Hallo, ich möchte ein Programm (sources, Makefile) auf einer 64bit Maschine auch für 32bit bauen. Was brauche ich (ausser den 32bit-Versionen der devel Pakete, die bei der 64-bit Variante benötigt werden) noch. Ich habe gcc 4.1.0 installiert, und in /usr/lib/gcc gibt es nur einen Ordner i586-suse-linux/2.95.3/ Wolfgang Hamann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Wolfgang hamann.w@t-online.de schrieb:
Hallo,
ich möchte ein Programm (sources, Makefile) auf einer 64bit Maschine auch für 32bit bauen. Was brauche ich (ausser den 32bit-Versionen der devel Pakete, die bei der 64-bit Variante benötigt werden) noch. Ich habe gcc 4.1.0 installiert, und in /usr/lib/gcc gibt es nur einen Ordner i586-suse-linux/2.95.3/
Ich würde dir OBS (openSUSE Build Service) ans Herz legen. <https://build.opensuse.org/> Die Pakete kannst du entweder öffentlich zugänglich machen oder auch nicht. Du musst dich nur einmal intensiv mit OBS auseinander setzen. Danach geht es verdammt schnell mit dem Paketbau. *Versprochen* :-) Dort kannst du sogar dein Paket für verschiedene Distributionen auf verschiedenen Architekturen (z.B. armv5el, armv7el, i586, ppc, ppc64, x86_64) bauen lassen. Falls von denen in der Distro verfügbar ist. Lesestoff rund um den Paketbau und OBS: <http://de.opensuse.org/Build_Service> <http://de.opensuse.org/Build_Service/Anleitung> <http://de.opensuse.org/Build_Service/Kommandozeilenwerkzeuge> <http://de.opensuse.org/Build_Service/Tipps_und_Tricks> <http://de.opensuse.org/SUSE_Paketbauanleitung> <http://developer.novell.com/wiki/index.php/Special:File/spc/spc.html> Falls du mit dem Schreiben einer SPEC-Datei nicht so bewandert bist. Dann würde ich dir empfehlen, eine SPEC-Datei aus irgendeinem OBS-Project zu entnehmen und diese dann anpassen. Gruß Sebastian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Erstmal: dieses und ähnliche Themen gehören _eindeutig_ auf opensuse-programming-de. X-Mailed & F'up dahin. Am Son, 16 Aug 2009, Sebastian Siebert schrieb:
hamann.w@t-online.de schrieb:
ich möchte ein Programm (sources, Makefile) auf einer 64bit Maschine auch für 32bit bauen. Was brauche ich (ausser den 32bit-Versionen der devel Pakete, die bei der 64-bit Variante benötigt werden) noch. Ich habe gcc 4.1.0 installiert, und in /usr/lib/gcc gibt es nur einen Ordner i586-suse-linux/2.95.3/
v.a.: GCC-Flag '-m32'. Und einen passende i586-* oder so 'target' beim './configure'.
Ich würde dir OBS (openSUSE Build Service) ans Herz legen. <https://build.opensuse.org/>
Die Pakete kannst du entweder öffentlich zugänglich machen oder auch nicht. Du musst dich nur einmal intensiv mit OBS auseinander setzen. Danach geht es verdammt schnell mit dem Paketbau. *Versprochen* :-)
Naja, nur wenn alles passt. Wenn's mal hakt, dann gerne kräftig.
Falls du mit dem Schreiben einer SPEC-Datei nicht so bewandert bist. Dann würde ich dir empfehlen, eine SPEC-Datei aus irgendeinem OBS-Project zu entnehmen und diese dann anpassen.
