, eignen sich auch Dokumentenscanner hervorragend. Die haben einen Netzwerkanschluss und scannen zum Fileserver/NAS. Dokumentenscanner haben darüber hinaus folgende Vorteile: + Schneller Duplex-Scan in einem Durchzug + Schräglagenkorrektur + Mehrfacheinzugserkennung via Ultraschall (So "verschluckt" er keine Seiten, die er durch ausgeleierte Lochungen oder Knicke unbemerkt mehrfach einzieht.) Professionelle Geräte arbeiten dabei immer Geräteorientiert. Soll heißen, ich gehe zum MFP/Doku-Scanner und scanne ein Dokument, das dann in einem Ordner auf dem Server oder NAS landet. Von dort aus kann ich den Scan holen und weiter verarbeiten. Der PC-Scan wird meist über die alte Twain-Schnittstelle via USB durchgeführt. Also beispielsweise mit Sane einen Scan holen. Das Problem ist hierbei, dass nicht alle Scanner unterstützt werden. Ein PC-Scan macht nur Sinn, wenn ich mit einer Software beispielsweise Projektbezogen scannen muss, damit der Scan dann gleich im Archiv des Projektes landet. Es gibt auch Scan to E-Mail, was aber nur Sinn macht, wenn ich einen eigenen lokalen Mailserver betreibe, sonst werden die Scans per E-Mail womöglich durch die halbe Welt geschickt, womit ich ein Datenschutzproblem habe. Flachbettscanner machen nur Sinn, wenn ich aus Büchern/Zeitschriften scannen möchte. Das kann jeder vernünftige MFP auch. Es gibt am Markt nur noch relativ wenige Flachbettscanner und das Handling bei mehrseitigen Dokumenten, womöglich noch Ober- und Unterseite zu scannen, ist sehr mühsam und fehleranfällig. Ich verwende hier einen Dokumentenscanner Brother ADS-2800W und ein MFP Sharp MX-C304W. Das Sharp-Gerät erstellt auf Wunsch auch gleich durchsuchbare PDF-Dokumente. Beide Geräte senden ihre Scans an meinen Fileserver unter openSUSE Leap 15.3. Das funktioniert perfekt und bedarf keiner Unterstützung via Sane und Konsorten. Doch auch ein Dokumentenscanner hat so seine Tücken: Wenn ich überlange Dokumente (z. B.Kassenzettel) scannen will, kann ich nur auf einen USB-Speicher scannen. Der Scan überlanger Dokumente wird zumindest bei meinem Brother-Modell nicht via Netzwerk unterstützt. Nun gut. Ich hoffe, dass ich hier etwas helfen konnte. -- Schöne Grüße Mathias Am 22.01.23 um 10:00 schrieb Karl Weber:
Hallo Zusammen,
langsam bin ich etwas verzweifelt und suche Hilfe. Ich möchte mir einen nach Möglichkeit netzwerkfähigen Scanner zulegen. Nach vielen Recherchen lande ich immer wieder bei Scannern, die entweder nicht unterstützt werden, oder die nicht netzwerkfähig sind :(
Könnt Ihr mit da etwas gutes empfehlen?
Zuletzt bin ich bei Epson WorkForce DS-730N gelandet. Das ist in etwa das, was ich mir vorstelle. In der Support-Datenbank von Sane ist er nicht aufgeführt. Hat jemand damit Erfahrung?
Ein ähnlicher Scanner, DS-530II steht zwar in der Support Datenbank von Sane im Internet, aber nicht in der Auswahlliste von YaST. Der angegebene Treiber epsonds ist unter 15.3 vorhanden. Kann man dann daraus schließen, dass der DS-530II unter 15.3 laufen wird? -- Ja, dieser Scanner hat nur USB, ist nur ein verzweifeltes Fall-Back.
