Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2
Hallo zusammen, ich plane den Umzug unseres Mailservers von 9.0 auf 10.2. Leider läuft unter 9.0 ein EXIM für mich, ich möchte jetz aber auf postfix umsteigen (schon allein weil's der Standard unter openSUSE ist). Verwendet wird (und soll auch wieder): Cyrus-Imap und fetchmail. Im nächsten Schritt dann Virenscanner aktivieren und danach dann Spam ausfiltern. Ich suche jetzt nach einer Anleitung nach welcher Reihenfolge ich am besten auf dem neuen Server die einzelnen Programme einrichte (möglichst parallel zum zur Zeit laufenden System es handelt sich um zwei gerennte Rechner, die parallel im Netzwerk hängen), testen (wie? Ich kann aus den verschiedenen Mailadressen erstmal ein paar vorab ausprobieren, bei denen nichts schief gehen kann, da relativ unwichtig), und dann das wichtigste: Wie bekomme ich aus dem zur Zeit laufenden Cyrus-Imap am einfachsten die alten Mails 'rübergezogen. Die Backupstrategie setzt das gleiche Cyrus voraus, was jetzt nicht mehr gegeben ist. Gibt es dafür so etwas wie den Königsweg? Wenn ich das richtig sehe, müßte ich zuerst Cyrus ans laufen bekommen, danach dann postfix. Fetchmail sollte dann nicht das große Problem sein. Danke schon jetzt und Gruß Johannes -- Der GMX SmartSurfer hilft bis zu 70% Ihrer Onlinekosten zu sparen! Ideal für Modem und ISDN: http://www.gmx.net/de/go/smartsurfer -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Johannes Kapune wrote:
Hallo zusammen, ich plane den Umzug unseres Mailservers von 9.0 auf 10.2. Leider läuft unter 9.0 ein EXIM für mich, ich möchte jetz aber auf postfix umsteigen (schon allein weil's der Standard unter openSUSE ist).
Verwendet wird (und soll auch wieder): Cyrus-Imap und fetchmail. Im nächsten Schritt dann Virenscanner aktivieren und danach dann Spam ausfiltern.
Ich suche jetzt nach einer Anleitung nach welcher Reihenfolge ich am besten auf dem neuen Server die einzelnen Programme einrichte (möglichst parallel zum zur Zeit laufenden System es handelt sich um zwei gerennte Rechner, die parallel im Netzwerk hängen), testen (wie? Ich kann aus den verschiedenen Mailadressen erstmal ein paar vorab ausprobieren, bei denen nichts schief gehen kann, da relativ unwichtig), und dann das wichtigste: Wie bekomme ich aus dem zur Zeit laufenden Cyrus-Imap am einfachsten die alten Mails 'rübergezogen. Die Backupstrategie setzt das gleiche Cyrus voraus, was jetzt nicht mehr gegeben ist. Gibt es dafür so etwas wie den Königsweg?
Wenn der Server nicht zusammengebrochen ist, dann kannst du erst einmal gründlich den neuen Server testen, bevor du migrierst. Du hast zwei Möglichkeiten für die Migration: 1. Hau-Ruck! Alles wird an einem Zeitpunkt auf den neuen Server umgestellt. Wenn die Userzahl überschaubar ist und das Beheben von Anfangsproblemen auch für mehrere User nicht in inakzeptable lange dauert, würde ich auf einen Schlag umstellen. Die Umstellung würde ich aber erst einmal testen. Erst, wenn die Tücken bei der Umstellung einmal durchgespielt sind, dann umstellen. 2. Die fließende Migration, die Anwender werden nacheinander vom alten auf den neuen Server umgestellt. Wenn du mehrere Abteilungen hast, und allein das Synchronisieren der Mails zwischen altem und neuen einige Stunden dauert pro Abteilung, dann würde ich fließend migrieren. Probleme bei Cyrus machen vor allem die Datenbanken, die auf Berkeley-DB aufsetzen. Schau dir deine Konfig am besten an und sehe nach, welche Datenbanken auf Berkeley-DB stehen und welche auf Skiplist. In der Doku zu "man 5 imapd.conf" stehen die Defaults drin. Kritisch ist vor allem die mailboxes.db, wenn diese nicht stimmt, läuft das System gar nicht. Ab besten, du exportierst diese in Klartext Format und importierst diese dann im neuen System. Wichtig sind auch die seen-Datenbanken, obwohl Cyrus sie auch neu anlegt. Nur die User maulen halt. Nicht so wichtig sind deliver.db zur Unterdrückung von Dubletten und dem Verhindern von vielfach versendeten Vacation Meldungen. Nicht in Cyrus, aber auch sehr wichtig sind die Authentifizierungsdaten. Diese solltest du auch transferieren und testen mit einigen Testaccounts.