Selbst wenn's lokal durchläuft, das rpmlint erfordert meist noch diverse (sinnvolle) Änderungen am Spec oder Patches an den Sourcen und und und. Und das ggfs. je nach SuSE-Version unterschiedlich. Selbst für sehr erfahrene .spec-Bastler wie mich hält das OBS einige unschöne Überraschungen bereit, für deren Behebung man je nach Fall einiges an Erfahrung mit .specs, make (oder was auch immer), und der Programmiersprache braucht. Besonders spaßig wird's mit Build-Programmen, die sich nicht so einfach wie make auch via (Umgebungs-)Variablen steuern lassen. Guck dir mal nur die Schweinereien mittels 'sed' in https://build.opensuse.org/package/view_file?file=freemedforms.spec&package=freemedforms&project=home%3Adnh%3Atesting an. Und 'qmake' generiert immerhin noch normale Makefiles. imake ist auch noch rel. pflegeleicht, dito meist die Perl-Varietäten (Makefile.PL / Build.PL). Bei denen kann man vieles per make VAR= oder zur Not make -e VAR= anpassen. Aber dann guck dir mal cmake, bjam, IIRC smake, ... an. Da sind irgendwelche Flags für den Compiler hart verdrahtet, oder im besten Fall in irgendwelchen *systemweit gültigen* Files hinterlegt und nicht per Kommandozeile änderbar, die aufgrund irgendwelcher Dinge dann gesetzt werden. Und im OBS kannst du die Systemweiten nicht anpassen! Da kannst du gar nicht so viel fressen wie du kotzen willst. Die automake / autotools / make mögen ein großer Haufen Dreck sein (so bezeichnen sie einige), aber ich als (u.a.) Paketbauer kann da weitgehend und meist _einfach_ steuern, wie eine bestimmte Datei gebaut wird, dank weitgehend standardisierter Variablen wie CFLAGS, CXXFLAGS, LDFLAGS, DESTDIR usw. Ich ziehe die autotools, trotz der Macken letztlich vor. Und portabel ist der Kram auch noch. Ich hab mal wget unter Win95 mit den Buildtools vom Visual Studio 4 oder so gebaut. Ging. Einfach so. ./configure, nmake, nmake install (oder install per Hand, weiß nimmer). Shell war IIRC cygwin-bash. Und wenn ich mir die ellenlangen Dateien von cmake / bjam in den Verzeichnissen so angucke ... Und wie ewig lang (>>10 min) bjam hier rumeiert, bevor es auch nur das erste Mal den Compiler anwirft (bei libboost), und dann auch noch scheinbar ziemlich kaputte Abhängigkeiten der Sourcen/Objects zu haben scheint ... ... ist mir ein simples Makefile.am dann doch lieber. Und die Makefile.in / Makefile haben eine wohldefinierte Struktur, die sich aus den Makefile.am ergibt, d.h. auch als Paketbauer reicht es meist nur ins .am zu gucken. Äh, *ups*, da bin ich wohl etwas vom Thema abgekommen. Jedenfalls: deine Empfehlung das OBS zu verwenden ist, ähm, etwas eigenwillig. Der OP schrieb IIRC nix von nem .spec, das er schon hätte. Weiter bitte auf opensuse-programming-de. -dnh -- Ich finde heimwerkende Maenner nur interessant, wenn sie nackt arbeiten. -- Regina Hartl -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo David, David Haller schrieb:
Hallo,
Erstmal: dieses und ähnliche Themen gehören _eindeutig_ auf opensuse-programming-de.
X-Mailed & F'up dahin.
Am Son, 16 Aug 2009, Sebastian Siebert schrieb:
hamann.w@t-online.de schrieb:
ich möchte ein Programm (sources, Makefile) auf einer 64bit Maschine auch für 32bit bauen. Was brauche ich (ausser den 32bit-Versionen der devel Pakete, die bei der 64-bit Variante benötigt werden) noch. Ich habe gcc 4.1.0 installiert, und in /usr/lib/gcc gibt es nur einen Ordner i586-suse-linux/2.95.3/
v.a.: GCC-Flag '-m32'. Und einen passende i586-* oder so 'target' beim './configure'.
Ich würde dir OBS (openSUSE Build Service) ans Herz legen. <https://build.opensuse.org/>
Die Pakete kannst du entweder öffentlich zugänglich machen oder auch nicht. Du musst dich nur einmal intensiv mit OBS auseinander setzen. Danach geht es verdammt schnell mit dem Paketbau. *Versprochen* :-)
Naja, nur wenn alles passt. Wenn's mal hakt, dann gerne kräftig.
Wenn du irgendwelche System-Libraries meinst, die im System tief verankert. Dann ja.
