Hi! Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger. Dreiteilige Frage: Wie mountet man einen USB-Stick? Bitte keine blöde Antwort falls diese Frage blöd sein sollte. Gibts einen Befehl, mit dem man sich anzeigen lassen kann, welches Dateisystem auf einem Device ist? Gibts einen Befehl, mit dem man sich anzeigen lassen kann, welche Devices ein Gerät hat (nicht, welche gemountet sind)? Gruß + Danke Horst
am Mittwoch, 26. Oktober 2005 19:17 schrieb Horst Jäger:
Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Ich glaub, das war wohl jeder von uns mal. :-)
Dreiteilige Frage:
Wie mountet man einen USB-Stick? Bitte keine blöde Antwort falls diese Frage blöd sein sollte.
mount /dev/sda1 /woauchimmer/mountpoint
Gibts einen Befehl, mit dem man sich anzeigen lassen kann, welches Dateisystem auf einem Device ist?
Ja, einfach mount auf der Kommandozeile eingeben und es wird dir ausführlich alle eingehängten Dateisysteme angezeigt.
Gibts einen Befehl, mit dem man sich anzeigen lassen kann, welche Devices ein Gerät hat (nicht, welche gemountet sind)?
Bei Festplatten ist es fdisk. Bye Michael -- Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Baeume und die Sterne: Du hast ein Recht, da zu sein. -- Desiderata ________________________________________________________________________ http://macbyte.info/ ICQ #151172379 http://dattuxi.de/
Horst Jäger wrote:
Hi!
Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Das ist bisher noch kein Verbrechen. (^-^) Könntest du mal etwas präziser beschreiben, was genau kaputt ist? Ist es Hardware oder das Dateisystem oder eine Datenbank oder...? Bis wohin kommst du, wenn Linux noch hochfährt, welche Fehlermeldungen werden angezeigt? Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
At 21:33 26.10.2005, you wrote:
Horst Jäger wrote:
Hi! Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Das ist bisher noch kein Verbrechen. (^-^) Könntest du mal etwas präziser beschreiben, was genau kaputt ist? Ist es Hardware oder das Dateisystem oder eine Datenbank oder...?
Ich glaube, es ist was mit den Platten. Es könnte sein dass "das BIOS die Platten nicht erkennt" - diesen Satz hab ich mal aufgeschnappt und weiss kaum was er bedeutet. Gefährliches Viertelwissen... Beim Booten scrollen die Meldungen superschnell hoch, aber was ich Laie mit dem Fehler in Verbindung bringe ist in etwa: Bla... Primary Master: no device found Primary Slave: no device found Secondary Master: no device found Secondary Slave: no device found Dann ist der ganze Bildschirm ca. 10sec schwarz, es blinkt nur der Underscore _ links oben. Dann kommt "Grub Loader" oder so und die Kiste bootet doch weiter. Dann kriege ich angeboten, "Linux", "Failsafe", "Speichertest". Nach ein paar Sekunden bootet dann Linux von selbst oder die Kiste bleibt dermassen hängen und ich krieg sie nur neu gestartet, wenn ich den Strom ausmache. In der letzten Zeit bleibt die Kiste immer öfter hängen - ich kann zusehen, wie sie immer mehr kaputt geht. Vor ein paar Tagen kam zum allerersten Mal ein Problem, während die Kiste lief - sonst gabs nur beim Booten Probleme. Die Meldung war sinngemäß: "Ich kann nicht auf die Platte schreiben". Das Terminal in dem ich gearbeitet hatte, war nicht mehr ansprechbar. Die Platte ist keineswegs voll. Da hab ich ein anderes Terminal aufgemacht und gesagt: "reboot". Danach fuhr die Kiste runter und absolut nicht mehr hoch. Verzweiflung! Die Kiste ist nicht halb so wichtig wie Daten da drin. Irgendwann fuhr sie dann doch wieder hoch. Ich möchte jetzt erst mal die Daten evakuieren und die Kiste bis dahin so selten wie möglich überhaupt hochfahren. Dann erst will ich die Kiste reparieren. Ich dank dir für deine Hilfe! Horst
Am Donnerstag, 27. Oktober 2005 18:55 schrieb Horst Jäger:
At 21:33 26.10.2005, you wrote:
Horst Jäger wrote:
Hi! Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Das ist bisher noch kein Verbrechen. (^-^) Könntest du mal etwas präziser beschreiben, was genau kaputt ist? Ist es Hardware oder das Dateisystem oder eine Datenbank oder...?
