Hallo Thomas, Hallo Christian! Am Mit, 30 Jan 2002 schrieb Thomas Templin:
On Tuesday, 29. January 2002 14:00, Christian Thiemann wrote: [...]
Ich persönlich will in einem Jahr anfangen, Physik zu studieren und möchte bis dahin möglichst vollständig auf Linux umsteigen. Wichtig ist mir vor allem LaTeX und da bin ich von KTexMaker2 eigentlich ganz begeistert. Gibt's sowas auch für GNOME (dumme Frage.... ;) wie heißt das?). Außerdem werde ich im Studium "nur noch" einen Laptop haben, aber das sollte ja keinen Einfluss auf die Frage "GNOME oder KDE" haben, oder? Und zu deinem anstehenden Studium: Schau dir einmal LyX an. Gerade im Studium, genauso wie an der Schule, brauchst Du ein Werkzeug, mit dem Du schnell und effizient umfangreiche Dokumente erstelllen kannst. Hard Core LaTeX hat meiner Meinung nach den grossen Nachteil das man sich zu lange mit anderen Eingaben als dem eigendlichen Inhalt beschäftigen muss. Lyx muss man zu anfang einiges beibringen bis die Dokumente dem eigenen Bedürfnissen entsprechen (hält sich meiner Erfahrung nach aber in Grenzen) kann dann aber weitaus schneller seine Labor- Seminar- Diplom- und Wassonstnoch-arbeiten zu Papier bringen. Daneben unterstützt LyX hervorragen Pybliografic, das Gnome BibTeX-Frontend. Ansprechende Zeichnungen kannst Du hervoragend mit Sodipodi erstellen (Gnome), Technische Zeichnungen, zum Beispiel für den Laboraufbau, kann man hervoragend mit QCad (KDE) erstellen. Und dann gibt es noch DIA (Gnome) für Fluss- Netzwerk- UML-- ...-Diagramme, Gimp für Fotos, Gnumeric für Tabellenkalkulationen ... Und alle haben Exportfunktionen, die es erlauben die Ergebnisse in LyX zu übernehmen. Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich komme auf einige Hundert Seiten Dokumentationen und Skripte im Jahr.
Da juckt es mich in den Fingern zu widersprechen. Erstens ist "Hardcore-Latex" überhaupt nicht so schwierig, daß man sich mehr mit LaTeX-Eingaben als mit dem Inhalt eines Dokumentes beschäftigen müßte. Zweitens finde ich LyX mehr als gewöhnungsbedürftig, ich will gerade lange Texte mit dem Editor verfassen, mit dem ich zu arbeiten gewohnt bin und den ich sozusagen blind bedienen kann. Aus meiner Sicht (mit LaTeX-Anwenderkenntnissen und einer intensiven Kenntnis meines Editors finde ich LyX dann unnötig. Liegt aber auch daran, daß ich nie so richtig damit zurechtkomme, immer endet es am Ende damit, daß ich den Krempel nach LaTeX exportiere und per Hand editiere. Schlußendlich noch die Bemerkung, daß man natürlich die von Dir erwähnten Hilfsprogramme nicht nur in Zusammenhang mit LyX sondern auch mit normalem LaTeX verwenden kann. (Und zum Zeichnen kann man auch Xfig nehmen). Gruß Christoph -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
Am Mittwoch, 30. Januar 2002 08:00 schrieben Sie:
Hallo Thomas, Hallo Christian!
Am Mit, 30 Jan 2002 schrieb Thomas Templin:
On Tuesday, 29. January 2002 14:00, Christian Thiemann wrote: [...]
Ich persönlich will in einem Jahr anfangen, Physik zu studieren und möchte bis dahin möglichst vollständig auf Linux umsteigen. Wichtig ist mir vor allem LaTeX und da bin ich von KTexMaker2 eigentlich ganz begeistert. Gibt's sowas auch für GNOME (dumme Frage.... ;) wie heißt das?). Außerdem werde ich im Studium "nur noch" einen Laptop haben, aber das sollte ja keinen Einfluss auf die Frage "GNOME oder KDE" haben, oder?
Und zu deinem anstehenden Studium: Schau dir einmal LyX an. Gerade im Studium, genauso wie an der Schule, brauchst Du ein Werkzeug, mit dem Du schnell und effizient umfangreiche Dokumente erstelllen kannst. Hard Core LaTeX hat meiner Meinung nach den grossen Nachteil das man sich zu lange mit anderen Eingaben als dem eigendlichen Inhalt beschäftigen muss. Lyx muss man zu anfang einiges beibringen bis die Dokumente dem eigenen Bedürfnissen entsprechen (hält sich meiner Erfahrung nach aber in Grenzen) kann dann aber weitaus schneller seine Labor- Seminar- Diplom- und Wassonstnoch-arbeiten zu Papier bringen. Daneben unterstützt LyX hervorragen Pybliografic, das Gnome BibTeX-Frontend. Ansprechende Zeichnungen kannst Du hervoragend mit Sodipodi erstellen (Gnome), Technische Zeichnungen, zum Beispiel für den Laboraufbau, kann man hervoragend mit QCad (KDE) erstellen. Und dann gibt es noch DIA (Gnome) für Fluss- Netzwerk- UML-- ...-Diagramme, Gimp für Fotos, Gnumeric für Tabellenkalkulationen ... Und alle haben Exportfunktionen, die es erlauben die Ergebnisse in LyX zu übernehmen. Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich komme auf einige Hundert Seiten Dokumentationen und Skripte im Jahr.
Da juckt es mich in den Fingern zu widersprechen. Erstens ist "Hardcore-Latex" überhaupt nicht so schwierig, daß man sich mehr mit LaTeX-Eingaben als mit dem Inhalt eines Dokumentes beschäftigen müßte. Zweitens finde ich LyX mehr als gewöhnungsbedürftig, ich will gerade lange Texte mit dem Editor verfassen, mit dem ich zu arbeiten gewohnt bin und den ich sozusagen blind bedienen kann.
Aus meiner Sicht (mit LaTeX-Anwenderkenntnissen und einer intensiven Kenntnis meines Editors finde ich LyX dann unnötig. Liegt aber auch daran, daß ich nie so richtig damit zurechtkomme, immer endet es am Ende damit, daß ich den Krempel nach LaTeX exportiere und per Hand editiere.
Schlußendlich noch die Bemerkung, daß man natürlich die von Dir erwähnten Hilfsprogramme nicht nur in Zusammenhang mit LyX sondern auch mit normalem LaTeX verwenden kann. (Und zum Zeichnen kann man auch Xfig nehmen).
wie wäre es denn, mal den KTexmaker2 zu benutzen? Meiner Ansicht nach der richtige Kompromiss gerade auch für Latex-Einsteiger. Lyx finde ich nicht gut, weil wysiwyg eher noch unhandlicher als hardcore wird, wenn man die Möglichkeiten von Latex wirklich nutzen will. Mitleid mit denen, die Ihre Diplomarbeiten mit M$Word schreiben... cu Hannes
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Christoph Maurer
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Hannes Vogelmann