Falls du mit dem Schreiben einer SPEC-Datei nicht so bewandert bist. Dann würde ich dir empfehlen, eine SPEC-Datei aus irgendeinem OBS-Project zu entnehmen und diese dann anpassen.
Selbst wenn's lokal durchläuft, das rpmlint erfordert meist noch diverse (sinnvolle) Änderungen am Spec oder Patches an den Sourcen und und und. Und das ggfs. je nach SuSE-Version unterschiedlich.
Bisher ist es zu meinen Gunsten gelaufen. Nur Glück oder vom Upstream sauber programmiert, wobei ich eher Letzteres tippe.
Selbst für sehr erfahrene .spec-Bastler wie mich hält das OBS einige unschöne Überraschungen bereit, für deren Behebung man je nach Fall einiges an Erfahrung mit .specs, make (oder was auch immer), und der Programmiersprache braucht.
Besonders spaßig wird's mit Build-Programmen, die sich nicht so einfach wie make auch via (Umgebungs-)Variablen steuern lassen.
Guck dir mal nur die Schweinereien mittels 'sed' in https://build.opensuse.org/package/view_file?file=freemedforms.spec&package=freemedforms&project=home%3Adnh%3Atesting an. Und 'qmake' generiert immerhin noch normale Makefiles.
Ah, David, diese Schweinerei hast du dem Upstream-Autoren zu verdanken, dass diese nicht die notwendige Flexibilität verbauen, dass hat mit OBS wenig zu tun.
imake ist auch noch rel. pflegeleicht, dito meist die Perl-Varietäten (Makefile.PL / Build.PL). Bei denen kann man vieles per make VAR= oder zur Not make -e VAR= anpassen.
Meist stehen diese Anpassung in diversen Readme-Dateien oder auf der Webseite vom Upstream, wie man was ändert. Manchmal kann man gar nichts ändern und muss sich mit einigen Patch-Dateien behelfen. Dies ist normal und macht jede andere Distro auch. In diesem Fall muss man sich an das Upstream wenden, um besser Anpassungsfähigkeiten zu ermöglichen.
Aber dann guck dir mal cmake, bjam, IIRC smake, ... an. Da sind irgendwelche Flags für den Compiler hart verdrahtet, oder im besten Fall in irgendwelchen *systemweit gültigen* Files hinterlegt und nicht per Kommandozeile änderbar, die aufgrund irgendwelcher Dinge dann gesetzt werden. Und im OBS kannst du die Systemweiten nicht anpassen! Da kannst du gar nicht so viel fressen wie du kotzen willst.
Wende dich an die Leute vom Upstream. Man kann gar nicht genug wiederholen. :-)
Die automake / autotools / make mögen ein großer Haufen Dreck sein (so bezeichnen sie einige), aber ich als (u.a.) Paketbauer kann da weitgehend und meist _einfach_ steuern, wie eine bestimmte Datei gebaut wird, dank weitgehend standardisierter Variablen wie CFLAGS, CXXFLAGS, LDFLAGS, DESTDIR usw. Ich ziehe die autotools, trotz der Macken letztlich vor.
Von automake oder autotools sollte man mit Abstand genießen. Da evtl. wichtige Flags überschrieben werden. Hier muss man 3 Mal kontrollieren, ob wirklich alles richtig gelaufen ist.
Und portabel ist der Kram auch noch. Ich hab mal wget unter Win95 mit den Buildtools vom Visual Studio 4 oder so gebaut. Ging. Einfach so. ./configure, nmake, nmake install (oder install per Hand, weiß nimmer). Shell war IIRC cygwin-bash.
Wenn es keine große Abhängigkeiten gibt, dann haben die vom Upstream gute Arbeit geleistet, dass es wenigstens läuft. :-)
Und wenn ich mir die ellenlangen Dateien von cmake / bjam in den Verzeichnissen so angucke ... Und wie ewig lang (>>10 min) bjam hier rumeiert, bevor es auch nur das erste Mal den Compiler anwirft (bei libboost), und dann auch noch scheinbar ziemlich kaputte Abhängigkeiten der Sourcen/Objects zu haben scheint ...