Wenn ich das richtig sehe, müßte ich zuerst Cyrus ans laufen bekommen, danach dann postfix. Fetchmail sollte dann nicht das große Problem sein.
Das würde ich dir auf jeden Fall raten. Kopiere die Maildaten und Sieve-Scripte, dann die Accountdaten und importiere die mailboxes.db und die seen.db. Lösche alten DB-Daten, die der Server auch selbst anlegen wird und versuche, dich auf dem neuen Server per Imap einzuloggen. Wenn das klappt und die alten Daten sichtbar sind, hast du einen guten Teil geschafft. Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen. Dann kannst du mit Postfix und Amavisd-new anfangen. Fetchmail sollte nicht so lange dauern. Vermutlich kannst du die fetchmailrc einfach rüberkopieren. Sandy PS: suse-linux@suse.com ist jetzt opensuse-de@opensuse.org! -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Von: Sandy Drobic <suse-linux@japantest.homelinux.com> Betreff: Re: Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2 Hallo und danke für die schnelle Antwort,
Johannes Kapune wrote:
Hallo zusammen, ich plane den Umzug unseres Mailservers von 9.0 auf 10.2. ..., und dann das wichtigste: Wie bekomme ich aus dem zur Zeit laufenden Cyrus-Imap am einfachsten die alten Mails 'rübergezogen. Die Backupstrategie setzt das gleiche Cyrus voraus, was jetzt nicht mehr gegeben ist. Gibt es dafür so etwas wie den Königsweg?
Wenn der Server nicht zusammengebrochen ist, dann kannst du erst einmal gründlich den neuen Server testen, bevor du migrierst. Du hast zwei Möglichkeiten für die Migration:
1. Hau-Ruck! Alles wird an einem Zeitpunkt auf den neuen Server umgestellt. Wenn die Userzahl überschaubar ist und das Beheben von Anfangsproblemen auch für mehrere User nicht in inakzeptable lange dauert, würde ich auf einen Schlag umstellen. Die Umstellung würde ich aber erst einmal testen. Erst, wenn die Tücken bei der Umstellung einmal durchgespielt sind, dann umstellen.
2. Die fließende Migration, die Anwender werden nacheinander vom alten auf den neuen Server umgestellt. Wenn du mehrere Abteilungen hast, und allein das Synchronisieren der Mails zwischen altem und neuen einige Stunden dauert pro Abteilung, dann würde ich fließend migrieren.
Dies ist die von mir angestrebte Option.
Probleme bei Cyrus machen vor allem die Datenbanken, die auf Berkeley-DB aufsetzen. Schau dir deine Konfig am besten an und sehe nach, welche Datenbanken auf Berkeley-DB stehen und welche auf Skiplist. In der Doku zu "man 5 imapd.conf" stehen die Defaults drin.
Es scheint der default genommen zu sein: skiplist. Hat die Berkley-DB bei recht wenigen Usern Vorteile?
Kritisch ist vor allem die mailboxes.db, wenn diese nicht stimmt, läuft das System gar nicht. Ab besten, du exportierst diese in Klartext Format und importierst diese dann im neuen System.
An dieser Stelle fehlt es mir völlig. Die Möglichkeit alle Mails vom alten Sytem auf das neue zu versenden (ohne am Datum rumzufummeln) gibt es wohl nicht?
Wichtig sind auch die seen-Datenbanken, obwohl Cyrus sie auch neu anlegt. Nur die User maulen halt.
Nicht so wichtig sind deliver.db zur Unterdrückung von Dubletten und dem Verhindern von vielfach versendeten Vacation Meldungen.
Nicht in Cyrus, aber auch sehr wichtig sind die Authentifizierungsdaten. Diese solltest du auch transferieren und testen mit einigen Testaccounts.