Ich glaube, es ist was mit den Platten.
Es könnte sein dass "das BIOS die Platten nicht erkennt" - diesen Satz hab ich mal aufgeschnappt und weiss kaum was er bedeutet.
Gefährliches Viertelwissen...
Hallo Horst,
Beim Booten scrollen die Meldungen superschnell hoch, aber was ich Laie mit dem Fehler in Verbindung bringe ist in etwa: beim booten Pause-Taste drücken.
Bla...
Primary Master: no device found Primary Slave: no device found Secondary Master: no device found Secondary Slave: no device found
sieht so aus als ob Du keine IDE-Laufwerke hast(Festplatten/CD/DVD-ROM). Also ab ins BIOS und alles auf default stellen. Es sollte dann wenigstens eine Festplatte zu sehen sein.
Dann ist der ganze Bildschirm ca. 10sec schwarz, es blinkt nur der Underscore _ links oben.
Dann kommt
"Grub Loader" oder so und die Kiste bootet doch weiter.
Dann kriege ich angeboten, "Linux", "Failsafe", "Speichertest".
Nach ein paar Sekunden bootet dann Linux von selbst oder die Kiste bleibt dermassen hängen und ich krieg sie nur neu gestartet, wenn ich den Strom ausmache.
In der letzten Zeit bleibt die Kiste immer öfter hängen - ich kann zusehen, wie sie immer mehr kaputt geht.
Vor ein paar Tagen kam zum allerersten Mal ein Problem, während die Kiste lief - sonst gabs nur beim Booten Probleme.
Die Meldung war sinngemäß: "Ich kann nicht auf die Platte schreiben". Das Terminal in dem ich gearbeitet hatte, war nicht mehr ansprechbar. Die Platte ist keineswegs voll.
Da hab ich ein anderes Terminal aufgemacht und gesagt: "reboot".
Danach fuhr die Kiste runter und absolut nicht mehr hoch.
Verzweiflung! Die Kiste ist nicht halb so wichtig wie Daten da drin.
Irgendwann fuhr sie dann doch wieder hoch.
Ich möchte jetzt erst mal die Daten evakuieren und die Kiste bis dahin so selten wie möglich überhaupt hochfahren. Dann erst will ich die Kiste reparieren.
Ich dank dir für deine Hilfe!
Horst
Ich hoffe das Du noch ein funktionierendes CD/DVD-Laufwerk hast. Dann versuch mit Knoppix( ist bei einigen Heft-CD´s dabei) zu starten und Deine Datenpartition einzubinde und die Daten zu retten. Gruß Dirk -- SuSE 9.3, KMail1.x, GPG 1.2.x
Am Donnerstag, 27. Oktober 2005 21:26 schrieb Dirk Brzezniak:
Am Donnerstag, 27. Oktober 2005 18:55 schrieb Horst Jäger:
At 21:33 26.10.2005, you wrote:
Horst Jäger wrote:
Hi! Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Das ist bisher noch kein Verbrechen. (^-^) Könntest du mal etwas präziser beschreiben, was genau kaputt ist? Ist es Hardware oder das Dateisystem oder eine Datenbank oder...?
Ich glaube, es ist was mit den Platten.
Es könnte sein dass "das BIOS die Platten nicht erkennt" - diesen Satz hab ich mal aufgeschnappt und weiss kaum was er bedeutet.
Gefährliches Viertelwissen...
Hallo Horst,
Beim Booten scrollen die Meldungen superschnell hoch, aber was ich Laie mit dem Fehler in Verbindung bringe ist in etwa:
beim booten Pause-Taste drücken.
Bla...
Primary Master: no device found Primary Slave: no device found Secondary Master: no device found Secondary Slave: no device found
sieht so aus als ob Du keine IDE-Laufwerke hast(Festplatten/CD/DVD-ROM). Also ab ins BIOS und alles auf default stellen. Es sollte dann wenigstens eine Festplatte zu sehen sein.
Oder es ist ne SCSI Platte drin, oder einRaid an einem zusätzlichem Kontoller Oder... Wenn beim Booten keine Ide Platte gefunden wird, der rechner aber trotzdem hochfährt, dann sicher nicht von einer im bios nicht gefundenen platte oder? Ich denke das der Ansatz möglichst wenig neu zu starten, die daten zu kopieren, über netz oder USB/firewire ne gute idee ist. Wie alt ist letzte Datensicherung ? Danach würde ich dann die Platte(n) ausbauen und an einem anderen PC kontrollieren. Den alten PC mit ner anderen Platte testen. (Netzteil Kabel Speicher ?) tschüss Didi
Horst Jäger wrote:
Könntest du mal etwas präziser beschreiben, was genau kaputt ist? Ist es Hardware oder das Dateisystem oder eine Datenbank oder...?
