akonadi frisst Plattenplatz

Hallo Liste, ich habe hier ein nicht so oft benutztes Laptop mit tumbleweed, KDE- Desktop und KMail. Jetzt habe ich mal nachgeschaut, ob ich meine / home/helga auf einen neuen Rechner umziehe, um nicht komplett neu anfangen zu müssen. Ein kleiner Blick mit Dolphin sagte dann 89 GB. Ich dachte, *ups*, Dolphin rechnet falsch. Fileroller offenbarte dann alleine drei Akonadi-Klötze zu je 25 GB. Da bleibt einem doch erst recht die Luft weg. In KMail sind ausschließlich IMAP-Zugänge konfiguriert. Wenn ich mich mit den Einstellungen nicht vertan habe, sollten also alle Mails bei den Providern liegen. Was also nimmt da so viel Platz in Anspruch? Das hat nicht einmal meine mbox-Sammlung über 20 Jahre Mails horten hinbekommen? Kriegt man den Plattenfresser Akonadi gezähmt oder muss ich mich doch mit Thunderbird anfreunden? Helga - KMail-Benutzerin seit Version 1 -

Hallo, Welches backend nutzt du? Für mich war PostgreSQL bisher am besten. Ich weis nicht wie viel das ausmacht wenn es zu Festplatten speicher angeht aber es lief definitiv flüssiger. Je nach dem wie viel du speicherst e.g. wie viele Emails du offline hälst mit IMAP speihert akonadi mehr oder weniger. Je nach dem kann akonadictl fsck und akonadictl vacuum helfen um Probleme mit dem speicher zu beheben. akonadictl --help wird dir mehr sagen. Grüße aus Emacs GNUS ;) Björn PS: Auch Kmail benutzer vorher für sehr lange Zeit.

Hallo Björn, Am Freitag, 13. Oktober 2023, 21:32:45 CEST schrieb Björn Bidar:
Welches backend nutzt du?
Mysql, bzw. die Variante, die so bei Default aus der Schachtel fällt. Ich habe auch sonst die Voreinstellungen belassen.
Für mich war PostgreSQL bisher am besten.
Das habe ich schon gelesen, dass das evtl. besser ist. Nur gab's wohl keinen einfachen Weg, das umzuschalten. [...]
Je nach dem wie viel du speicherst e.g. wie viele Emails du offline hälst mit IMAP speihert akonadi mehr oder weniger.
70 GB ist das Vierfache dessen, was sich bei KMail1 bis KMail3 in nahezu zwanzig Jahren angesammelt hat. Hier stimmt die Relation überhaupt nicht.
Damit werde ich mich wohl mal verlustieren müssen. Helga

Am 13.10.2023 um 23:55 schrieb Helga Fischer:
Zwar sind binnen 20 Jahren die Festplattengrößen ebenfalls um ein Vielfaches gestiegen, aber das ist ja nicht das Thema. Es sollte ja mittlerweile bekannt sein (oder auch nicht) dass ich dem KMail auch nicht das Geringste abgewinnen konnte und kann. Ich verwende seit Ewigkeiten Thunderbird und da belegt mein Profil (geschätzt 30 Jahre alt) 107MB auf der Platte. Alle Mails liegen da ebenfalls auf meinem Mailserver und Zugriff per IMAP.
Viel Spaß und natürlich auch viel Erfolg damit :) Manfred

Hallo in die Runde, der Fehler saß mal wieder vorm Bildschirm. Ich habe die Darstellung des Tools Filelight so ziemlich missinterpretiert. QDirStat hat mir jetzt zum Durchblick verholfen. Am Freitag, 13. Oktober 2023, 23:55:37 CEST schrieb Helga Fischer:
Einen unnötigen Klotz habe ich nichtsdestotrotz gefunden: /home/ helga/.local/share/mysql.error.log. Das sind inzwischen 25 GB. Wie kann ich das kontrollieren? logwatch? Oder eine Konfigzeile für die mysql.conf? (Noch schöner wäre es natürlich, wenn man dieses ganze Akonadi-Gedöns per GUI kontrollieren könnte).
Ich glaube, da habe ich sogar die Stelle gefunden, wo man die DB einstellen kann.
Jetzt sieht es viel besser aus. KMail hat wohl die IMAP-Mails heruntergeladen, aber das ist lediglich ein GB, also über zwei Jahre hinweg so ziemlich im Rahmen. Schön, dass sie lesbar waren, wenn auch aus menschlicher Sicht aus gesehen ziemlich durcheinander.
vacuum lief flott und fehlerfrei durch. Da kam ich dann ins Grübeln und habe nachgegraben.
So eine richtig gute, detaillierte Akonadi-Doku gibt's wohl nicht, oder? Bißchen was habe ich natürlich gefunden, aber so richtig gehaltvoll war das alles nicht. Ich nehme gerne sachdienliche Hinweise entgegen ;). Helga (Mir werden wohl noch weitere Fragen einfallen; sieht aber doch so aus, als könne ich bei KMail bleiben).