Jetzt beim Umzug soll auch die Verzeichnisstruktur geändert werden, was heißt: alle User werden auf den neuen System neu angelegt. Wie sieht es dann für Cyrus aus? Auch alle User neu anlegen bzw. wo speichert Cyrus die Authentifizierungsdaten?
Wenn ich das richtig sehe, müßte ich zuerst Cyrus ans laufen bekommen, danach dann postfix. Fetchmail sollte dann nicht das große Problem sein.
Das würde ich dir auf jeden Fall raten. Kopiere die Maildaten und Sieve-Scripte, dann die Accountdaten und importiere die mailboxes.db und die seen.db. Lösche alten DB-Daten, die der Server auch selbst anlegen wird und versuche, dich auf dem neuen Server per Imap einzuloggen. Wenn das klappt und die alten Daten sichtbar sind, hast du einen guten Teil geschafft.
Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen.
Das wäre super.
Dann kannst du mit Postfix und Amavisd-new anfangen. Fetchmail sollte nicht so lange dauern. Vermutlich kannst du die fetchmailrc einfach rüberkopieren.
Sandy PS: suse-linux@suse.com ist jetzt opensuse-de@opensuse.org! Ich weiß - aber ich möchte erst das neue Mailsystem laufen habe bevor ich mich "ummelde". Dazu kommen dann später noch gezielte Fragen, da diese Liste zur Zeit nur mit umwegen funktioniert.
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Johannes Kapune wrote:
2. Die fließende Migration, die Anwender werden nacheinander vom alten auf den neuen Server umgestellt. Wenn du mehrere Abteilungen hast, und allein das Synchronisieren der Mails zwischen altem und neuen einige Stunden dauert pro Abteilung, dann würde ich fließend migrieren.
Dies ist die von mir angestrebte Option.
Das hat Vor- und Nachteile. Es ist nicht unbedingt einfacher oder schneller.
Probleme bei Cyrus machen vor allem die Datenbanken, die auf Berkeley-DB aufsetzen. Schau dir deine Konfig am besten an und sehe nach, welche Datenbanken auf Berkeley-DB stehen und welche auf Skiplist. In der Doku zu "man 5 imapd.conf" stehen die Defaults drin.
Es scheint der default genommen zu sein: skiplist. Hat die Berkley-DB bei recht wenigen Usern Vorteile?
Nein. Einige Cyrus-Admins haben vor Monaten mal Tests gemacht und festgestellt, dass man mit Berkely-DB kaum Vorteile hat, selbst mit größeren Systemen.
Kritisch ist vor allem die mailboxes.db, wenn diese nicht stimmt, läuft das System gar nicht. Ab besten, du exportierst diese in Klartext Format und importierst diese dann im neuen System.
An dieser Stelle fehlt es mir völlig. Die Möglichkeit alle Mails vom alten Sytem auf das neue zu versenden (ohne am Datum rumzufummeln) gibt es wohl nicht?
Doch, zum Beispiel mit ImapSync. Das funktioniert, wenn man zwei laufende Imap-Server hat.
Wichtig sind auch die seen-Datenbanken, obwohl Cyrus sie auch neu anlegt. Nur die User maulen halt.
Nicht so wichtig sind deliver.db zur Unterdrückung von Dubletten und dem Verhindern von vielfach versendeten Vacation Meldungen.
Nicht in Cyrus, aber auch sehr wichtig sind die Authentifizierungsdaten. Diese solltest du auch transferieren und testen mit einigen Testaccounts.
Jetzt beim Umzug soll auch die Verzeichnisstruktur geändert werden, was heißt: alle User werden auf den neuen System neu angelegt. Wie sieht es dann für Cyrus aus? Auch alle User neu anlegen bzw. wo speichert Cyrus die Authentifizierungsdaten?
Inwiefern soll die Struktur geändert werden? Werden die Mailboxen umbenannt, virtuelle Domains hinzugenommen, die Accounts umbenannt? Ich würde mich davor hüten, zuviele Änderungen auf einmal vorzunehmen.