Ich glaube, es ist was mit den Platten.
Es könnte sein dass "das BIOS die Platten nicht erkennt" - diesen Satz hab ich mal aufgeschnappt und weiss kaum was er bedeutet.
Wenn die Platten direkt am Mainboard angeschlossen sind, sollten sie auch im BIOS des Rechners erscheinen. Alles andere wäre dann sehr seltsam.
Beim Booten scrollen die Meldungen superschnell hoch, aber was ich Laie mit dem Fehler in Verbindung bringe ist in etwa:
Primary Master: no device found Primary Slave: no device found Secondary Master: no device found Secondary Slave: no device found
Das Mainboard hat keine IDE-Platte gefunden.
Dann kommt
"Grub Loader" oder so und die Kiste bootet doch weiter.
Dann kriege ich angeboten, "Linux", "Failsafe", "Speichertest".
Dann wird also doch eine Festplatte erkannt und der Bootsektor ausgelesen. Das ist ja schon etwas. Was sind das denn jetzt genau für Komponenten: Mainboard: Festplatte 1: Festplatte 2: ...
Nach ein paar Sekunden bootet dann Linux von selbst oder die Kiste bleibt dermassen hängen und ich krieg sie nur neu gestartet, wenn ich den Strom ausmache.
In der letzten Zeit bleibt die Kiste immer öfter hängen - ich kann zusehen, wie sie immer mehr kaputt geht.
Entwender eine Komponente ist das Mainboard defekt (kaputte Elcos wegen ständiger Überhitzung...), Netzteil macht schlappt (ebenfalls wahrscheinlich kaputte Kondensatoren wegen Überhitzung oder Alter), CPU oder RAM. Die andere, noch wahrscheinlichere Variante ist, dass deine Festplatten den "sterbenden Schwan" tanzen und immer mehr defekte Sektoren sich ansammeln, bis schließlich nichts mehr zu retten ist.
Vor ein paar Tagen kam zum allerersten Mal ein Problem, während die Kiste lief - sonst gabs nur beim Booten Probleme.
Die Meldung war sinngemäß: "Ich kann nicht auf die Platte schreiben". Das Terminal in dem ich gearbeitet hatte, war nicht mehr ansprechbar. Die Platte ist keineswegs voll.
Das spricht eher für eine defekte Platte.
Da hab ich ein anderes Terminal aufgemacht und gesagt: "reboot".
Danach fuhr die Kiste runter und absolut nicht mehr hoch.
Das ist meistens die Reaktion, aber viele etwas erfahrenere Admins wissen, dass eine laufende Root-Shell nicht so schnell abgemeldet werden sollte, gerade wenn etwas häßliches im Gange ist auf der Kiste. Notfalls kann man dann vielleicht noch aus der laufenden Shell heraus etwas reparieren oder wenigstens die Daten kopieren.
Verzweiflung! Die Kiste ist nicht halb so wichtig wie Daten da drin.
Wenn die Daten wichtig sind, dann hast du doch ein Backup, oder?
Irgendwann fuhr sie dann doch wieder hoch.
Ich möchte jetzt erst mal die Daten evakuieren und die Kiste bis dahin so selten wie möglich überhaupt hochfahren. Dann erst will ich die Kiste reparieren.
Ein guter Gedanke. Wenn die Festplatten einzeln verwendet werden, sprich, nicht in einem RAID-Verbund vorliegen, kannst du auch versuchen, einen anderen Rechner zu nehmen, die Platte dort einzubauen, mit Leserecht zu mounten und dann die wichtigen Daten kopieren. Notfall mit dd-rescue erst eine Kopie der Festplatte erstellen und dann mit der Kopie weitere Rettungsversuche machen, wenn ein direktes Kopieren nicht erfolgreich ist. Die andere Möglichkeit ist, wie bereits erwähnt wurde, eine Knoppix-CD. Diese hat den Vorteil, dass das System komplett von der CD geladen wird und hoffentlich auch die Festplatten erkennt. Mit den meisten IDE- und SATA-Platten sollte es keine Probleme geben. SCSI-Platten werden auch meist erkannt, wenn es nicht gerade ein etwas exotischer RAID-Controller ist. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Hallo, On 27.10.2005 18:55, Horst Jäger wrote:
At 21:33 26.10.2005, you wrote:
Horst Jäger wrote:
Hi! Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Das ist bisher noch kein Verbrechen. (^-^) Könntest du mal etwas präziser beschreiben, was genau kaputt ist? Ist es Hardware oder das Dateisystem oder eine Datenbank oder...?
