Hallöle Liste. Wie sieht denn dat eigentlich unter Linux mit dem Defragmentieren der Festpaltte aus. Wenn man es ab und zu mal machen muß, welche Programme gibt es dann dafür? Gruß - Tom
Hallo Thomas, On Thu, 04 Apr 2002 at 22:12 (+0200), Thomas Handrik wrote:
Wie sieht denn dat eigentlich unter Linux mit dem Defragmentieren der Festpaltte aus.
Kommt auf das Dateisystem an.
Wenn man es ab und zu mal machen muß, welche Programme gibt es dann dafür?
Vielleicht hilft folgender Link: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/ext2frag.html Meine ganz persönliche Meinung: Auch unter Windows wird die Deframentiererei maßlos übertrieben. Ich habe selbst bei 4-jährigem Gebrauch ohne Neuinstallation keine übermäßige Fragmentierung feststellen können; und keine Performancevorteile nach dem Defragmentieren. Die gleiche Zeit für ein Backup aufgewendet ist _wesentlich_ sinnvoller. Gruß, Bernhard -- "Feature freeze means that everyone has a bad feeling when they change something, almost nothing more." -- Stephan Kulow
Bernhard Walle wrote:
Vielleicht hilft folgender Link: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/ext2frag.html
Meine ganz persönliche Meinung: Auch unter Windows wird die Deframentiererei maßlos übertrieben. Ich habe selbst bei 4-jährigem Gebrauch ohne Neuinstallation keine übermäßige Fragmentierung feststellen können; und keine Performancevorteile nach dem Defragmentieren. Die gleiche Zeit für ein Backup aufgewendet ist _wesentlich_ sinnvoller.
Hallo, ich sehe darin auch ein typische Optimierung zugunsten von MS-Programmen. Meine eigene Erfahrung hab ich gemacht damals auf ner nagelneuen 30 GB (7200rpm) Platte Windows ME und anschließend StarOffice installiert hatte. SO brauchte ca. 3-4 Sekunden zum starten, was mich von der Geschwindigkeit sehr positiv überrascht hatte. Der Datenbereich am Anfang der Platte ist wesentlich schneller ausgelesen als am Schluss der Platte. Als ich dann nach 2 Wochen mal defrag durchlaufen gelassen hatte, hat Soffice danach bald doppelt solange gedauert zum starten. Meine übrigens SO 5.2 Noch Fragen ??? Ist meine persönliche Meinung, ich will hier keine Behauptungen aufstellen, aber das sind meine Erfahrungen mit defrag. MFG Patrick Klaus
Am Donnerstag, 4. April 2002 23:52 schrieben Sie:
Bernhard Walle wrote:
Vielleicht hilft folgender Link: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/ext2frag.html
Ist meine persönliche Meinung, ich will hier keine Behauptungen aufstellen, aber das sind meine Erfahrungen mit defrag.
MFG
Patrick Klaus
Mit WinMe hab ich auch so meine Erfahrungen, deshalb versuch ichs jetzt mit Linux. Win2000 ist auch nich schlecht, alzu oft stürzt es nich gerade ab. Wenn einem gelegentliche Abstürze nichts ausmachen. Nur eben das mit der Geschwindigkeit, das ist bei Windows echt krass. Von WinMe will ich eigentlich gar nich mehr reden, da hab ich letzte Woche versucht ein Brennprogramm zu installieren, hab 2 Stunden gebraucht, weil der Rechner jedes Mal mitten in der installation abgestürzt ist. Linux ist mir bis jetzt noch nich einmal abgestürzt, echt ne Umgewöhnung. ;-)
Hallo,
On Thu, 04 Apr 2002 at 22:12 (+0200), Thomas Handrik wrote:
Wie sieht denn dat eigentlich unter Linux mit dem Defragmentieren der Festpaltte aus.
Am Don, 2002-04-04 um 22.21 schrieb Bernhard Walle:
Kommt auf das Dateisystem an.
...und kommt auf die Daten an. :-) Es macht sicherlich keinen großen Sinn, an einer Platte mit 2000 Dateien irgendwas rumzuoptimieren. Ich habe aber auch eine Platte, auf der liegen zehntausende von Freewarefonts, alphabetisch sortiert per Software. Bei so einem Datenbestand macht es durchaus Sinn mal zu optimieren, weil z.B. ein "find" auf einen bestimmten Namen hier häufig angewandt wird und eine saubere Platte dann echt Performance bringt.
Meine ganz persönliche Meinung: Auch unter Windows wird die Deframentiererei maßlos übertrieben. Ich habe selbst bei 4-jährigem Gebrauch ohne Neuinstallation keine übermäßige Fragmentierung feststellen können; und keine Performancevorteile nach dem Defragmentieren.
