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---------- Forwarded Message ---------- Subject: Re: aaa_base Date: Thu, 6 Dec 2001 13:12:55 +0100 From: Bernd Kuhlen <bkuhlen@wetteronline.de> To: Marc Schiffbauer <marc.schiffbauer@links2linux.de> On Thursday 06 December 2001 12:11, you wrote:
* Bernd Kuhlen schrieb am 06.12.01 um 11:38 Uhr:
Hallo Zusammen!
YAST2 ONLINE-UPDATE bietet ja die Möglichkeit, Patches einzuspielen. Jetzt wundere ich mich, dass es einen Patch für "aaa_base" gibt. Ich dachte immer, man darf das Basissystem im Normalbetrieb nicht updaten...
Wer sagt das? -Marc
SuSE 7.3 Update-Buch Seite 2: Beim Update des Basissystems müssen zentrale Bestandteile ... ausgetauscht werden. Diese Aufgabe kann nicht aus dem bereits laufenden Linuxsystem heraus erledigt werden ... -------------------------------------------------------
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Am Donnerstag, 6. Dezember 2001 13:16 schrieb Bernd Kuhlen:
Beim Update des Basissystems müssen zentrale Bestandteile ... ausgetauscht werden. Diese Aufgabe kann nicht aus dem bereits laufenden Linuxsystem heraus erledigt werden ...
Damit ist ein _Distributions_-Update gemeint. Dabei ist es durchaus sinnvoll, wenn das /-Dateisystem nicht gemountet ist. Außerdem kann es sein, daß bestimmte Sachen nur mit dem (neu-)mitgelieferten Kernel laufen o.Ä. _Programm_-Pakete kannst Du aber jederzeit im laufenden Betrieb updaten, den Kernel (und allenfalls noch init) mal ausgenommen. Martin
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Hallo Zusammen, ich frage mich wie oft Ihr Eueren Kernel updated. Ist es ratsam ständig den Kernel neu zu basteln, oder ist irgendwann auch Schluß, oder wird nur dann ein neuer Kernel gezogen (von den Orginalquellen und deren "Mirror") und "gebacken" wenn sich grundlegende Dinge sich ändern. Gibt es hierzu evtl. Empfehlungen / Meinungen Gruß und danke im voraus ... Thorsten
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Am Don, 06 Dez 2001 schrieb Thorsten Schifferdecker:
ich frage mich wie oft Ihr Eueren Kernel updated.
Mal Monate lang überhaupt nicht, mal nach drei Tagen..
Ist es ratsam ständig den Kernel neu zu basteln, oder ist irgendwann auch Schluß, oder wird nur dann ein neuer Kernel gezogen (von den Orginalquellen und deren "Mirror") und "gebacken" wenn sich grundlegende Dinge sich ändern.
Das hängt sehr von den Anforderungen und dem individuellen Spieltrieb ab. Ich würde folgendes empfehlen. Auf einem Produktionssystem wird der Kernel nur upgedated, wenn es wirklich notwendig ist (Sicherheitsmängel, neue Hardware), und nur nach ausgiebigem Test auf einem zweiten (identischen) System. Bei Deinem Desktop-Rechner würde ich den Kernel immer dann updaten, wenn Du glaubst/weißt, das es in neueren Versionen Features gibt, die Dich reizen bzw. Hardware unterstützt wird, die Du neu hast, oder bisher nicht am Laufen hast. Wann der Trigger zum neuen Kernel kommt, hängt da schon sehr von den persönlichen Vorlieben, Gewichtungen ab. Andererseits: Wenn Du schon öfter Kernel kompiliert hast, dann ist es ja kein Problem, mal einen neuen auszuprobieren. Als "Anfänger" sollte man aber nicht dem aus anderen Betriebssystemen überkommenen und natürlich von den Distributoren geschürten Update-Wahn erliegen und glauben, sein System sei nicht mehr aktuell, wenn die Kernelversion nicht mehr der allerneuesten entspricht. Gruß Christoph (der privat im Moment 2.4.14 nutzt, davor 2.4.9-ac hatte) -- Christoph Maurer - 52072 Aachen - Tux#194235 mailto:christoph-maurer@gmx.de - http://www.christophmaurer.de Auf der Homepage u.a.: Installation von SuSE 7.0 auf Notebook Acer Travelmate 508 T, Elektrotechnik an der RWTH Aachen
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Am Don, 06 Dez 2001 schrieb Thorsten Schifferdecker:
ich frage mich wie oft Ihr Eueren Kernel updated.
Mal Monate lang überhaupt nicht, mal nach drei Tagen..
Ist es ratsam ständig den Kernel neu zu basteln, oder ist irgendwann auch Schluß, oder wird nur dann ein neuer Kernel gezogen (von den Orginalquellen und deren "Mirror") und "gebacken" wenn sich grundlegende Dinge sich ändern.
mein tip: probier ruhig jeden kernel aus, aber frühestebs eine woche nach erscheinen. in dieser woche regelmäßig www.slashdot.org lesen. in letzter zeit (bei den 2.4.x kerneln) kam es 2 mal vor, das der kernel mist war und sogar deine platte bzw. die daten drauf beschädigen konnte. sowas steht aber dann zwei tage später in den news. ich update recht häufig, weil ich es interessant finde, welche neuen sachen ich beim kompilieren wählen könnte. es gibt auch einige sachen, die gegen häufiges updaten sprechen: ich habe z.b. mal mit einer firewire kamera rumprobiert. der firewire support musste aber immer erst noch gepatcht werden, damit es wenigstens ein bischen funktioniert. diese patches gibt es natürlich nicht am erscheinungstag des kernels... außerdem hat es tierisch genervt, das manche firewire programme/bibliotheken nicht mit diesem oder jenem kernel zusammenarbeiten wollten... sprich es kostete ne menge zeit was zum laufen zu kriegen und mit dem nächsten kernel update ist alles wieder futsch :-( gruß michael
Das hängt sehr von den Anforderungen und dem individuellen Spieltrieb ab. Ich würde folgendes empfehlen. Auf einem Produktionssystem wird der Kernel nur upgedated, wenn es wirklich notwendig ist (Sicherheitsmängel, neue Hardware), und nur nach ausgiebigem Test auf einem zweiten (identischen) System.