Ich glaube, es ist was mit den Platten.
Es könnte sein dass "das BIOS die Platten nicht erkennt" - diesen Satz hab ich mal aufgeschnappt und weiss kaum was er bedeutet.
Gefährliches Viertelwissen...
Beim Booten scrollen die Meldungen superschnell hoch, aber was ich Laie mit dem Fehler in Verbindung bringe ist in etwa:
Bla...
Primary Master: no device found Primary Slave: no device found Secondary Master: no device found Secondary Slave: no device found
Dann ist der ganze Bildschirm ca. 10sec schwarz, es blinkt nur der Underscore _ links oben.
Dann kommt
"Grub Loader" oder so und die Kiste bootet doch weiter.
Dann kriege ich angeboten, "Linux", "Failsafe", "Speichertest".
Nach ein paar Sekunden bootet dann Linux von selbst oder die Kiste bleibt dermassen hängen und ich krieg sie nur neu gestartet, wenn ich den Strom ausmache.
Na gut. Das alles - vorausegestetzt der Rechner ist ein simpler Rechner mit IDE-Platten - kling schon mal schlecht.
In der letzten Zeit bleibt die Kiste immer öfter hängen - ich kann zusehen, wie sie immer mehr kaputt geht.
Vor ein paar Tagen kam zum allerersten Mal ein Problem, während die Kiste lief - sonst gabs nur beim Booten Probleme.
Das klingt nicht gut. Wenn die daten WIRKLICH WICHTIG sind machst Du den Rechner jetzt aus, und schnauzt denjenigen an, der die Backups hätte machen sollen ;-) bzw. spielst das Backup auf eine neue Platte. Wenn es kein Backup gibt und die Daten ziemlich wichtig sind lässt Du den Rechner jetzt erstmal aus, informierst Dich genauer wie man eine Notrettungskopie von einer kaputtgehenden Festplatte machen kann, und machst das dann. In beiden Fällen sollte man die kaputtgehende Platte sowenig wie möglich benutzen - wie Du schon schriebst, sie geht immer mehr kaputt. Bei wirklich ganz ganz wichtigen Daten und keinem Backup mach den Rechner aus und hol' den Kostenvoranschlag des Datenretters Deines Vertrauens ein. Aber hinsetzen...
Die Meldung war sinngemäß: "Ich kann nicht auf die Platte schreiben". Das Terminal in dem ich gearbeitet hatte, war nicht mehr ansprechbar. Die Platte ist keineswegs voll.
Da hab ich ein anderes Terminal aufgemacht und gesagt: "reboot".
Danach fuhr die Kiste runter und absolut nicht mehr hoch.
Verzweiflung! Die Kiste ist nicht halb so wichtig wie Daten da drin.
Irgendwann fuhr sie dann doch wieder hoch.
Ich möchte jetzt erst mal die Daten evakuieren und die Kiste bis dahin so selten wie möglich überhaupt hochfahren. Dann erst will ich die Kiste reparieren.
Richtiger Ansatz. Erstmal solltest Du rauskriegen was für Platten in dem Rechner drin sind - IDA, SATA, SCSI. Dann brauchst Du einen rechner mit passendem Anschluss, einer Platte auf die Du die Daten retten kannst - sinnvollerweise also mindestens so groß wie die kaputtgehende Platte - und einem System mit geeigneter Software. Knoppix, SuSE, debian, oder von mir aus auch Windows - das ist nich so wichtig, wichtig ist dass Du weisst welche Programme Du brauchst und wie sie bedient werden müssen. Arno -- IT-Service Lehmann al@its-lehmann.de Arno Lehmann http://www.its-lehmann.de
Hallo, On 27.10.2005 18:55, Horst Jäger wrote:
At 21:33 26.10.2005, you wrote:
Horst Jäger wrote:
Hi! Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Das ist bisher noch kein Verbrechen. (^-^) Könntest du mal etwas präziser beschreiben, was genau kaputt ist? Ist es Hardware oder das Dateisystem oder eine Datenbank oder...?
