VMware-Erfahrungen + PSMP-Kernel-Ein=?iso-8859-15?B?c2NocuRua3VuZ2VuPw==?=
Hallo, ich wollte gerne VMware testen (Linux Host und WinXP Guest und andersherum) und bräuchte ein paar Ratschläge. 1. Ich habe ein Dualprozessorsystem (2x Athlon MP 2000, 1GB RAM) und den aktuellsten Suse SMP-Kernel installiert. In der SDB steht, ich müßte den psmp-Kernel installieren, der normal für ältere Prozessoren ausgelegt ist. Meine Frage daher: Muß ich mit Leistungseinbußen rechnen (PAE ausgeschaltet, was heißt das?)? Wenn ja, kann ich beide Kernel parallel installieren und beim Booten (mit Grub) auswählen, welcher starten soll? Wie mache ich das? 2. Das System ist als Dual-Boot installiert, d.h. ich möchte WinXP nicht neu in der virtuellen Maschine installieren, sondern eine vorhandene physikalische Partition booten und darin arbeiten. Macht es eigentlich Sinn, in der virtuellen Maschine rechen- und speicherintensive Anwendungen im Hintergrund laufen zu lassen (etwa 1h Rechenzeit pro Vorgang mit mind. 500MB Speicherbedarf)? 3. Hat jemand Erfahrungen mit der neuen 4.0 Betaversion: Ist die frei und ohne Laufzeitbeschränkung? Stabil? ... 4. Sonst noch Tips und Empfehlungen, bevor ich loslege :-)) Schönen Gruß und vielen Dank für eure Antworten, Thomas ------------------------------------------------- This mail sent through IMP: http://horde.org/imp/
Hallo, Am Freitag, 14. März 2003 14:52 schrieb Thomas.Mierdorf@rz.uni-duesseldorf.de:
1. Ich habe ein Dualprozessorsystem (2x Athlon MP 2000, 1GB RAM) und den aktuellsten Suse SMP-Kernel installiert. In der SDB steht, ich müßte den psmp-Kernel installieren, der normal für ältere Prozessoren ausgelegt ist. Meine Frage daher: Muß ich mit Leistungseinbußen rechnen (PAE ausgeschaltet, was heißt das?)? Wenn ja, kann ich beide Kernel parallel installieren und beim Booten (mit Grub) auswählen, welcher starten soll? Wie mache ich das?
Du kannst soviele Kernel installieren, wie Du magst und per Bootloader auswählen, welcher es denn nun sein mag. PAE steht für Physical Adress Extension, aber was das genau ist - keine Ahnung.
2. Das System ist als Dual-Boot installiert, d.h. ich möchte WinXP nicht neu in der virtuellen Maschine installieren, sondern eine vorhandene physikalische Partition booten und darin arbeiten. Macht es eigentlich Sinn, in der virtuellen Maschine rechen- und speicherintensive Anwendungen im Hintergrund laufen zu lassen (etwa 1h Rechenzeit pro Vorgang mit mind. 500MB Speicherbedarf)?
Wenn Du das echte XP in VMware booten willst, dann geht das in ca. so. a) Echtes XP booten und ein HardWare-Profil mit dem Namen "Echtes XP" abspeichern. b) Beim Booten von XP in VMware erkennt XP schon, daß es zwei HardWare-Profile gibt, nämlich "Echtes XP" und "Standard". Wähle nun "Standard" - XP erkennt dann schön brav auch die VMware-Hardware und konfiguriert sich entsprechend. Boote XP solange neu mit "Standard" bis alles in Ordnung ist. c) Speichere dann ein neues HardWare-Profil mit dem Namen "VMware XP" ab. Wenn Du dann das nächste Mal das echte XP booten willst, dann mußt Du nur darauf achten, das richtige "Echte XP"-HardWare-Profil zu benutzen. Was die Arbeit "im Hintergund" angeht, da kenne ich solche und solche Geschichten. Probier es halt einfach aus ;-)
3. Hat jemand Erfahrungen mit der neuen 4.0 Betaversion: Ist die frei und ohne Laufzeitbeschränkung? Stabil? ...
Laufzeitbeschränkung ist glaube ich 30 Tage. Ansonsten sieht das ganz gut aus, läßt sich imho jedoch nicht paralell mit einer anderen VMware-Installation betreiben.