Mit libboost kann ich auch was erzählen. Da gab es ein "hash resize" bug, der jetzt behoben wurde. Ich bin für den Paketbau von PokerTH zuständig und dieses Paket benötigt halt libboost. Das PokerTH-Team (Upstream) hat mir mitgeteilt, dass das libboost 1.39 ein Fehler hat. Wobei der Server von PokerTH abkratzen kann. Hört sich schlimm an, ist aber mit einem Patch schnell behoben. Ich habe bereits ein Fehlerpatch an das OBS-Team der Factory gesendet und habe es eingepflegt. So, und wenn noch was kaputt ist, dann wende dich an das Upstream. (Habe ich das nicht eben schon gesagt?!) In dem Fall war es beim Upstream der Fehler bekannt und ein Patch stand zu Verfügung.
... ist mir ein simples Makefile.am dann doch lieber. Und die Makefile.in / Makefile haben eine wohldefinierte Struktur, die sich aus den Makefile.am ergibt, d.h. auch als Paketbauer reicht es meist nur ins .am zu gucken.
Das wahrlich die einfachste Lösung, wenn der Upstream halt sauber gearbeitet hat.
Äh, *ups*, da bin ich wohl etwas vom Thema abgekommen. Jedenfalls: deine Empfehlung das OBS zu verwenden ist, ähm, etwas eigenwillig.
Ist nicht eigenwillig, sondern man kann es durchaus verwenden. Nur muss man sich wie bei jeder Distro auf Probleme einstellen und mit dem Upstream in Kontakt halten.
Der OP schrieb IIRC nix von nem .spec, das er schon hätte.
Weiß du, welches Paket er meint? Nein. Daher frag ihn doch mal. ;-)
Weiter bitte auf opensuse-programming-de.
Nö, ist für mich hier schon beendet, was ich gesagt habe, habe ich nun gesagt. :-) Gruß Sebastian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Son, 16 Aug 2009, Sebastian Siebert schrieb:
David Haller schrieb:
Erstmal: dieses und ähnliche Themen gehören _eindeutig_ auf opensuse-programming-de. X-Mailed & F'up dahin.
Sach mal, hast du das überlesen? Das war mehr als nur eine dezente Bitte.
Am Son, 16 Aug 2009, Sebastian Siebert schrieb: [..]
Ich würde dir OBS (openSUSE Build Service) ans Herz legen. <https://build.opensuse.org/>
Die Pakete kannst du entweder öffentlich zugänglich machen oder auch nicht. Du musst dich nur einmal intensiv mit OBS auseinander setzen. Danach geht es verdammt schnell mit dem Paketbau. *Versprochen* :-)
Naja, nur wenn alles passt. Wenn's mal hakt, dann gerne kräftig.
Wenn du irgendwelche System-Libraries meinst, die im System tief verankert. Dann ja.
Du willst alle nicht-System-Libraries selber mit in deinem OBS-Project mit kompilieren? Das arme OBS.
Falls du mit dem Schreiben einer SPEC-Datei nicht so bewandert bist. Dann würde ich dir empfehlen, eine SPEC-Datei aus irgendeinem OBS-Project zu entnehmen und diese dann anpassen.
Selbst wenn's lokal durchläuft, das rpmlint erfordert meist noch diverse (sinnvolle) Änderungen am Spec oder Patches an den Sourcen und und und. Und das ggfs. je nach SuSE-Version unterschiedlich.
Bisher ist es zu meinen Gunsten gelaufen. Nur Glück oder vom Upstream sauber programmiert, wobei ich eher Letzteres tippe.
Sehr, sehr wahrscheinlich letzteres. _Und_ Glück ;)
Selbst für sehr erfahrene .spec-Bastler wie mich hält das OBS einige unschöne Überraschungen bereit, für deren Behebung man je nach Fall einiges an Erfahrung mit .specs, make (oder was auch immer), und der Programmiersprache braucht.
Besonders spaßig wird's mit Build-Programmen, die sich nicht so einfach wie make auch via (Umgebungs-)Variablen steuern lassen.
