Re: Primäre/logische Partitionen - Linux aufteilen?
Kristian Koehntopp <kris@koehntopp.de> 07/03 12:24 >>>
kris@valiant:~> ls -l /usr/share/doc/howto/en/mini/Partition.gz -rw-r--r-- 1 root root 15472 2001-07-10 19:36 /usr/share/doc/howto/en/mini/Partition.gz
beantwortet Dir viele Fragen zum Thema Partitionierung.
Danke für den Pfad!
Ein Suse Linux für einen Arbeitsplatz will man erst einmal wie folgt partitionieren:
/ - ca. 6 GB (das reicht im Zweifel für das ganze System)
Aber nur für eines! mir geht es um die nächste Zukunft, 120 GB sind viel, da ist ne Menge Platz um mehrere andere Systeme mal anzuguggen.
swap - ca. 2x RAM /home - den Rest
Das ist bereits alles auf der 2. Platte die davon eigentlich nicht betroffen ist!
Soll auch ein Windows mit auf die Platte, legst Du eine Windows-Partition als erste Partition an (in Linux wird das hda1). Du kannst / als zweite Partition anlegen (das wird dann hda2, es ist ein wenig sicherer für einige Rescue-Tools) und den
jetzt kommt der interessante Teil!
Rest der Platte in eine erweiterte Partition stopfen (die ist hda3, aber das ist dann auch egal). In der erweiterten Partition legst Du swap und /home (hda5 und hda6) an. hda4 wäre die vierte mögliche primäre Partition, und die verwenden wir hier nicht.
Alternativ legst Du nach dem Windows gleich eine erweiterte Partition an (hda2), und machst in der swap und /home als logische Laufwerke (hda5 und hda6) rein.
tmp, var und andere Sachen auf Extrapartitionen zu legen macht nur in Ausnahmefällen auf bestimmten Servermaschinen Sinn und ist für eine Desktop-Kiste weitgehend egal.
wenn ein Prozess Amok läuft und dir eines dieser beiden Verzeichnisse zumüllt und das System somit lahm legt ist es schon sehr Sinnvoll!
Swap, /home und andere Platten sind zwischen den Unices problemlos nutzbar, solange
- die Dateisysteme allen beteiligten Systemen bekannt sind - die passwd-Dateien der Systeme kompatibel sind (d.h. die UIDs gleicher User auch gleich sind).
Bei /home wirds wohl kleiner Probleme geben mit den Config-Files! Danke erstmals mfg mIke
On Thu, Jul 03, 2003 at 12:46:16PM +0200, Michael Messner wrote:
tmp, var und andere Sachen auf Extrapartitionen zu legen macht nur in Ausnahmefällen auf bestimmten Servermaschinen Sinn und ist für eine Desktop-Kiste weitgehend egal.
wenn ein Prozess Amok läuft und dir eines dieser beiden Verzeichnisse zumüllt und das System somit lahm legt ist es schon sehr Sinnvoll!
Ich mach nun schon seit ein paar Jahren Unix (seit '86 oder so) und das muß ich noch erleben, daß ein Prozeß genau _so_ Amok läuft, daß einen da eine separate /var-Partition retten würde (Bei einem vollen /var kommst Du auch nicht ins System rein, da ist es egal, ob auf / noch Platz ist, oder ob /var und / getrennt oder zusammen sind). Diese wilde "ich mach jedes Verzeichnis auf eine eigene Partition"-Aufteilung hat ihre Ursachen in Sachzwängen, die nun schon fast 20 Jahre nicht mehr existieren, ebenso wie die leidige Unterteilung in / und /usr. Davon mal abgesehen hast Du da eine Platte, die so groß ist, daß Du bei der bequem zusehen, den Fehler suchen und abstellen kannst, bevor die vollgelaufen ist.
- die passwd-Dateien der Systeme kompatibel sind (d.h. die UIDs gleicher User auch gleich sind).
Bei /home wirds wohl kleiner Probleme geben mit den Config-Files!
Schon. Wenn Dein mmessner-User auf Installation 1 die UID 100 hat und auf Installation 2 diese UID kkoeh gehoert, aber mmessner 101 hat, dann geht das rechtemaessig voll in die Pampa, sobald Du die Platte auf beiden Installationen mountest. Kristian
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