Ich hänge nicht an Epson. Es kann irgendein guter Scanner sein, der in etwa die Leistungsmerkmale der beiden Beispiele hat und sicher unter openSUSE 15.3 läuft. Netzwerkfähigkeit ist erwünscht, aber wenn es da wirklich nichts gutes gibt, was auch funktioniert, würde ich in den sauren Apfel beißen und darauf verzichten.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Viele Grüße Karl
Hallo Mathias, On Sunday, 22 January 2023 18:52:27 CET Mathias Klose wrote:
Scanner unter Linux hin oder her. Ein paar Fragen vorweg:
Was genau soll gescannt und ggf. weiterverarbeitet werden? Soll privat oder für eine Firma gescannt werden? Sollen Scans zu Bild-PDF's, durchsuchbaren PDF's, Archiv-PDF's (PDF/A) oder zu Bild-Dateien gescannt werden? Soll der Scanner Duplex beherrschen oder genügt der einfache Scan?
Es soll ein Dokumentenscanner werden. Duplex wäre sehr erwünscht und sollte unter openSUSE auch funktionieren. Dias, Negative oder überhaupt Bilder/Fotos sind kein Thema. Es geht primär um Textdokumente, wie Rechnungen, Lieferscheine, Quittungen oder sonstige Dokumente, die gescannt und archiviert werden sollen. Die Möglichkeit, Visitenkarten und Plastikkarten wie Ausweise etc. zu scannen wäre ein nice-to-have, aber kein must. Das wird vermutlich gelegentlich aber wenn überhaupt dann nur sehr selten vorkommen. Bisher habe ich immer nur TIFF mit scanimage gescannt und daraus dann mit convert (ImageMagic) selbst PDF/A erstellt und die Qualität von PDF/A mittels verapdf validiert. Convert macht dabei aus dem TIFF wohl ein JPEG 2000, gemäß Spezifikation von PDF/A. Dabei wird die Dateigröße auch drastisch reduziert, auf ein gut akzeptables Maß. Die Validierung erfolgt dabei klarerweise auf PDF/A-2, wegen der JPEG 2000-Kompression. Das hat bisher immer perfekt funktioniert und ist mittels Script automatisiert. Die Qualität von PDF/A ist mir sehr wichtig, wegen der Langzeitarchivierung. Ich weiß nicht, in wieweit ich da dem, was einige Scanner vielleicht selbst machen, trauen kann/darf. Es wäre sehr ärgerlich, wenn verapdf nach dem Kauf die Qualität des vom Scanner erzeugten PDF/A bemängeln würde. OCR war bisher kein Thema und ich weiß nicht, ob es das überhaupt mal wird. Falls ja, dann würde ich mich tesseract erneut zuwenden. Damit hatte ich vor Jahren schon mal etwas herumgespielt, aber nicht ernsthaft betrachtet. OCR wäre nur notwendig für Metadaten und die Durchsuchbarkeit von PDF-Dokumenten. War bislang nicht erforderlich, die strukturierte Dokumentenablage war ausreichend. Von der Durchsuchbarkeit und wie ich das mit meinen Mitteln, angereichert um tesseract vielleicht erzeugen könnte, habe ich aber noch keine Ahnung. Wie gesagt, war bisher kein Thema und ist nicht absehbar.
Ich verwende hier einen Dokumentenscanner Brother ADS-2800W
Brother ist durch sane kaum (praktisch gar nicht) unterstützt und der von Dir angegebene Scanner schon langsam über meinem Budget. Funktioniert der denn mit sane? Falls ja, wie? Was muss man dazu tun? Oder wie scannst Du unter openSUSE mit brother? Viele Grüße Karl
Hallo Karl, Am 22.01.23 um 22:57 schrieb Karl Weber:
Hallo Mathias,
On Sunday, 22 January 2023 18:52:27 CET Mathias Klose wrote:
Scanner unter Linux hin oder her. Ein paar Fragen vorweg:
Was genau soll gescannt und ggf. weiterverarbeitet werden? Soll privat oder für eine Firma gescannt werden? Sollen Scans zu Bild-PDF's, durchsuchbaren PDF's, Archiv-PDF's (PDF/A) oder zu Bild-Dateien gescannt werden? Soll der Scanner Duplex beherrschen oder genügt der einfache Scan? Es soll ein Dokumentenscanner werden. Duplex wäre sehr erwünscht und sollte unter openSUSE auch funktionieren.