Wenn ich das richtig sehe, müßte ich zuerst Cyrus ans laufen bekommen, danach dann postfix. Fetchmail sollte dann nicht das große Problem sein. Das würde ich dir auf jeden Fall raten. Kopiere die Maildaten und Sieve-Scripte, dann die Accountdaten und importiere die mailboxes.db und die seen.db. Lösche alten DB-Daten, die der Server auch selbst anlegen wird und versuche, dich auf dem neuen Server per Imap einzuloggen. Wenn das klappt und die alten Daten sichtbar sind, hast du einen guten Teil geschafft.
Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen.
Das wäre super.
Ich berichte heute Abend, ob es mit Sciplist direkt geht oder doch Mailboxen und seen exportiert und importiert werden müssen.
Dann kannst du mit Postfix und Amavisd-new anfangen. Fetchmail sollte nicht so lange dauern. Vermutlich kannst du die fetchmailrc einfach rüberkopieren.
Sandy PS: suse-linux@suse.com ist jetzt opensuse-de@opensuse.org! Ich weiß - aber ich möchte erst das neue Mailsystem laufen habe bevor ich mich "ummelde". Dazu kommen dann später noch gezielte Fragen, da diese Liste zur Zeit nur mit umwegen funktioniert.
Du musst dich nicht ummelden, du kannst direkt die neue Adresse verwenden. Außer der neuen Adresse ändert sich für dich nichts. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Von: Sandy Drobic <suse-linux@japantest.homelinux.com> Betreff: Re: Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2
Johannes Kapune wrote:
2. Die fließende Migration, die Anwender werden nacheinander vom alten auf den neuen Server umgestellt. Wenn du mehrere Abteilungen hast, und allein das Synchronisieren der Mails zwischen altem und neuen einige Stunden dauert pro Abteilung, dann würde ich fließend migrieren.
Dies ist die von mir angestrebte Option.
Das hat Vor- und Nachteile. Es ist nicht unbedingt einfacher oder schneller. Es geht mir darum, erst mit einigen Testusern ausführlich zu testen.
Probleme bei Cyrus machen vor allem die Datenbanken, die auf Berkeley-DB aufsetzen. Schau dir deine Konfig am besten an und sehe nach, welche Datenbanken auf Berkeley-DB stehen und welche auf Skiplist. In der Doku zu "man 5 imapd.conf" stehen die Defaults drin.
Es scheint der default genommen zu sein: skiplist. Hat die Berkley-DB bei recht wenigen Usern Vorteile?
Nein. Einige Cyrus-Admins haben vor Monaten mal Tests gemacht und festgestellt, dass man mit Berkely-DB kaum Vorteile hat, selbst mit größeren Systemen.
Dann bleibe ich beim default, egal wie er in der 10.2 jetzt aussieht.
Kritisch ist vor allem die mailboxes.db, wenn diese nicht stimmt,
läuft
das System gar nicht. Ab besten, du exportierst diese in Klartext Format und importierst diese dann im neuen System.
An dieser Stelle fehlt es mir völlig. Die Möglichkeit alle Mails vom alten Sytem auf das neue zu versenden (ohne am Datum rumzufummeln) gibt es wohl nicht?
Doch, zum Beispiel mit ImapSync. Das funktioniert, wenn man zwei laufende Imap-Server hat.
Das sollte nach der Testphase der Fall sein.
Jetzt beim Umzug soll auch die Verzeichnisstruktur geändert werden, was heißt: alle User werden auf den neuen System neu angelegt. Wie sieht es dann für Cyrus aus? Auch alle User neu anlegen bzw. wo speichert Cyrus die Authentifizierungsdaten?
Inwiefern soll die Struktur geändert werden? Werden die Mailboxen umbenannt, virtuelle Domains hinzugenommen, die Accounts umbenannt?
Ich würde mich davor hüten, zuviele Änderungen auf einmal vorzunehmen.
Ja, da fürchte ich mich vor. Es sollen schon zusätzliche Domains aufgenommen werden, die jetzt nur duch externe Weiterleitungen ans Ziel kommen. Aber da kann ich dann auch Schritt für Schritt vorgehen solange mein altes System noch weiterläuft.
Wenn ich das richtig sehe, müßte ich zuerst Cyrus ans laufen bekommen, danach dann postfix. Fetchmail sollte dann nicht das große Problem sein. Das würde ich dir auf jeden Fall raten. Kopiere die Maildaten und Sieve-Scripte, dann die Accountdaten und importiere die mailboxes.db und die seen.db. Lösche alten DB-Daten, die der Server auch selbst anlegen wird und versuche, dich auf dem neuen Server per Imap einzuloggen. Wenn das klappt und die alten Daten sichtbar sind, hast du einen guten Teil geschafft.
Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen.
Das wäre super.
Ich berichte heute Abend, ob es mit Sciplist direkt geht oder doch Mailboxen und seen exportiert und importiert werden müssen.
Dann kannst du mit Postfix und Amavisd-new anfangen. Fetchmail sollte nicht so lange dauern. Vermutlich kannst du die fetchmailrc einfach rüberkopieren.
Sandy PS: suse-linux@suse.com ist jetzt opensuse-de@opensuse.org! Ich weiß - aber ich möchte erst das neue Mailsystem laufen habe bevor ich mich "ummelde". Dazu kommen dann später noch gezielte Fragen, da diese Liste zur Zeit nur mit umwegen funktioniert.
Du musst dich nicht ummelden, du kannst direkt die neue Adresse verwenden. Außer der neuen Adresse ändert sich für dich nichts. -schaun wir mal.
Johannes
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Johannes Kapune wrote:
Jetzt beim Umzug soll auch die Verzeichnisstruktur geändert werden,was heißt: alle User werden auf den neuen System neu angelegt. Wie siehtes dann für Cyrus aus? Auch alle User neu anlegen bzw. wo speichert Cyrus die Authentifizierungsdaten?
Gute Frage! Was steht denn in der /etc/imapd.conf als sasl_pwcheck_method? Wenn es eine sasldb ist, dann solltest du testen, ob du die sasldb auf dem neuen System auslesen kannst oder ob die Daten exportiert/importiert werden müssen. Bei saslauthd geht es über den Mechanismus, der eingestellt ist in /etc/sysconfig/saslauthd. Du kannst aber auch einfach sehen, wie saslauthd gestartet ist: ps aux | grep saslauthd
Inwiefern soll die Struktur geändert werden? Werden die Mailboxen umbenannt, virtuelle Domains hinzugenommen, die Accounts umbenannt?
Ich würde mich davor hüten, zuviele Änderungen auf einmal vorzunehmen.
Ja, da fürchte ich mich vor. Es sollen schon zusätzliche Domains aufgenommen werden, die jetzt nur duch externe Weiterleitungen ans Ziel kommen. Aber da kann ich dann auch Schritt für Schritt vorgehen solange mein altes System noch weiterläuft.
Dann solltest du vorher testen, ob virtuelle Domains und normale user sich in die Quere kommen. Ich habe das bisher noch nicht ausprobiert.
Wenn ich das richtig sehe, müßte ich zuerst Cyrus ans laufen bekommen, danach dann postfix. Fetchmail sollte dann nicht das große Problem sein. Das würde ich dir auf jeden Fall raten. Kopiere die Maildaten und Sieve-Scripte, dann die Accountdaten und importiere die mailboxes.db und die seen.db. Lösche alten DB-Daten, die der Server auch selbst anlegen wird und versuche, dich auf dem neuen Server per Imap einzuloggen. Wenn das klappt und die alten Daten sichtbar sind, hast du einen guten Teil geschafft.
Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen.
Das wäre super. Ich berichte heute Abend, ob es mit Sciplist direkt geht oder doch Mailboxen und seen exportiert und importiert werden müssen.
