Re: Latex Druck auf A0 Drucker HP DesignJet 750C/PS
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/f5b9b6e1e118b93760a7cbb098aba6fd.jpg?s=120&d=mm&r=g)
Liebe Listen, sehr geehrter Herr Meyer, gestern habe ich gefragt, wie man zuverlässig ein mit Latex erstelltes Poster auf einen HP DesignJet 750 C drucken kann. Heute habe ich einen für mich funktionierenden Lösungsvorschlag. Ob der wirklich dauerhaft tut oder nicht, muss man sehen. Das Problem scheint darin zu bestehen, dass der Rasterer des Druckers nicht mit allen Postscript-Strukturen/Befehlen zurecht kommt. Selbst wenn man zwingend in einen bestimmten Languagelevel wandelt, kann noch etwas erhalten geblieben sein, was der Drucker nicht versteht. Dann druckt er einfach gar nichts. Auf die Idee hat mich dann ein Vorschlag gebracht, den ich im großen weiten Netz ausgerechnet an der lokalen Uni gefunden habe :-). Dort http://www.rz.uni-karlsruhe.de/Uni/RZ/Dienste/GVM/2.printmedien.3.rastern.sh tml schlägt Harald Meyer nämlich vor, alle schwierigen Postscript-Konstrukte zu umgehen, indem man die Datei in ein Rasterformat (z.B. gif) wandelt und dann wieder zurück nach Postscript. Dieses Postscript kann dann natürlich nur noch so blöde sein, dass es anweist, einen Punkt nach dem anderen nebeneinander zu setzen. Der Preis dafür sind riesige Dateien. Die von Harald Meyer angegebenen Auflösungen sorgen für einen Druck mit 72dpi. Wenn man auf 300 dpi hinauf will (was der Drucker in Farbe kann), dann werden die Dateien knapp 20 mal so groß und ein Probefile, bei dem ich es ausprobiert habe, kam dann auf knapp 1GByte, was nicht mehr wirklich zumutbar ist. Aber das war dann der entscheidende Hinweis. Ich habe nämlich dann, nach hilfreichen Hinweisen in der TeX-D-L Liste angefangen, mir die Gerätetreiber von gs (in meiner Version 7.05) anzusehen. Dort gibt es einen uniprint Treiber, der Code für den Designjet 750C erstellen kann. Mit der Zeile gs @dnj750c.upp -sOutputFile=Name.out Name.ps erhält man dann eine Datei, die hauptsächlich HPGL2 enthält. Und diese Datei drucke ich dann über eine RAW-Printqueue (also ohne weitere Bearbeitung) auf den Drucker. Und siehe da: Es geht. (Ich habe mir zwar den Ausdruck noch nicht angesehen, aber unser Rechenzentrum sagte mir am Telefon, er sehe gut aus.) Als ich Harald Meyer darauf ansprach, wies er mich darauf hin, dass bei diesem Verfahren die Farben nicht wirklich richtig rüberkommen könnten. Da bei meinen Druckversuchen die Farben sowieso noch nie so aussahen wie auf meinem Bildschirm, ist das für mich kein wirkliches Problem. Wer auf korrekte Farbwiedergabe angewiesen ist, sieht das sicher anders... Ich werde jedenfalls in Zukunft dieses Verfahren ausprobieren und hoffe, das es auch beim nächsten Poster noch tut. Den Leuten, die in der SuSE-Linux ML und bei TeX-D-L oder auch mir direkt Antworten geschrieben haben, möchte ich herzlich danken. Herzliche Grüße Jan
participants (1)
-
Handwerker, Techuser