Helga Fischer <Azula@gmx.de> writes:
Logrotate? Mit PostgreSQL wurden die Logs nie so groß, aber ich denke es liegt auch einfach daran wie viel Fehler dort waren. Entfern die Datei einfach.
Ich habs damals einfach in ~/.config/akonadiserverrc: [%General] Driver=QPSQL eingestellt.
man akonadictl ansonsten: https://docs.kde.org/stable5/en/kmail/kmail2/troubleshooting.html letzteres sollte es auch in der KDE Hilfe geben. -- Björn

Hallo Helga, hallo zusammen, Am Samstag, 14. Oktober 2023, 13:07:27 CEST schrieb Helga Fischer:
Einen unnötigen Klotz habe ich nichtsdestotrotz gefunden: /home/ helga/.local/share/mysql.error.log. Das sind inzwischen 25 GB.
Das ist mehr als ungewöhnlich. Guck mal in die Logdatei rein - ich würde vermuten, dass da irgendein Fehler immer und immer wieder geloggt wird. (Hatte ich vor ein paar Monaten mal, Grund war IIRC, dass irgendein Datenbankfeld nicht angelegt wurde, und das dann beim Zugriff auf jede einzelne Mail Fehlermeldungen verursacht hat.) Anhand der Meldungen im mysql.error.log sollte es auch möglich sein, das Problem zu lösen. (Falls Dir die Logmeldungen nicht weiterhelfen, tail -n100 mysql.error.log auf paste.opensuse.org ablegen und den Link posten.)
(Noch schöner wäre es natürlich, wenn man dieses ganze Akonadi-Gedöns per GUI kontrollieren könnte).
Zumindest ein paar Sachen lassen sich mit akonadiconsole machen. Gruß Christian Boltz -- Weißt Du, man soll ja eigentlich keine Leute auf öffentlichen Mailinglisten beschimpfen, sie kratzen oder ihnen Tiernamen geben. Aber die traumwandlerische Sicherheit, mit der Du den relevanten Teil des Logs weggeschnitten hast, ist schon beeindruckend. Also, Du Hängebauchschwein, fühl Dich beschimpft und gekratzt ;-) [Stefan Förster in postfixbuch-users]

Am Freitag, dem 13.10.2023 um 11:56 +0200 schrieb Helga Fischer: Hallo
Akonadi speichert IMHO "nur" die Metainformationen zu dem Mail, nicht die Mail selber. Auf einem vor etwas mehr als 14 Tagen vollständig neu eingerichteten Laptop (nicht openSUSE) belegen die Akonadidatenbanken auch schon mehr als 5 GiB. Strange! -- FloriDie

Hallo, Welches backend nutzt du? Für mich war PostgreSQL bisher am besten. Ich weis nicht wie viel das ausmacht wenn es zu Festplatten speicher angeht aber es lief definitiv flüssiger. Je nach dem wie viel du speicherst e.g. wie viele Emails du offline hälst mit IMAP speihert akonadi mehr oder weniger. Je nach dem kann akonadictl fsck und akonadictl vacuum helfen um Probleme mit dem speicher zu beheben. akonadictl --help wird dir mehr sagen. Grüße aus Emacs GNUS ;) Björn PS: Auch Kmail benutzer vorher für sehr lange Zeit.

Hallo Björn, Am Freitag, 13. Oktober 2023, 21:32:45 CEST schrieb Björn Bidar:
Welches backend nutzt du?
Mysql, bzw. die Variante, die so bei Default aus der Schachtel fällt. Ich habe auch sonst die Voreinstellungen belassen.
Für mich war PostgreSQL bisher am besten.
Das habe ich schon gelesen, dass das evtl. besser ist. Nur gab's wohl keinen einfachen Weg, das umzuschalten. [...]
Je nach dem wie viel du speicherst e.g. wie viele Emails du offline hälst mit IMAP speihert akonadi mehr oder weniger.
70 GB ist das Vierfache dessen, was sich bei KMail1 bis KMail3 in nahezu zwanzig Jahren angesammelt hat. Hier stimmt die Relation überhaupt nicht.
Damit werde ich mich wohl mal verlustieren müssen. Helga

