Mailkopie mit fetchmail / procmail oder?
Es geht darum, dass Mails mit einem bestimmten Empfänger in Kopie an eine weitere (lokale) Adresse gesendet werden. Abgeholt werden die Mails mit fetchmail und dann an Amavis zur Viren- bzw. Spamprüfung übergeben. Es ist natürlich davon auszugehen, dass der Empfänger der Mail damit einverstanden ist. Wie löse ich das nun am besten? Es soll nicht mit "fetchmail keep" gelöst werden. Ich weiss nicht ob es Sinn macht bei fetchmail "localdomain" zu verwenden. Wie sollte so eine procmail-Regel aussehen, damit das Mail nicht doppelt auf Viren bzw. Spam geprüft wird? Als Mailserver wird postfix verwendet. Al
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen. Grüsse Max
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Al Bogner [mailto:suse-linux@ml061.pinguin.uni.cc] Gesendet: Dienstag, 7. November 2006 19:00 An: suse-linux@suse.com Betreff: Mailkopie mit fetchmail / procmail oder?
Es geht darum, dass Mails mit einem bestimmten Empfänger in Kopie an eine weitere (lokale) Adresse gesendet werden. Abgeholt werden die Mails mit fetchmail und dann an Amavis zur Viren- bzw. Spamprüfung übergeben. Es ist natürlich davon auszugehen, dass der Empfänger der Mail damit einverstanden ist.
Wie löse ich das nun am besten?
Es soll nicht mit "fetchmail keep" gelöst werden.
Ich weiss nicht ob es Sinn macht bei fetchmail "localdomain" zu verwenden.
Wie sollte so eine procmail-Regel aussehen, damit das Mail nicht doppelt auf Viren bzw. Spam geprüft wird? Als Mailserver wird postfix verwendet.
Al
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Am Dienstag, 7. November 2006 19:41 schrieb Maximilian Steinbauer:
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen.
Grüsse
Max
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Al Bogner [mailto:suse-linux@ml061.pinguin.uni.cc] Gesendet: Dienstag, 7. November 2006 19:00 An: suse-linux@suse.com Betreff: Mailkopie mit fetchmail / procmail oder?
Es geht darum, dass Mails mit einem bestimmten Empfänger in Kopie an eine weitere (lokale) Adresse gesendet werden. Abgeholt werden die Mails mit fetchmail und dann an Amavis zur Viren- bzw. Spamprüfung übergeben. Es ist natürlich davon auszugehen, dass der Empfänger der Mail damit einverstanden ist.
Wie löse ich das nun am besten?
Es soll nicht mit "fetchmail keep" gelöst werden.
Ich weiss nicht ob es Sinn macht bei fetchmail "localdomain" zu verwenden.
Wie sollte so eine procmail-Regel aussehen, damit das Mail nicht doppelt auf Viren bzw. Spam geprüft wird? Als Mailserver wird postfix verwendet.
Al
Am Dienstag, 7. November 2006 19:41 schrieb Maximilian Steinbauer:
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen.
Grüsse
Max
Hallo! Damit erreichst Du aber genau, dass die Mail 2xnach Viren und Spam geprüft wird. Ich würde im Homeverzeichnis des eigentlichen Empfängers in die Datei .forward (ggfs. neu anlegen) folgendes schreiben: \eigentl. Empfänger Empfänger Dublikat Ciao Burkhard
Burkhard Schichtel wrote:
Am Dienstag, 7. November 2006 19:41 schrieb Maximilian Steinbauer:
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen.
Damit erreichst Du aber genau, dass die Mail 2xnach Viren und Spam geprüft wird. Ich würde im Homeverzeichnis des eigentlichen Empfängers in die Datei .forward (ggfs. neu anlegen) folgendes schreiben:
\eigentl. Empfänger Empfänger Dublikat
Wenn als MTA Postfix verwendet wird, ist das kein Problem. die Alias-Datei (nicht virtual!!) wird nur von local ausgewertet. Wenn die übliche Konfiguration vorliegt, mit Amavisd-new als content_filter, dann wird erst bei der endgültigen Auslieferung über local die Mail an die Aliase verteilt. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Am Dienstag, 7. November 2006 20:19 schrieb Sandy Drobic:
Burkhard Schichtel wrote:
Am Dienstag, 7. November 2006 19:41 schrieb Maximilian Steinbauer:
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen.
Damit erreichst Du aber genau, dass die Mail 2xnach Viren und Spam geprüft wird. Ich würde im Homeverzeichnis des eigentlichen Empfängers in die Datei .forward (ggfs. neu anlegen) folgendes schreiben:
\eigentl. Empfänger Empfänger Dublikat
Wenn als MTA Postfix verwendet wird, ist das kein Problem. die Alias-Datei (nicht virtual!!) wird nur von local ausgewertet.
Wenn die übliche Konfiguration vorliegt, mit Amavisd-new als content_filter, dann wird erst bei der endgültigen Auslieferung über local die Mail an die Aliase verteilt.