Ich glaube, es ist was mit den Platten.
Es könnte sein dass "das BIOS die Platten nicht erkennt" - diesen Satz hab ich mal aufgeschnappt und weiss kaum was er bedeutet.
Gefährliches Viertelwissen...
Beim Booten scrollen die Meldungen superschnell hoch, aber was ich Laie mit dem Fehler in Verbindung bringe ist in etwa:
Bla...
Primary Master: no device found Primary Slave: no device found Secondary Master: no device found Secondary Slave: no device found
Dann ist der ganze Bildschirm ca. 10sec schwarz, es blinkt nur der Underscore _ links oben.
Dann kommt
"Grub Loader" oder so und die Kiste bootet doch weiter.
Dann kriege ich angeboten, "Linux", "Failsafe", "Speichertest".
Nach ein paar Sekunden bootet dann Linux von selbst oder die Kiste bleibt dermassen hängen und ich krieg sie nur neu gestartet, wenn ich den Strom ausmache.
Na gut. Das alles - vorausegestetzt der Rechner ist ein simpler Rechner mit IDE-Platten - kling schon mal schlecht.
In der letzten Zeit bleibt die Kiste immer öfter hängen - ich kann zusehen, wie sie immer mehr kaputt geht.
Vor ein paar Tagen kam zum allerersten Mal ein Problem, während die Kiste lief - sonst gabs nur beim Booten Probleme.
Das klingt nicht gut. Wenn die daten WIRKLICH WICHTIG sind machst Du den Rechner jetzt aus, und schnauzt denjenigen an, der die Backups hätte machen sollen ;-) bzw. spielst das Backup auf eine neue Platte. Wenn es kein Backup gibt und die Daten ziemlich wichtig sind lässt Du den Rechner jetzt erstmal aus, informierst Dich genauer wie man eine Notrettungskopie von einer kaputtgehenden Festplatte machen kann, und machst das dann. In beiden Fällen sollte man die kaputtgehende Platte sowenig wie möglich benutzen - wie Du schon schriebst, sie geht immer mehr kaputt. Bei wirklich ganz ganz wichtigen Daten und keinem Backup mach den Rechner aus und hol' den Kostenvoranschlag des Datenretters Deines Vertrauens ein. Aber hinsetzen...
Die Meldung war sinngemäß: "Ich kann nicht auf die Platte schreiben". Das Terminal in dem ich gearbeitet hatte, war nicht mehr ansprechbar. Die Platte ist keineswegs voll.
Da hab ich ein anderes Terminal aufgemacht und gesagt: "reboot".
Danach fuhr die Kiste runter und absolut nicht mehr hoch.
Verzweiflung! Die Kiste ist nicht halb so wichtig wie Daten da drin.
Irgendwann fuhr sie dann doch wieder hoch.
Ich möchte jetzt erst mal die Daten evakuieren und die Kiste bis dahin so selten wie möglich überhaupt hochfahren. Dann erst will ich die Kiste reparieren.
Richtiger Ansatz. Erstmal solltest Du rauskriegen was für Platten in dem Rechner drin sind - IDA, SATA, SCSI. Dann brauchst Du einen rechner mit passendem Anschluss, einer Platte auf die Du die Daten retten kannst - sinnvollerweise also mindestens so groß wie die kaputtgehende Platte - und einem System mit geeigneter Software. Knoppix, SuSE, debian, oder von mir aus auch Windows - das ist nich so wichtig, wichtig ist dass Du weisst welche Programme Du brauchst und wie sie bedient werden müssen. Arno -- IT-Service Lehmann al@its-lehmann.de Arno Lehmann http://www.its-lehmann.de
Moin, Am Mittwoch, den 26.10.2005, 19:17 +0200 schrieb Horst Jäger:
Ich versuch verzweifelt, Daten aus einer kaputten LINUX-Kiste zu kriegen. Leider bin ich LINUX-Anfänger.