Soviel ich weiss, führt Windows Buch über die Prozesse, die einander aufrufen und beachtet das bei der Optimierung. Sprich: Es werden nicht bloß einfach Dateien entstückelt, sondern auch c:\winnt\system\meinprogramm.dll auf der Platte näher rangerückt an c:\Programme\Meinprogramm\MeinProgramm.exe Das dürfte bei Systemprogrammen einen erheblichen Performancegewinn bringen. Gruß, Ratti
On Thursday, 4. April 2002 22:12, Thomas Handrik wrote:
Wie sieht denn dat eigentlich unter Linux mit dem Defragmentieren der Festpaltte aus. Wenn man es ab und zu mal machen muß, welche Programme gibt es dann dafür?
Dafür gibt es keine Programme, und es ist auch nicht nötig. Die Dateisysteme, die unter Linux zum Einsatz kommen, sind so strukturiert, dass eine Defragmentierung nur in sehr geringem Umfang stattfindet. Ausnahme sind höchstens Systeme mit viel Schreibzugriffen, die nahezu voll sind. Wenn Du ext2 als Dateisystem benutzt, wird Dir jedes Mal, wenn die Platte gecheckt wird, angezeigt, wieviel Prozent die Defragmentierung beträgt. In der Regel liegt das noch im einstelligen Prozentbereich. Deutlich höhere Werte hatte ich in bald 10 Jahren noch nicht. Heiner -- heiner@kflog.org GnuPG - Key: E05AEAFC Fingerprint: 257A DFBF 4977 4585 77A0 3509 973B 92AA E05A EAFC
Am Donnerstag, 4. April 2002 22:30 schrieb Heiner Lamprecht:
Wenn Du ext2 als Dateisystem benutzt, wird Dir jedes Mal, wenn die Platte gecheckt wird, angezeigt, wieviel Prozent die Defragmentierung beträgt.
Wie lautet der Befehl zur Anzeige der Defragmentierung? Ich habe an die 5000 Dateien via Ethernet übertragen und es kam zu einer Fragmentierung von bis ca. 80%. Die Partitionen dazu siehe unten: /dev/hdc1 14421344 9902540 3786244 73% /1 /dev/hdc2 14421376 5874736 7814076 43% /2 /dev/hdc3 14421376 4164392 9524420 31% /3 /dev/hdc4 14428960 1118664 12577332 9% /4 anderer Rechner: /dev/hdc1 34320972 20961860 11615660 65% /m Nachdem ich die Dateien nochmal via Ethernet auf *1* andere Partition eines anderen Rechners kopiert hatte, waren es bei völlig neu formatierter Partition ca. 2% Albert
Moin,
bis ca. 80%. Die Partitionen dazu siehe unten:
/dev/hdc1 14421344 9902540 3786244 73% /1 /dev/hdc2 14421376 5874736 7814076 43% /2 /dev/hdc3 14421376 4164392 9524420 31% /3 /dev/hdc4 14428960 1118664 12577332 9% /4 ähm, hmmm, stammt diese Tabelle von dem PÜrogramm df? Wenn ja, dann ist die %-Angabe der Füllstand (soviel % der Platte ist benutzt), nicht der Grad der Fragmentierung!
bis denn ... /Frank/
Am Donnerstag, 4. April 2002 22:53 schrieb Frank Röske:
Moin,
bis ca. 80%. Die Partitionen dazu siehe unten:
/dev/hdc1 14421344 9902540 3786244 73% /1 /dev/hdc2 14421376 5874736 7814076 43% /2 /dev/hdc3 14421376 4164392 9524420 31% /3 /dev/hdc4 14428960 1118664 12577332 9% /4
ähm, hmmm, stammt diese Tabelle von dem PÜrogramm df? Wenn ja, dann ist die %-Angabe der Füllstand (soviel % der Platte ist benutzt), nicht der Grad der Fragmentierung!
Ja, ich dachte mir fast, nachdem das Mail weg war, dass das missverstanden wird. Ich habe df nur deswegen zitiert, weil es zeigt, dass die Partitionen nicht randvoll sind. Irgendwo las, dass es bei 200MB freiem HD-Platz so gut wie keine Fragmentierung geben soll und war sehr verwundert als ich beim Hochfahren eine Fragmentierung um die 80% angezeigt bekam. Übrigens alle genannten Partitionen sind ext3. Albert
Moin,
als ich beim Hochfahren eine Fragmentierung um die 80% angezeigt bekam. Übrigens alle genannten Partitionen sind ext3 uff, einen solchen Wert hatte ich in der Tat noch nie ... Auch nicht, als ich noch ext2 einsetzte.
Naja, aber für solche Fälle gibt es dann wohl defrag (http://freshmeat.net/projects/defrag/?topic_id=136) bis denn ... /Frank/
Am Donnerstag, 4. April 2002 23:18 schrieb Frank Röske:
als ich beim Hochfahren eine Fragmentierung um die 80% angezeigt bekam. Übrigens alle genannten Partitionen sind ext3
uff, einen solchen Wert hatte ich in der Tat noch nie ... Auch nicht, als ich noch ext2 einsetzte.
