Hallo Leute, nachdem ich demnächst einen Web-Server auf Leap 42.2 in Betrieb nehmen möchte, mache ich mir nun auch Gedanken zum Troublshooting. Bislang hatte ich syslog installiert gehabt (journal hatte ich zuletzt noch abgeschaltet) und habe die wichtigsten das System betreffenden Probleme im warn Log gefunden, ggf. habe ich einen Blick in masseges geworfen. Zum Anzeigen hatte ich gnome-system-log verwendet, womit das etwas praktischer und übersichtlicher geht als mit einem einfachen Text-Editor. Auch zeigt das Werkzeug andere Logs, bspw. von Apache, an und behält die angezeigten permanent in der Liste. Nun denke ich mir, man sollte ja auch mit der Zeit gehen und irgendeinen Sinn sollte das journal doch haben. Aber bislang konnte ich mich damit noch nicht so recht anfreunden. journalctl auf der Kommandozeile erscheint mir umständlich beim Filtern, Scrollen, Auffinden von Ereignissen, die unmittelbar vor einem Fehler passiert sind. Yast-journal bietet zwar schönere Filtermöglichkeiten, aber so übersichtlich wie mein herkömmliches Tool erscheint mir das auch nicht. Wie checkt ihr die System-Logs? Gibt es bessere Möglichkeiten, die ich noch nicht kenne, oder wende ich die gegebenen Funktionen nicht richtig an? Grüße Richard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Richard Hafenscher wrote: [...]
journalctl auf der Kommandozeile erscheint mir umständlich beim Filtern, Scrollen, Auffinden von Ereignissen, die unmittelbar vor einem Fehler passiert sind. Yast-journal bietet zwar schönere Filtermöglichkeiten, aber so übersichtlich wie mein herkömmliches Tool erscheint mir das auch nicht.
Wie checkt ihr die System-Logs? Gibt es bessere Möglichkeiten, die ich noch nicht kenne, oder wende ich die gegebenen Funktionen nicht richtig an?
Ganz ehrlich? Ich bin da "oldschool" und finde NICHTS einfacher als ein Textfile das ich mit dutzenden von tools einfach bearbeiten/durchsuchen kann. Ergo: ich habe hier rsyslogd laufen Andreas
Am 23.05.2017 um 18:19 schrieb Richard Hafenscher:
Hallo Leute,
nachdem ich demnächst einen Web-Server auf Leap 42.2 in Betrieb nehmen möchte, mache ich mir nun auch Gedanken zum Troublshooting.
Bislang hatte ich syslog installiert gehabt (journal hatte ich zuletzt noch abgeschaltet) und habe die wichtigsten das System betreffenden Probleme im warn Log gefunden, ggf. habe ich einen Blick in masseges geworfen. Zum Anzeigen hatte ich gnome-system-log verwendet, womit das etwas praktischer und übersichtlicher geht als mit einem einfachen Text-Editor. Auch zeigt das Werkzeug andere Logs, bspw. von Apache, an und behält die angezeigten permanent in der Liste.
Nun denke ich mir, man sollte ja auch mit der Zeit gehen und irgendeinen Sinn sollte das journal doch haben. Aber bislang konnte ich mich damit noch nicht so recht anfreunden.
journalctl auf der Kommandozeile erscheint mir umständlich beim Filtern, Scrollen, Auffinden von Ereignissen, die unmittelbar vor einem Fehler passiert sind. Yast-journal bietet zwar schönere Filtermöglichkeiten, aber so übersichtlich wie mein herkömmliches Tool erscheint mir das auch nicht.
Wie checkt ihr die System-Logs? Gibt es bessere Möglichkeiten, die ich noch nicht kenne, oder wende ich die gegebenen Funktionen nicht richtig an?
Grüße
Richard
Richard, Du schreibst mir aus dem Herzen. Ich nutze journalctl in letzter Zeit auch, um mit der Zeit zu gehen, aber die Bedienung ist umständlich. Es ist im Prinzip ein zwangsweise vorgeschaltetes Filter, das man erst bedienen lernen muss. Das behindert aber gewaltig die Fehlersuche. Außerdem ist es wichtig, die Gesamtheit der Fehlermeldungen zu sehen. Oftmals zeigt sich ein Fehler in mehreren 'units', was wichtige Rückschlüsse liefert. Ich habe bisher auch keine befriedigende Lösung gefunden und deshalb rsyslog nachinstalliert. Hat jemand ein erhellendes tutorial oder eine Sammlung von Beispiel-Anwendungen von journalctl aus der Praxis auf Lager? Gruß Axel -- PS: Bitte mit reinen Text-eMails antworten. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 24.05.2017 um 11:26 schrieb Axel Knaps:
Am 23.05.2017 um 18:19 schrieb Richard Hafenscher:
Hallo Leute,
nachdem ich demnächst einen Web-Server auf Leap 42.2 in Betrieb nehmen möchte, mache ich mir nun auch Gedanken zum Troublshooting.
Bislang hatte ich syslog installiert gehabt (journal hatte ich zuletzt noch abgeschaltet) und habe die wichtigsten das System betreffenden Probleme im warn Log gefunden, ggf. habe ich einen Blick in masseges geworfen. Zum Anzeigen hatte ich gnome-system-log verwendet, womit das etwas praktischer und übersichtlicher geht als mit einem einfachen Text-Editor. Auch zeigt das Werkzeug andere Logs, bspw. von Apache, an und behält die angezeigten permanent in der Liste.
Nun denke ich mir, man sollte ja auch mit der Zeit gehen und irgendeinen Sinn sollte das journal doch haben. Aber bislang konnte ich mich damit noch nicht so recht anfreunden.
journalctl auf der Kommandozeile erscheint mir umständlich beim Filtern, Scrollen, Auffinden von Ereignissen, die unmittelbar vor einem Fehler passiert sind. Yast-journal bietet zwar schönere Filtermöglichkeiten, aber so übersichtlich wie mein herkömmliches Tool erscheint mir das auch nicht.