Deiner Beschreibung nach fällt die Kiste auseinander, und sowas kann viele Gründe haben, von kaputtem RAM über sterbende Festplatten, Netzteile, Fehlkonfigurationen, etc... Wenn die Daten auf der Platte für dich wirklich wichtig sind, und es handelt sich um eine IDE-Festplatte, dann würde ich jetzt *aufhören*, an DIESER Kiste zu basteln. Echt. Es kann nur kaputter gehen. Ich würde in einen Elektronikladen gehen, mir für kleines Geld ein leeres USB-Gehäuse für externe Festplatten kaufen, die Festplatte dort einbauen und einen ANDEREN Rechner von einer Live-DVD booten, zum Beispiel Knoppix. Die tun dem dort vermutlich aufgespielten Windows nichts, es läuft lediglich das System von der DVD. Langsam, aber mit grafischer Oberfläche. Da würde ich dann die Platte per USB anschliessen, mit fsck einen Integritätstest, ggf. Reparatur vornehmen und die Daten sichern. Gut, das kann nochmal schwer werden, wenn dieser Rechner nur NTFS-Filesysteme hat oder so, aber da kann man ja dann noch mal drüber reden. Wie gesagt, das wichtigste ist m.E., jetzt erstmal aufzuhören, dran rumzuschrauben, an einem Rechner, der das Teil immer weiter zerlegt, mit einem System, das von dieser Zerlegung betroffen ist. Erzählmodus: Ein richtig geiles Feature in diesem Zusammenhang ist echt der "Target"-Modus der Apple-Rechner. Wenn man beim booten eine Taste drückt, verwandelt sich der gesamte Rechner in eine "doofe" FireWire-Festplatte, die man an einen anderen Rechner anstöpseln kann. Das Betriebssystem ist hier gar nicht beteiligt, das macht alles die Firmware. Gerade solche Probleme wie deine verwandeln sich damit in Nebensächlichkeiten - wenn man zwei Rechner hat. Dosenbiosse sind echt 'ne Qual auf dem Stand von 1970. Ende Erzählmodus. :-) Viel Glück bei deiner Reparatur. Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/
Joerg Rossdeutscher, Mittwoch, 2. November 2005 20:57:
Erzählmodus: Ein richtig geiles Feature in diesem Zusammenhang ist echt der "Target"-Modus der Apple-Rechner. Wenn man beim booten eine Taste drückt, verwandelt sich der gesamte Rechner in eine "doofe" FireWire-Festplatte, die man an einen anderen Rechner anstöpseln kann. Das Betriebssystem ist hier gar nicht beteiligt, das macht alles die Firmware. Gerade solche Probleme wie deine verwandeln sich damit in Nebensächlichkeiten - wenn man zwei Rechner hat. Dosenbiosse sind echt 'ne Qual auf dem Stand von 1970. Ende Erzählmodus. :-)
ACK. Und noch sehr genial ist die Möglichkeit, auf Tastendruck während des Starts das Boot-Volume zu wählen. So kann ich ne interne Platte haben, eine bootbare CD, ne externe USB und eine Firewire, und ich kann ganz locker auswählen, wovon er nun hochlaufen soll. Das machste mal mit ner DOS-Kiste. -- Andre Tann
Moin, Am Donnerstag, den 03.11.2005, 07:34 +0100 schrieb Andre Tann:
Joerg Rossdeutscher, Mittwoch, 2. November 2005 20:57:
Ein richtig geiles Feature in diesem Zusammenhang ist echt der "Target"-Modus der Apple-Rechner. Wenn man beim booten eine Taste
ACK. Und noch sehr genial ist die Möglichkeit, auf Tastendruck während des Starts das Boot-Volume zu wählen. So kann ich ne interne Platte haben, eine bootbare CD, ne externe USB und eine Firewire, und ich kann ganz locker auswählen, wovon er nun hochlaufen soll. Das machste mal mit ner DOS-Kiste.
Naja, dabei bin ich dann doch wieder etwas anderer Meinung. :-) Die Apple-Kisten lassen dich das Volume erst auswählen, nachdem sie alle potentiellen Quellen auf Bootbarkeit untersucht haben. Das dauert in meinem Netzwerk etwa 90 Sekunden, weil nach einem Netboot-Server gesucht wird. Den gibt es tatsächlich, aber da dauert mir einfach alles zu lange - meist will ich den gar nicht nutzen. Das Bios meines ASUS K8V ist da pragmatischer: Wenn man beim booten F8 drückt, bietet er alles an, von dem er booten kann. Auch Netzwerk, DVD, Firewire und so. Das kann man dann auswählen, und wenn da nix bootbares drauf ist, knallt es eben. Pech. Das ist irgendwie praktischer, weil schneller. Aber Targetmode wär'n Traum. :-) Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Fontmanagement for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/
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