Duplex hat nichts mit dem OS zu tun. Das macht der Scanner.
Dias, Negative oder überhaupt Bilder/Fotos sind kein Thema. Es geht primär um Textdokumente, wie Rechnungen, Lieferscheine, Quittungen oder sonstige Dokumente, die gescannt und archiviert werden sollen. Die Möglichkeit, Visitenkarten und Plastikkarten wie Ausweise etc. zu scannen wäre ein nice-to-have, aber kein must. Das wird vermutlich gelegentlich aber wenn überhaupt dann nur sehr selten vorkommen.
Bisher habe ich immer nur TIFF mit scanimage gescannt und daraus dann mit convert (ImageMagic) selbst PDF/A erstellt und die Qualität von PDF/A mittels verapdf validiert. Convert macht dabei aus dem TIFF wohl ein JPEG 2000, gemäß Spezifikation von PDF/A. Dabei wird die Dateigröße auch drastisch reduziert, auf ein gut akzeptables Maß. Die Validierung erfolgt dabei klarerweise auf PDF/A-2, wegen der JPEG 2000-Kompression.
Das hat bisher immer perfekt funktioniert und ist mittels Script automatisiert. Die Qualität von PDF/A ist mir sehr wichtig, wegen der Langzeitarchivierung. Ich weiß nicht, in wieweit ich da dem, was einige Scanner vielleicht selbst machen, trauen kann/darf. Es wäre sehr ärgerlich, wenn verapdf nach dem Kauf die Qualität des vom Scanner erzeugten PDF/A bemängeln würde.
Was PDF/A betrifft, einfach mal die technischen Daten der Dokuscanner ansehen. Brother, Fujitsu oder Avision sind so einige Hersteller unter denen du mal schauen kannst.
OCR war bisher kein Thema und ich weiß nicht, ob es das überhaupt mal wird. Falls ja, dann würde ich mich tesseract erneut zuwenden. Damit hatte ich vor Jahren schon mal etwas herumgespielt, aber nicht ernsthaft betrachtet. OCR wäre nur notwendig für Metadaten und die Durchsuchbarkeit von PDF-Dokumenten. War bislang nicht erforderlich, die strukturierte Dokumentenablage war ausreichend. Von der Durchsuchbarkeit und wie ich das mit meinen Mitteln, angereichert um tesseract vielleicht erzeugen könnte, habe ich aber noch keine Ahnung. Wie gesagt, war bisher kein Thema und ist nicht absehbar.
Ich verwende hier einen Dokumentenscanner Brother ADS-2800W Brother ist durch sane kaum (praktisch gar nicht) unterstützt und der von Dir angegebene Scanner schon langsam über meinem Budget. Funktioniert der denn mit sane? Falls ja, wie? Was muss man dazu tun? Oder wie scannst Du unter openSUSE mit brother?
Ich scanne mit beiden Geräten via Netzwerk auf den Server. Brother hat übrigens generell einen erstklassigen Linux-Support. Für meinen Dokuscanner z.B. hier: https://support.brother.com/g/b/oslist.aspx?c=de&lang=de&prod=ads2800w_all Es gibt sogar Linux-Treiber zum Download.
Viele Grüße
Karl
Schöne Grüße Mathias
Hallo Karl, wenn Du nach Treibern für Epson-Geräte suchst, möchtest Du evtl. unter <https://download.ebz.epson.net/dsc/search/01/search/searchModule> schauen. Es gibt dort fertige rpm-Pakete. Als ich vor einiger Zeit nach einem passenden Modell suchte, half mir <https://www.printer-care.de/de/drucker-kaufberater> Die Punkte Deines Anforderungskataloges an das Gerät lassen sich dort granular einstellen. Möglicherweise hilft Dir das, etwas für Dich passendes zu finden. Tschüß Carsten
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