Guck dir mal nur die Schweinereien mittels 'sed' in https://build.opensuse.org/package/view_file?file=freemedforms.spec&package=freemedforms&project=home%3Adnh%3Atesting an. Und 'qmake' generiert immerhin noch normale Makefiles.
Ah, David, diese Schweinerei hast du dem Upstream-Autoren zu verdanken, dass diese nicht die notwendige Flexibilität verbauen, dass hat mit OBS wenig zu tun.
Eben. Vom Upstream kommt viel, das "Schweinkram" erforderlich macht. In jeder neuen Version wieder (anders). Aber das OBS verhindert (praktisch), daß man sowas einfach mal systemweit flicken kann, sondern das jedesmal im Spec machen muß.
imake ist auch noch rel. pflegeleicht, dito meist die Perl-Varietäten (Makefile.PL / Build.PL). Bei denen kann man vieles per make VAR= oder zur Not make -e VAR= anpassen.
Meist stehen diese Anpassung in diversen Readme-Dateien oder auf der Webseite vom Upstream, wie man was ändert. Manchmal kann man gar nichts ändern und muss sich mit einigen Patch-Dateien behelfen. Dies ist normal und macht jede andere Distro auch. In diesem Fall muss man sich an das Upstream wenden, um besser Anpassungsfähigkeiten zu ermöglichen.
Ich hab nix gegen patches. Aber nur um $prefix oder LDFLAGS zu ändern?
Aber dann guck dir mal cmake, bjam, IIRC smake, ... an. Da sind irgendwelche Flags für den Compiler hart verdrahtet, oder im besten Fall in irgendwelchen *systemweit gültigen* Files hinterlegt und nicht per Kommandozeile änderbar, die aufgrund irgendwelcher Dinge dann gesetzt werden. Und im OBS kannst du die Systemweiten nicht anpassen! Da kannst du gar nicht so viel fressen wie du kotzen willst.
Wende dich an die Leute vom Upstream. Man kann gar nicht genug wiederholen. :-)
Du meinst, die boost-Leutkens würden wg. mir von bjam auf automake umsteigen?
Die automake / autotools / make mögen ein großer Haufen Dreck sein (so bezeichnen sie einige), aber ich als (u.a.) Paketbauer kann da weitgehend und meist _einfach_ steuern, wie eine bestimmte Datei gebaut wird, dank weitgehend standardisierter Variablen wie CFLAGS, CXXFLAGS, LDFLAGS, DESTDIR usw. Ich ziehe die autotools, trotz der Macken letztlich vor.
Von automake oder autotools sollte man mit Abstand genießen. Da evtl. wichtige Flags überschrieben werden. Hier muss man 3 Mal kontrollieren, ob wirklich alles richtig gelaufen ist.
Ist immer noch viel einfacher. Und überschreiben muß man i.d.R. gar nichtmal, da es bei sauber generierten Makefiles Variablen gibt, über die man gezielt seine Flags reinbringen kann.
Und portabel ist der Kram auch noch. Ich hab mal wget unter Win95 mit den Buildtools vom Visual Studio 4 oder so gebaut. Ging. Einfach so. ./configure, nmake, nmake install (oder install per Hand, weiß nimmer). Shell war IIRC cygwin-bash.
Wenn es keine große Abhängigkeiten gibt, dann haben die vom Upstream gute Arbeit geleistet, dass es wenigstens läuft. :-)
Jup. wget ist sauber.
Und wenn ich mir die ellenlangen Dateien von cmake / bjam in den Verzeichnissen so angucke ... Und wie ewig lang (>>10 min) bjam hier rumeiert, bevor es auch nur das erste Mal den Compiler anwirft (bei libboost), und dann auch noch scheinbar ziemlich kaputte Abhängigkeiten der Sourcen/Objects zu haben scheint ...
Mit libboost kann ich auch was erzählen. Da gab es ein "hash resize" bug, der jetzt behoben wurde. Ich bin für den Paketbau von PokerTH zuständig und dieses Paket benötigt halt libboost. Das PokerTH-Team (Upstream) hat mir mitgeteilt, dass das libboost 1.39 ein Fehler hat.
Oha. PokerTH. Verwende ich...