Wie dem auch sei. Ich gehe davon aus, dass es den original Empfänger bereits gibt und damit die Verwendung der Alias-Datei eher sinnfrei ist. Es sei denn Du möchtest den Benutzernamen oder die betrf. E-Mail-Adresse ändern.
Burkhard Schichtel wrote:
Am Dienstag, 7. November 2006 20:19 schrieb Sandy Drobic:
Wenn als MTA Postfix verwendet wird, ist das kein Problem. die Alias-Datei (nicht virtual!!) wird nur von local ausgewertet.
Wenn die übliche Konfiguration vorliegt, mit Amavisd-new als content_filter, dann wird erst bei der endgültigen Auslieferung über local die Mail an die Aliase verteilt.
Wie dem auch sei. Ich gehe davon aus, dass es den original Empfänger bereits gibt und damit die Verwendung der Alias-Datei eher sinnfrei ist. Es sei denn Du möchtest den Benutzernamen oder die betrf. E-Mail-Adresse ändern.
Uh, ich glaube, du hast das falsch verstanden. /etc/aliases: user1: user1, user2 Das verteilt die Mail an beide User. Ich finde das auf jeden Fall übersichtlicher als in jedes Homeverzeichnis nachzuschauen, ob dort eine .forward-Datei angelegt wurde. Immer unter der Voraussetzung, dass der Benutzer überhaupt ein Homeverzeichnis hat. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Am Dienstag, 7. November 2006 20:19 schrieb Sandy Drobic:
Burkhard Schichtel wrote:
Am Dienstag, 7. November 2006 19:41 schrieb Maximilian Steinbauer:
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen.
Damit erreichst Du aber genau, dass die Mail 2xnach Viren und Spam geprüft wird. Ich würde im Homeverzeichnis des eigentlichen Empfängers in die Datei .forward (ggfs. neu anlegen) folgendes schreiben:
\eigentl. Empfänger Empfänger Dublikat
Wenn als MTA Postfix verwendet wird, ist das kein Problem. die Alias-Datei (nicht virtual!!) wird nur von local ausgewertet.
Du meinst die Einträge in /etc/aliases? Zur Verdeutlichung: der lokale User erhält Emails an _mehrere_ Email-Adressen und nur bei _1er_ dieser Email-Adressen, soll eine Kopie an eine lokale 2. Email-Adresse (= anderer User) versandt werden. Für jedes Mailkonto ("to:") gibt es einen Eintrag in der .fetchmailrc.
Wenn die übliche Konfiguration vorliegt,
ja
mit Amavisd-new als content_filter, dann wird erst bei der endgültigen Auslieferung über local die Mail an die Aliase verteilt.
Vorsichtig nachgefragt: Wie, wenn User A tagelang unterwegs ist, dann erhält User B erst dann die Mails, wenn A zurück ist? Oder meinst du, dass die Emails erst _nach_ Virenprüfung verteilt werden, das ja beabsichtigt ist. Al
Am Dienstag, 7. November 2006 20:00 schrieb Burkhard Schichtel:
Am Dienstag, 7. November 2006 19:41 schrieb Maximilian Steinbauer:
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen.
Grüsse
Max
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Al Bogner [mailto:suse-linux@ml061.pinguin.uni.cc] Gesendet: Dienstag, 7. November 2006 19:00 An: suse-linux@suse.com Betreff: Mailkopie mit fetchmail / procmail oder?
Es geht darum, dass Mails mit einem bestimmten Empfänger in Kopie an eine weitere (lokale) Adresse gesendet werden. Abgeholt werden die Mails mit fetchmail und dann an Amavis zur Viren- bzw. Spamprüfung übergeben. Es ist natürlich davon auszugehen, dass der Empfänger der Mail damit einverstanden ist.
Wie löse ich das nun am besten?
Es soll nicht mit "fetchmail keep" gelöst werden.
Ich weiss nicht ob es Sinn macht bei fetchmail "localdomain" zu verwenden.
Wie sollte so eine procmail-Regel aussehen, damit das Mail nicht doppelt auf Viren bzw. Spam geprüft wird? Als Mailserver wird postfix verwendet.
Al
Am Dienstag, 7. November 2006 19:41 schrieb Maximilian Steinbauer:
Abholn auf Alias und entsprechend verteilen.
Grüsse
Max
Hallo!
Damit erreichst Du aber genau, dass die Mail 2xnach Viren und Spam geprüft wird. Ich würde im Homeverzeichnis des eigentlichen Empfängers in die Datei .forward (ggfs. neu anlegen) folgendes schreiben:
\eigentl. Empfänger Empfänger Dublikat
Wird dann nicht _jedes_ Mail als Kopie weitergeleitet? Ich will ja nur die Mail mit bestimmter "To-Adresse" als Kopie weiter-/umleiten. Al Al
Al Bogner wrote:
Damit erreichst Du aber genau, dass die Mail 2xnach Viren und Spam geprüft wird. Ich würde im Homeverzeichnis des eigentlichen Empfängers in die Datei .forward (ggfs. neu anlegen) folgendes schreiben:
\eigentl. Empfänger Empfänger Dublikat
Wird dann nicht _jedes_ Mail als Kopie weitergeleitet? Ich will ja nur die Mail mit bestimmter "To-Adresse" als Kopie weiter-/umleiten.