Okay, ich habe es schon befürchtet: Du wirst die Datenbanken exportieren und dann auf dem neuen System importieren müssen. Allein das Kopieren der Daten resultiert in einem kaputten System. Hier eine kleine Anleitung, wie die Datenbanken auf einem Suse-System überführt werden können. Dies setzt voraus, dass das alte System noch läuft, damit dort der Export der Datenbanken geschehen kann vor dem Kopieren. Export auf altem System: # export mailboxes.db su - cyrus -c 'ctl_mboxlist -d >/var/lib/imap/mailboxes_export.txt' # export seen databases (eine Zeile): su - cyrus -c 'for seenfile in `find /var/lib/imap/user -name \*.seen`; do /usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb $seenfile skiplist ${seenfile%seen}txt flat; done' # export deliver.db (prüfe dein eigenes format, bei mir berkeley-nosync): su - cyrus -c '/usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb /var/lib/imap/deliver.db berkeley-nosync /var/lib/imap/deliver.txt flat' Dann die ganzen Daten rüberkopieren Prüfe, ob der Besitzer der Daten cyrus:mail ist, und setze den Besitzer notfalls richtig. Import neues System: rccyrus stop # Lösche alte Datenbanken rm /var/lib/imap/db/* rm /var/lib/imap/tls_sessions.db rm /var/lib/imap/mailboxes.db rm /var/lib/imap/deliver.db find /var/lib/imap/ -type f -name *.seen | xargs rm # import mailboxes.db su - cyrus -c 'ctl_mboxlist -u </var/lib/imap/mailboxes_export.txt' # import seen databases (eine Zeile): su - cyrus -c 'for txtfile in `find /var/lib/imap/user -name \*.txt`; do /usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb $txtfile flat ${txtfile%txt}seen skiplist; done' # import deliver.db: su - cyrus -c '/usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb /var/lib/imap/deliver.txt flat /var/lib/imap/deliver.db berkeley-nosync' rccyrus start Dann sollte dein Cyrus auf dem neuen System wieder laufen. Diese Scripte kannst (und solltest du auch!) in deine Backuproutine einhängen. Das allermindeste ist die Sicherung der mailboxes.db in Textformat, damit das System wieder zum Laufen gebracht werden kann, falls etwas das Dateisystem beschädigt hat. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Von: Sandy Drobic <suse-linux@japantest.homelinux.com> Betreff: Re: Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2 Hallo Sandy, danke für die Mühe und die Antwort.
Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen.
Das wäre super. Ich berichte heute Abend, ob es mit Sciplist direkt geht oder doch Mailboxen und seen exportiert und importiert werden müssen.
Okay, ich habe es schon befürchtet: Du wirst die Datenbanken exportieren und dann auf dem neuen System importieren müssen. Allein das Kopieren der Daten resultiert in einem kaputten System.
Danke für den Test und danke für die Anleitung, da hbe ich ja erst einmal etwas zu tun; und ich teste gleich ob mein Backup sich auch wieder einspielen lässt.
Hier eine kleine Anleitung, wie die Datenbanken auf einem Suse-System überführt werden können. Dies setzt voraus, dass das alte System noch läuft, damit dort der Export der Datenbanken geschehen kann vor dem Kopieren.
Export auf altem System: # export mailboxes.db su - cyrus -c 'ctl_mboxlist -d >/var/lib/imap/mailboxes_export.txt' # export seen databases (eine Zeile): su - cyrus -c 'for seenfile in `find /var/lib/imap/user -name \*.seen`; do /usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb $seenfile skiplist ${seenfile%seen}txt flat; done' # export deliver.db (prüfe dein eigenes format, bei mir berkeley-nosync): su - cyrus -c '/usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb /var/lib/imap/deliver.db berkeley-nosync /var/lib/imap/deliver.txt flat'
Dann die ganzen Daten rüberkopieren Prüfe, ob der Besitzer der Daten cyrus:mail ist, und setze den Besitzer notfalls richtig.
Import neues System:
rccyrus stop
# Lösche alte Datenbanken rm /var/lib/imap/db/* rm /var/lib/imap/tls_sessions.db rm /var/lib/imap/mailboxes.db rm /var/lib/imap/deliver.db find /var/lib/imap/ -type f -name *.seen | xargs rm
# import mailboxes.db su - cyrus -c 'ctl_mboxlist -u </var/lib/imap/mailboxes_export.txt' # import seen databases (eine Zeile): su - cyrus -c 'for txtfile in `find /var/lib/imap/user -name \*.txt`; do /usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb $txtfile flat ${txtfile%txt}seen skiplist; done' # import deliver.db: su - cyrus -c '/usr/lib/cyrus/bin/cvt_cyrusdb /var/lib/imap/deliver.txt flat /var/lib/imap/deliver.db berkeley-nosync'
rccyrus start
Dann sollte dein Cyrus auf dem neuen System wieder laufen. Diese Scripte kannst (und solltest du auch!) in deine Backuproutine einhängen. Das allermindeste ist die Sicherung der mailboxes.db in Textformat, damit das System wieder zum Laufen gebracht werden kann, falls etwas das Dateisystem beschädigt hat.