Bei Deinem Desktop-Rechner würde ich den Kernel immer dann updaten, wenn Du glaubst/weißt, das es in neueren Versionen Features gibt, die Dich reizen bzw. Hardware unterstützt wird, die Du neu hast, oder bisher nicht am Laufen hast.
Wann der Trigger zum neuen Kernel kommt, hängt da schon sehr von den persönlichen Vorlieben, Gewichtungen ab.
Andererseits: Wenn Du schon öfter Kernel kompiliert hast, dann ist es ja kein Problem, mal einen neuen auszuprobieren. Als "Anfänger" sollte man aber nicht dem aus anderen Betriebssystemen überkommenen und natürlich von den Distributoren geschürten Update-Wahn erliegen und glauben, sein System sei nicht mehr aktuell, wenn die Kernelversion nicht mehr der allerneuesten entspricht.
Gruß
Christoph (der privat im Moment 2.4.14 nutzt, davor 2.4.9-ac hatte)
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On Thu, 06 Dec 2001, Christoph Maurer wrote:
Am Don, 06 Dez 2001 schrieb Thorsten Schifferdecker: Das hängt sehr von den Anforderungen und dem individuellen Spieltrieb ab. [..] Bei Deinem Desktop-Rechner würde ich den Kernel immer dann updaten, wenn Du glaubst/weißt, das es in neueren Versionen Features gibt, die Dich reizen bzw. Hardware unterstützt wird, die Du neu hast, oder bisher nicht am Laufen hast.
Wann der Trigger zum neuen Kernel kommt, hängt da schon sehr von den persönlichen Vorlieben, Gewichtungen ab.
Full ACK.
Andererseits: Wenn Du schon öfter Kernel kompiliert hast, dann ist es ja kein Problem, mal einen neuen auszuprobieren.
ObURL: http://www.dhaller.de/linux/multikernel.html
(der privat im Moment 2.4.14 nutzt, davor 2.4.9-ac hatte)
Seit fast genau 1 Monat: 2.4.10-pre11 (wg. TV-Karte), davor seit dem 3.8.2000(!) nen 2.4.0-test4... (latuernich nur vanilla- Kernels von kernel.org -- der 2.4.0er aber mit reiserfs-patch). Tja, auch -test und -pre Kernels koennen stabil laufen :) Ich werde aber in naechster Zeit die Kernels "verfolgen" um den -pre zu ersetzten... :) -dnh, immer diverse erprobte Kernel in der Hinterhand habend... -- They tell me that you're going to try posting to Alt.Sysadmin.Recovery. It's a Magnificent Idea; A Daring and Splendid Idea! It will be FUN! Assuming you're not vaporized, dissected, or otherwise killed in an assortment of supremely horrible and painful ways! Exciting, Isn't It?! -- grabbed off of Earl Grey, just there
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Am Donnerstag, 6. Dezember 2001 18:04 schrieb Thorsten Schifferdecker:
Ist es ratsam ständig den Kernel neu zu basteln, oder ist irgendwann auch Schluß, oder wird nur dann ein neuer Kernel gezogen (von den Orginalquellen und deren "Mirror") und "gebacken" wenn sich grundlegende Dinge sich ändern.
Ein Kernel-Update lohnt sich _nur_, wenn die Hoffnung berechtigt ist, daß bisher nicht unterstützte Hardware mit dem neuen Kernel funktionieren könnte. Oder Du kannst von neuen Features (Filesystem o.Ä.) wirklich profitieren. Bei mir lief bis vor wenigen Wochen 2.2.15 - und ich war äußerst zufrieden damit. Als ich auf SuSE umgestellt habe, hab' ich dann einfach den genommen, der dabei war. Martin
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Am Donnerstag, 6. Dezember 2001 18:04 schrieb Thorsten Schifferdecker:
ich frage mich wie oft Ihr Eueren Kernel updated.
Wenn sämtliche Hardware unterstützt wird als auch keine Bugs und Sicherheitslücken bekannt sind, die einen selber treffen, gibt es theoretisch keinen Grund den Kernel zu wechseln. Praktisch spielen natürlich "Spieltrieb", "Versionsgeilheit", "Featureismus" und andere Dinge mit rein, die durchaus irrationale Updates hervorrufen, die auch gern mal in die Hose gehen können (geht mir selbst auch desöfteren so). Wann, wo und wieso ein Update fällig wird, ist also schwehr zu sagen ;-) -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://www.knightsoft.de Manfred | http://www.knightsoft-net.de
participants (7)
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Bernd Kuhlen
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Christoph Maurer
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Manfred Tremmel
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Martin Schmitz
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Michael Born
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Thorsten Schifferdecker