Das wäre ja nur für die Mails, welche an die Adresse gehen, die auch an die zweite Adresse weitergeleitet werden, also kein Problem. Ich habe es eben noch einmal getestet. Die Verteilung über /etc/aliases ist definitiv die effektivste Methode. Die Mail kommt herein an user1@example.com, wird gefiltert, und erst, wenn die Mail lokal ausgeliefert wird (bei mir zu Cyrus) findet die Aufteilung in zwei Adressen statt. Damit die Dublettenunterdrückung von Cyrus nicht zuschlägt, habe ich zwei unabhängige Mailaccounts verwendet. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Am Mittwoch, 8. November 2006 00:23 schrieb Sandy Drobic: Hallo Sandy,
Wird dann nicht _jedes_ Mail als Kopie weitergeleitet? Ich will ja nur die Mail mit bestimmter "To-Adresse" als Kopie weiter-/umleiten.
Das wäre ja nur für die Mails, welche an die Adresse gehen, die auch an die zweite Adresse weitergeleitet werden, also kein Problem.
Ich habe es eben noch einmal getestet. Die Verteilung über /etc/aliases ist definitiv die effektivste Methode. Die Mail kommt herein an user1@example.com, wird gefiltert, und erst, wenn die Mail lokal ausgeliefert wird (bei mir zu Cyrus) findet die Aufteilung in zwei Adressen statt. Damit die Dublettenunterdrückung von Cyrus nicht zuschlägt, habe ich zwei unabhängige Mailaccounts verwendet.
Vielleicht gehe ich von anderen Voraussetzungen aus. In der .fetchmailrc steht zB folgendes: poll pop.mailserver.tld with proto POP3 uidl auth password user 'irgendwas' there with password 'bla' is user1 here. Es wird also das POP3-Konto eines entfernten Mailservers (beim Hoster, Freemailer, etc.) abgefragt. Wäre das denkbar: "with password 'bla' is user1,user2 here" In diesem Fall würde aber wohl die Malware/Spam-Prüfung doppelt erfolgen, oder? Ich verstehe "Aliases" in diesem Fall nicht. Wenn ich da mehrere "is user1 here" habe, dann greift doch jedes Mail, das an user1 geht bei aliases, oder nicht? Al
Al Bogner wrote:
In der .fetchmailrc steht zB folgendes:
poll pop.mailserver.tld with proto POP3 uidl auth password user 'irgendwas' there with password 'bla' is user1 here.
Es wird also das POP3-Konto eines entfernten Mailservers (beim Hoster, Freemailer, etc.) abgefragt.
Wäre das denkbar: "with password 'bla' is user1,user2 here"
In diesem Fall würde aber wohl die Malware/Spam-Prüfung doppelt erfolgen, oder?
Ich verstehe "Aliases" in diesem Fall nicht. Wenn ich da mehrere "is user1 here" habe, dann greift doch jedes Mail, das an user1 geht bei aliases, oder nicht?
Und wohin liefert Fetchmail die Mails? Liefert er sich direkt an den POP/Imap-Server oder an Postfix? Wenn an Postfix, dann gilt alles, wie ich es gesagt habe. Fetchmail -> Postfix(content_filter->Amavis) -> Amavis -> Postfix(ohne Filter) -> local(fragt /etc/aliases ab) -> Cyrus/Courier/Procmail usw. Das ist die übliche Kette, eventuell ohne Procmail. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
Hallo, Am Die, 07 Nov 2006, Al Bogner schrieb:
Wie löse ich das nun am besten?
Per Alias, so wie's Sandy geschrieben hat.
Wie sollte so eine procmail-Regel aussehen, damit das Mail nicht doppelt auf Viren bzw. Spam geprüft wird? Als Mailserver wird postfix verwendet.
Aber, der Vollstaendigkeit halber und weil eben evtl. nicht nur die
Empfaengeradresse als Bedingung reicht, eine Procmail Loesung:
====
:0 H
* $Bedingung
{
:0 c
! $kopieempfaenger
:0
$locale_mbox
}
====
Oder, als getrennte Regeln mit ggfs. unterschiedlichen Bedingungen:
====
:0 Hc
* $Bedingung_fuer_Kopie
! $kopieempfaenger
:0 H
* $Bedingung_fuer_lokale_Einsortierung
$lokale_mbox
====
Du kannst also filtern wie du willst. Wenn du bei einem Empfaenger
_alles_ weiterleiten willst reicht:
====
:0 c
! $kopieempfaenger
====
Also bedingungslos eine Kopie an $kopieempfaenger weiterschicken.
==== man procmailrc ====
Recipes
A line starting with ':' marks the beginning of a recipe.
It has the following format:
:0 [flags] [ : [locallockfile] ]
participants (5)
-
Al Bogner
-
Burkhard Schichtel
-
David Haller
-
Maximilian Steinbauer
-
Sandy Drobic