Wobei der Server von PokerTH abkratzen kann. Hört sich schlimm an, ist aber mit einem Patch schnell behoben. Ich habe bereits ein Fehlerpatch an das OBS-Team der Factory gesendet und habe es eingepflegt. So, und wenn noch was kaputt ist, dann wende dich an das Upstream. (Habe ich das nicht eben schon gesagt?!) In dem Fall war es beim Upstream der Fehler bekannt und ein Patch stand zu Verfügung.
libboost ist IMO v.a. nervig. Nervig zu kompilieren (klappt hier mit keiner bisher probierten 1.3x Version, weder mit gcc-2.93.3, noch 3.3.5), nervig den von diversen Programmen (angeblich) geforderten Versionen hinterherzuhecheln ... AFAIK fluchen auch die Packager der Versionen der OpenSUSE Releases gerne mal über libboost ...
... ist mir ein simples Makefile.am dann doch lieber. Und die Makefile.in / Makefile haben eine wohldefinierte Struktur, die sich aus den Makefile.am ergibt, d.h. auch als Paketbauer reicht es meist nur ins .am zu gucken.
Das wahrlich die einfachste Lösung, wenn der Upstream halt sauber gearbeitet hat.
Bei autotools/automake kann man das recht einfach auch noch per Kommandozeile oder patch (von configure, aclocal.m4, ...) _zentral_ aber lokal, auch im OBS, reparieren, da es eine build-lokale Datei betrifft. Aber wie willst du (als non-root-build) sauber in /usr/{lib,share}/irknwas was patchen?
Äh, *ups*, da bin ich wohl etwas vom Thema abgekommen. Jedenfalls: deine Empfehlung das OBS zu verwenden ist, ähm, etwas eigenwillig.
Ist nicht eigenwillig, sondern man kann es durchaus verwenden. Nur muss man sich wie bei jeder Distro auf Probleme einstellen und mit dem Upstream in Kontakt halten.
Der OP schrieb IIRC nix von nem .spec, das er schon hätte.
Weiß du, welches Paket er meint? Nein. Daher frag ihn doch mal. ;-)
Nö. Und Upstream?
Weiter bitte auf opensuse-programming-de.
Nö, ist für mich hier schon beendet, was ich gesagt habe, habe ich nun gesagt. :-)
Wann'st moanst ... -dnh -- [Der] HTML-Checker findet sich unter http://validator.w3.org/, alles was da nicht durchkommt, ist fehlerhaft und hat im Internet nichts verloren. -- Manfred Tremmel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Sun, 16 Aug 2009 23:19:19 +0200, you wrote:
AFAIK fluchen auch die Packager der Versionen der OpenSUSE Releases gerne mal über libboost ...
Allerdings :) Das meiste, was ich zum Buildsystem von boost zu sagen habe, ist alles andere als druckreif. Auch die Pflege der Bibliotheken lässt zu wünschen übrig. Da wird einfach auf die aktuellste Version verwiesen und Gut ist. Die Patches darf dann der Packager der einzelnen Distributionen zurückportieren ... Philipp -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Philipp Thomas schrieb:
On Sun, 16 Aug 2009 23:19:19 +0200, you wrote:
AFAIK fluchen auch die Packager der Versionen der OpenSUSE Releases gerne mal über libboost ...
Allerdings :) Das meiste, was ich zum Buildsystem von boost zu sagen habe, ist alles andere als druckreif. Auch die Pflege der Bibliotheken lässt zu wünschen übrig. Da wird einfach auf die aktuellste Version verwiesen und Gut ist. Die Patches darf dann der Packager der einzelnen Distributionen zurückportieren ...
Nun ja, ich war wegen dem Update von libboost von der Version 1.38 auf 1.39 auch nicht gerade glücklich. Ich hätte da noch gewartet. Aber eine Rückportierung von libboost auf ältere libbboost Library würde irgendwie kein Sinn machen, höchstens könnte man ein Sammelpatch für die Package-Version 1.39 ansetzten. Was bereits von dem Upstream regelmäßig veröffentlicht wird. Wobei ich mich eigentlich wundere, dass dies bisher noch nicht geschehen ist, sondern nur einzelne Patch, wie man es gerade braucht, eingespielt. Gruß Sebastian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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