Naja, aber für solche Fälle gibt es dann wohl defrag (http://freshmeat.net/projects/defrag/?topic_id=136)
Irgendwie traue ich dem nicht, vor allem nicht mit ext3. Ich denke, ich werde bei Gelegenheit mal wieder 20GB via eth0 auf einen anderen Rechner transferieren und wieder retour. Ich habe das *Gefühl*, dass die Fragmentierung von der Übertragung via Ethernet kam. Ich hatte damals die verschiedensten Verzeichnisse mit vielen Tasks gleichzeitig kopiert. Die Dateien hatten so im Schnitt an die 4MB. Albert
Wie lautet der Befehl zur Anzeige der Defragmentierung? Ich habe an die 5000 Dateien via Ethernet übertragen und es kam zu einer Fragmentierung von bis ca. 80%. Die Partitionen dazu siehe unten:
/dev/hdc1 14421344 9902540 3786244 73% /1 /dev/hdc2 14421376 5874736 7814076 43% /2 /dev/hdc3 14421376 4164392 9524420 31% /3 /dev/hdc4 14428960 1118664 12577332 9% /4
anderer Rechner: /dev/hdc1 34320972 20961860 11615660 65% /m
Hallo Albert! Hast du das mit df (vor allem die vorletzte Spalte) in "man" nachgeschlagen? Ich war immer der Meinung, diese Prozentzahl gebe die Benutzung (engl steht da "Use%") an... Das hat aber mit der Fragmentierung nichts zu tun... Tschüss, Christian
Am Freitag, 5. April 2002 09:33 schrieb Christian Weickhmann:
Hast du das mit df (vor allem die vorletzte Spalte) in "man" nachgeschlagen? Ich war immer der Meinung, diese Prozentzahl gebe die Benutzung (engl steht da "Use%") an... Das hat aber mit der Fragmentierung nichts zu tun...
Siehe:
Subject: Re: Festplatte defragmentieren?
Date: Thu, 4 Apr 2002 23:13:39 +0200
From: "A. Bogner"
On Thu, Apr 04, 2002 at 10:12:05PM +0200, Thomas Handrik wrote: Hi,
Wie sieht denn dat eigentlich unter Linux mit dem Defragmentieren der Festpaltte aus. Wenn man es ab und zu mal machen muß, welche Programme gibt es dann dafür? Also IMHO hat linux eine intelligente Dateiverwaltung, so dass nahezu keine oder nur geringe Fragmentation auftritt. Daher ist Defragmentieren unnötig und ich wüsste nicht, dass es tools dafür gäbe....
CU Martin -- Es ist leichter, etwas zu zerstören als etwas aufzubauen General, Armee unf Epoche nach Belieben
On Thursday 04 April 2002 22:12, Thomas Handrik wrote:
Hallöle Liste.
Wie sieht denn dat eigentlich unter Linux mit dem Defragmentieren der Festpaltte aus. Wenn man es ab und zu mal machen muß, welche Programme gibt es dann dafür?
Hi! Defragmentieren ist unter Linux ein Fremdwort. Die Filesysteme sind an sich intelligent genug, die Daten an die richtigen Stellen zu schreiben, damit eine möglichst geringe Fragmentierung entsteht. Journaling FS sind zudem einen Schritt weiter und können auf Grund ihrer internen Struktur die Daten oft noch effizienter verwalten. Mach dir also keine Gedanken um das Defragmentieren, es ist ein DOS/Windows-Problem... Udo -- Mail: udo.neist@t-online.de Hompage: http://home.tiscalinet.de/udoneist/ oder http://neist.dnsalias.org
Am Donnerstag, 4. April 2002 22:34 schrieben Sie:
On Thursday 04 April 2002 22:12, Thomas Handrik wrote:
Hallöle Liste.
Wie sieht denn dat eigentlich unter Linux mit dem Defragmentieren der Festpaltte aus. Wenn man es ab und zu mal machen muß, welche Programme gibt es dann dafür?
Journaling FS sind zudem einen Schritt weiter und können auf Grund ihrer internen Struktur die Daten oft noch effizienter verwalten. Mach dir also keine Gedanken um das Defragmentieren, es ist ein DOS/Windows-Problem...
Ich benutze reiserfs, das ist also ne ganz gute Wahl? Gruß.
On Thursday 04 April 2002 22:46, Thomas Handrik wrote: [...]
Journaling FS sind zudem einen Schritt weiter und können auf Grund ihrer internen Struktur die Daten oft noch effizienter verwalten. Mach dir also keine Gedanken um das Defragmentieren, es ist ein DOS/Windows-Problem...
Ich benutze reiserfs, das ist also ne ganz gute Wahl?
Gruß.
Hi! Nach all meinen Tests mit den verschieden JFS bleib ich bei reiserfs und ext3. JFS und XFS sind mir noch zu instabil, hatte einige Filesystem-Crashs bisher. Ansonsten, bei kleineren Partitionen benutze ich noch das gute alte ext2. Udo -- Mail: udo.neist@t-online.de Hompage: http://home.tiscalinet.de/udoneist/ oder http://neist.dnsalias.org
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