4. Sonst noch Tips und Empfehlungen, bevor ich loslege :-))
Gerne: Hättest Du die Doku gelesen, dann hättest Du eine Antwort auf Frage 1 und 2 bereits erhalten ;-) kind regards Martin Mewes -- ###################################################################### http://www.mamemu.de/ | Meine Homepage (BETA) http://vmware.itst.org/ | Ein deutschsprachiges VMware-Forum http://www.agent-de.org/ | Der "Forte Agent" auf Deutsch http://www.forteinc.com/ | Das "Forte Agent"-Original
* On Fri, 14 Mar 2003 at 17:52 +0100, Martin Mewes wrote: [...]
PAE steht für Physical Adress Extension, aber was das genau ist - keine Ahnung.
PAE ist eine Krücke um auf Prozessoren, die nur über 32 bit breite Adressregister verfügen mehr als 2^32 = 4GB RAM zu adressieren; die x86-Käfer von Intel >= Pentium Pro haben einen 36 bit breiten Adressbus => damit sind 2^36 = 64 GB RAM möglich. Pro Prozess sind allerdings trotzdem nur 4GB (abzüglich dem vom Kernel genutzten Adressraum[1]) möglich, das ist der Preis eines komplett flachen Adressraums. Um mehr Speicher zu kriegen, muß man unter zumindest unter Linux Hand- und Kopfstände mittels mehreren Prozessen machen. Oder man stellt gleich ein vernünftiges[tm] System hin ... [1] Der Kernel zwackt, je nach Konfiguration, zwischen 2 und 0.5 GB aus dem Adressraum ab (Was aber nicht heisst, daß die auch tatsächlich "physikalisch" belegt werden). -- Adalbert GPG welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at
Hallo, On Fri, 14 Mar 2003, Thomas.Mierdorf@rz.uni-duesseldorf.de wrote:
ich wollte gerne VMware testen (Linux Host und WinXP Guest und andersherum) und bräuchte ein paar Ratschläge. 1. Ich habe ein Dualprozessorsystem (2x Athlon MP 2000, 1GB RAM) und den aktuellsten Suse SMP-Kernel installiert. In der SDB steht, ich müßte den psmp-Kernel installieren, der normal für ältere Prozessoren ausgelegt ist.
Fuer welche SuSE ist der SDB-Eintrag? Denn der Athlon kann schon immer PAE (siehe grep 'pae' /proc/cpuinfo).
Meine Frage daher: Muß ich mit Leistungseinbußen rechnen (PAE ausgeschaltet, was heißt das?)? Wenn ja, kann ich beide Kernel parallel installieren und beim Booten (mit Grub) auswählen, welcher starten soll? Wie mache ich das?
Kommt drauf an wie du den Kernel installierst. Kernel-HOWTO und http://www.dhaller.de/linux/multikernel.html solltest du aber auf jeden Fall kennen ;) Vermutlich waere es eh sinnvoll, wenn du dir einen eigenen Kernel baeckst...
2. Das System ist als Dual-Boot installiert, d.h. ich möchte WinXP nicht neu in der virtuellen Maschine installieren, sondern eine vorhandene physikalische Partition booten und darin arbeiten.
Kann Aerger geben.
Macht es eigentlich Sinn, in der virtuellen Maschine rechen- und speicherintensive Anwendungen im Hintergrund laufen zu lassen (etwa 1h Rechenzeit pro Vorgang mit mind. 500MB Speicherbedarf)?
IMHO nicht. Ich kann mir vorstellen, dass die App unter vmware deutlich laenger braucht, da bist du mit umbooten vermutlich schneller fertig. Kann vmware eigentlich beide CPUs verwenden? -dnh -- Those who use Word for technical write-ups should be shot. Those who are forced to use it by mandate from $PHB should shoot the PHB. -- Stuart Lamble in asr
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Thomas.Mierdorf@rz.uni-duesseldorf.de