Wie checkt ihr die System-Logs? Gibt es bessere Möglichkeiten, die ich noch nicht kenne, oder wende ich die gegebenen Funktionen nicht richtig an?
Grüße
Richard
Richard, Du schreibst mir aus dem Herzen. Ich nutze journalctl in letzter Zeit auch, um mit der Zeit zu gehen, aber die Bedienung ist umständlich. Es ist im Prinzip ein zwangsweise vorgeschaltetes Filter, das man erst bedienen lernen muss. Das behindert aber gewaltig die Fehlersuche. Außerdem ist es wichtig, die Gesamtheit der Fehlermeldungen zu sehen. Oftmals zeigt sich ein Fehler in mehreren 'units', was wichtige Rückschlüsse liefert. Ich habe bisher auch keine befriedigende Lösung gefunden und deshalb rsyslog nachinstalliert.
Tja, willkommen im Club ;) Dieser journalctl Schrott ist wirklich etwas, worauf man gut hätte verzichten können, viel zu kompliziert, viel zu umständlich, wie eben halt das ganze systemd Zeugs. Aber darüber zu diskutieren ist müßig, es ist halt nun einmal da und die User habe damit zu leben nach dem Motto Friss oder Stirb. Gut, dass es noch Alternativen gibt, zumindest was journalctl betrifft.
Hat jemand ein erhellendes tutorial oder eine Sammlung von Beispiel-Anwendungen von journalctl aus der Praxis auf Lager?
Noch nie danach gesucht und werde es bestimmt auch nie ;) Gruß Manfred -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 24.05.2017 um 14:54 schrieb Manfred Kreisl:
Am 24.05.2017 um 11:26 schrieb Axel Knaps:
Am 23.05.2017 um 18:19 schrieb Richard Hafenscher:
Hallo Leute,
nachdem ich demnächst einen Web-Server auf Leap 42.2 in Betrieb nehmen möchte, mache ich mir nun auch Gedanken zum Troublshooting.
Bislang hatte ich syslog installiert gehabt (journal hatte ich zuletzt noch abgeschaltet) und habe die wichtigsten das System betreffenden Probleme im warn Log gefunden, ggf. habe ich einen Blick in masseges geworfen. Zum Anzeigen hatte ich gnome-system-log verwendet, womit das etwas praktischer und übersichtlicher geht als mit einem einfachen Text-Editor. Auch zeigt das Werkzeug andere Logs, bspw. von Apache, an und behält die angezeigten permanent in der Liste.
Nun denke ich mir, man sollte ja auch mit der Zeit gehen und irgendeinen Sinn sollte das journal doch haben. Aber bislang konnte ich mich damit noch nicht so recht anfreunden.
journalctl auf der Kommandozeile erscheint mir umständlich beim Filtern, Scrollen, Auffinden von Ereignissen, die unmittelbar vor einem Fehler passiert sind. Yast-journal bietet zwar schönere Filtermöglichkeiten, aber so übersichtlich wie mein herkömmliches Tool erscheint mir das auch nicht.
Wie checkt ihr die System-Logs? Gibt es bessere Möglichkeiten, die ich noch nicht kenne, oder wende ich die gegebenen Funktionen nicht richtig an?
Grüße
Richard
Richard, Du schreibst mir aus dem Herzen. Ich nutze journalctl in letzter Zeit auch, um mit der Zeit zu gehen, aber die Bedienung ist umständlich. Es ist im Prinzip ein zwangsweise vorgeschaltetes Filter, das man erst bedienen lernen muss. Das behindert aber gewaltig die Fehlersuche. Außerdem ist es wichtig, die Gesamtheit der Fehlermeldungen zu sehen. Oftmals zeigt sich ein Fehler in mehreren 'units', was wichtige Rückschlüsse liefert. Ich habe bisher auch keine befriedigende Lösung gefunden und deshalb rsyslog nachinstalliert.
Tja, willkommen im Club ;)
Dieser journalctl Schrott ist wirklich etwas, worauf man gut hätte verzichten können, viel zu kompliziert, viel zu umständlich, wie eben halt das ganze systemd Zeugs. Aber darüber zu diskutieren ist müßig, es ist halt nun einmal da und die User habe damit zu leben nach dem Motto Friss oder Stirb. Gut, dass es noch Alternativen gibt, zumindest was journalctl betrifft.
Hat jemand ein erhellendes tutorial oder eine Sammlung von Beispiel-Anwendungen von journalctl aus der Praxis auf Lager?
Noch nie danach gesucht und werde es bestimmt auch nie ;)
Gruß Manfred
Ein kleiner Trost, dass ich mit dem Problem nicht alleine da stehe. ;) Aber alles systemd Zeugs möchte ich nun nicht gleich verdammen. Mit systemctl habe ich mich recht gut angefreundet, die schnelle Rückmeldung von "status" auf der Kommandozeile war mit schon oft eine Hilfe, ohne in den Logs stöbern zu müssen. Darf ich also als Resümee ziehen, ihr habt immer noch syslog installiert und untersucht die Logs mit einem banalen Text-Viewer? Habe irgendwann in diesem Zusammenhang gelesen, man sollte da journal deaktivieren, wenn man syslog verwendet, um nicht doppelt zu loggen. Hat sich daran etwas geändert oder gibt es dazu Empfehlungen? Grüße Richard -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
participants (4)
-
Axel Knaps
-
Kyek, Andreas, Vodafone DE (External)
-
Manfred Kreisl
-
Richard Hafenscher