Sandy
Johannes -- "Ein Herz für Kinder" - Ihre Spende hilft! Aktion: www.deutschlandsegelt.de Unser Dankeschön: Ihr Name auf dem Segel der 1. deutschen America's Cup-Yacht! -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Johannes Kapune wrote:
Von: Sandy Drobic <suse-linux@japantest.homelinux.com> Betreff: Re: Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2
Hallo Sandy, danke für die Mühe und die Antwort.
Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus zum Laufen zu bringen.
Das wäre super. Ich berichte heute Abend, ob es mit Sciplist direkt geht oder doch Mailboxen und seen exportiert und importiert werden müssen. Okay, ich habe es schon befürchtet: Du wirst die Datenbanken exportieren und dann auf dem neuen System importieren müssen. Allein das Kopieren der Daten resultiert in einem kaputten System.
Danke für den Test und danke für die Anleitung, da hbe ich ja erst einmal etwas zu tun; und ich teste gleich ob mein Backup sich auch wieder einspielen lässt.
Achte auf Fehler bei dem Export der Datenbanken. Wichtig sind auch die absoluten Dateinamen bei der Konvertierung der Datenbanken. Wenn dort Fehler auftreten, solltest du überprüfen, ob du wirklich die richtigen Formate für die Konvertierung gewählt hast und die Pfade stimmen. Das Script funktioniert für mein System. Teste es erst einmal Befehl für Befehl auf deinem System, ob dort das Script auch ohne Fehler funktioniert. Diese kleinen Tücken sind der Grund, warum ich Beginnern eher zu uw-imap oder Courier rate, wenn die Wahl für ein System frei ist. Trotzdem hat Cyrus ein paar sehr nette Features. Dieses Script hat nicht die Frage der Authentifizierung berücksichtigt. Dies muss abhänging von deiner Konfiguration ebenfalls mit kopiert werden. Da ist wahrscheinlich das Kopieren von /etc/passwd, /etc/shadow, /etc/group die einfachste Möglichkeit, wenn die User in passwd angelegt sind. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
-------- Original-Nachricht -------- Datum: Sat, 16 Dec 2006 14:45:44 +0100 Von: Sandy Drobic <suse-linux@japantest.homelinux.com> An: opensuse-de@opensuse.org Betreff: Re: Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2
Johannes Kapune wrote:
Von: Sandy Drobic <suse-linux@japantest.homelinux.com> Betreff: Re: Umzug Mailverkehr von 9.0 auf 10.2
Hallo Sandy, danke für die Mühe und die Antwort.
> Ich kann mal testen, was passiert, wenn ich die Cyrusdaten von Suse 9.2 > direkt einfach in Suse 10.2 reinschiebe und was zu machen ist, um Cyrus > zum Laufen zu bringen. > Das wäre super. Ich berichte heute Abend, ob es mit Sciplist direkt geht oder doch Mailboxen und seen exportiert und importiert werden müssen. Okay, ich habe es schon befürchtet: Du wirst die Datenbanken exportieren und dann auf dem neuen System importieren müssen. Allein das Kopieren der Daten resultiert in einem kaputten System.
Danke für den Test und danke für die Anleitung, da hbe ich ja erst einmal etwas zu tun; und ich teste gleich ob mein Backup sich auch wieder einspielen lässt.
Achte auf Fehler bei dem Export der Datenbanken. Wichtig sind auch die absoluten Dateinamen bei der Konvertierung der Datenbanken. Wenn dort Fehler auftreten, solltest du überprüfen, ob du wirklich die richtigen Formate für die Konvertierung gewählt hast und die Pfade stimmen.
Das Script funktioniert für mein System. Teste es erst einmal Befehl für Befehl auf deinem System, ob dort das Script auch ohne Fehler funktioniert.
Diese kleinen Tücken sind der Grund, warum ich Beginnern eher zu uw-imap oder Courier rate, wenn die Wahl für ein System frei ist. Trotzdem hat Cyrus ein paar sehr nette Features.
Dieses Script hat nicht die Frage der Authentifizierung berücksichtigt. Dies muss abhänging von deiner Konfiguration ebenfalls mit kopiert werden. Da ist wahrscheinlich das Kopieren von /etc/passwd, /etc/shadow, /etc/group die einfachste Möglichkeit, wenn die User in passwd angelegt sind.
Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com
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