Am 13.10.2023 um 23:55 schrieb Helga Fischer:
Zwar sind binnen 20 Jahren die Festplattengrößen ebenfalls um ein Vielfaches gestiegen, aber das ist ja nicht das Thema. Es sollte ja mittlerweile bekannt sein (oder auch nicht) dass ich dem KMail auch nicht das Geringste abgewinnen konnte und kann. Ich verwende seit Ewigkeiten Thunderbird und da belegt mein Profil (geschätzt 30 Jahre alt) 107MB auf der Platte. Alle Mails liegen da ebenfalls auf meinem Mailserver und Zugriff per IMAP.
Viel Spaß und natürlich auch viel Erfolg damit :) Manfred

Hallo in die Runde, der Fehler saß mal wieder vorm Bildschirm. Ich habe die Darstellung des Tools Filelight so ziemlich missinterpretiert. QDirStat hat mir jetzt zum Durchblick verholfen. Am Freitag, 13. Oktober 2023, 23:55:37 CEST schrieb Helga Fischer:
Einen unnötigen Klotz habe ich nichtsdestotrotz gefunden: /home/ helga/.local/share/mysql.error.log. Das sind inzwischen 25 GB. Wie kann ich das kontrollieren? logwatch? Oder eine Konfigzeile für die mysql.conf? (Noch schöner wäre es natürlich, wenn man dieses ganze Akonadi-Gedöns per GUI kontrollieren könnte).
Ich glaube, da habe ich sogar die Stelle gefunden, wo man die DB einstellen kann.
Jetzt sieht es viel besser aus. KMail hat wohl die IMAP-Mails heruntergeladen, aber das ist lediglich ein GB, also über zwei Jahre hinweg so ziemlich im Rahmen. Schön, dass sie lesbar waren, wenn auch aus menschlicher Sicht aus gesehen ziemlich durcheinander.
vacuum lief flott und fehlerfrei durch. Da kam ich dann ins Grübeln und habe nachgegraben.
So eine richtig gute, detaillierte Akonadi-Doku gibt's wohl nicht, oder? Bißchen was habe ich natürlich gefunden, aber so richtig gehaltvoll war das alles nicht. Ich nehme gerne sachdienliche Hinweise entgegen ;). Helga (Mir werden wohl noch weitere Fragen einfallen; sieht aber doch so aus, als könne ich bei KMail bleiben).

Helga Fischer <Azula@gmx.de> writes:
Logrotate? Mit PostgreSQL wurden die Logs nie so groß, aber ich denke es liegt auch einfach daran wie viel Fehler dort waren. Entfern die Datei einfach.
Ich habs damals einfach in ~/.config/akonadiserverrc: [%General] Driver=QPSQL eingestellt.
man akonadictl ansonsten: https://docs.kde.org/stable5/en/kmail/kmail2/troubleshooting.html letzteres sollte es auch in der KDE Hilfe geben. -- Björn

Hallo Helga, hallo zusammen, Am Samstag, 14. Oktober 2023, 13:07:27 CEST schrieb Helga Fischer:
Einen unnötigen Klotz habe ich nichtsdestotrotz gefunden: /home/ helga/.local/share/mysql.error.log. Das sind inzwischen 25 GB.
Das ist mehr als ungewöhnlich. Guck mal in die Logdatei rein - ich würde vermuten, dass da irgendein Fehler immer und immer wieder geloggt wird. (Hatte ich vor ein paar Monaten mal, Grund war IIRC, dass irgendein Datenbankfeld nicht angelegt wurde, und das dann beim Zugriff auf jede einzelne Mail Fehlermeldungen verursacht hat.) Anhand der Meldungen im mysql.error.log sollte es auch möglich sein, das Problem zu lösen. (Falls Dir die Logmeldungen nicht weiterhelfen, tail -n100 mysql.error.log auf paste.opensuse.org ablegen und den Link posten.)
(Noch schöner wäre es natürlich, wenn man dieses ganze Akonadi-Gedöns per GUI kontrollieren könnte).
Zumindest ein paar Sachen lassen sich mit akonadiconsole machen. Gruß Christian Boltz -- Weißt Du, man soll ja eigentlich keine Leute auf öffentlichen Mailinglisten beschimpfen, sie kratzen oder ihnen Tiernamen geben. Aber die traumwandlerische Sicherheit, mit der Du den relevanten Teil des Logs weggeschnitten hast, ist schon beeindruckend. Also, Du Hängebauchschwein, fühl Dich beschimpft und gekratzt ;-) [Stefan Förster in postfixbuch-users]
participants (6)
-
Björn Bidar
-
Christian Boltz
-
Florian Dietzsch
-
Helga Fischer
-
Manfred Kreisl
-
mh@mike.franken.de