Hallo zusammen, ich stehe gerade irgendwie auf dem Schlauch und komme gerade nicht weiter. Ich spiele derzeit etwas mit einer opensuse 12.3 und KVM herum. Alles funktionierte einwandfrei bis ich den Ethernetanschluss auch in VMs im "bridging mode" zu nutzen versuchte. Nach Anleitung http://doc.opensuse.org/documentation/html/openSUSE/opensuse-kvm/ ist das ja alles ganz trivial: Einfach über Yast: - NetworkManager deaktivieren - Ein neues Device br0 erstellt, welches über eth0 arbeitet. - Dabei wurde dann auch eth0 angepasst. Nach Übernahme der Änderungen sehe ich dann auch, dass br0 eine IP aus dem lokalen ip4 Subnet bekommen hat. (ip6 Adressen finden sich bei br0 und eth0 - muss gestehen, dass ich mich mit tp6 noch nicht sehr auseinander gesetzt habe!) Zugriffe auf ip4 Adressen brachten immer ein Network Unreachable: Problem scheint die fehlende default route zu sein. (ip6 geht was ich interessant fand. Da mein Provider ip6 unterstützt sollte ich mich damit doch noch mehr beschäftigen!) Ein "route add -net 0.0.0.0 gw x.x.x.x br0" löst das Problem auch direkt (x.x.x.x ist dabei ersetzt durch die IP des routers). Jetzt würde ich mir natürlich wünschen, dass diese default route automatisch gesetzt wird. Dies ist besonders wichtig für mich, da ich auf einem Laptop testet und ich mit diesem in mehreren Lokationen bin. Und diese Informationen kommen ja doch per DHCP eigentlich mit. Ich würde mich freuen, wenn ich hier evtl. ein paar kleine Tipps bekommen könnte was bei mir falsch läuft und wie ich das korrekt eingerichtet bekomme. Meine Suchen im Internet waren leider nicht erfolgreich. Vielen Dank schon jetzt. Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel
Am Sonntag, 8. September 2013, 18:25:02 schrieb Konrad Neitzel:
(...). Ich würde mich freuen, wenn ich hier evtl. ein paar kleine Tipps ekommen könnte was bei mir falsch läuft und wie ich das korrekt eingerichtet bekomme. Meine Suchen im Internet waren leider nicht erfolgreich.
Wir hatten hier vor drei Wochen mal einen Thread über Bridges und kaputten Routing: "Netzwerk-Unsinn bei 12.3". Mein letzter Stand ist, dass es bei einem Update von alten Versionen auf die 12.3 zu Problemen kommen kann, insbesondere bekommt nicht nur br0 sondern auch eth0 eine IP per DHCP. Vielleicht hilft dir diese Anleitung: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=803058#c43 Gruß Jan -- Wasting time is an important part of life. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Jan! On Sunday 08 September 2013 19:51:14 Jan Ritzerfeld wrote:
Am Sonntag, 8. September 2013, 18:25:02 schrieb Konrad Neitzel:
(...). Ich würde mich freuen, wenn ich hier evtl. ein paar kleine Tipps ekommen könnte was bei mir falsch läuft und wie ich das korrekt eingerichtet bekomme. Meine Suchen im Internet waren leider nicht erfolgreich.
Wir hatten hier vor drei Wochen mal einen Thread über Bridges und kaputten Routing: "Netzwerk-Unsinn bei 12.3". Mein letzter Stand ist, dass es bei einem Update von alten Versionen auf die 12.3 zu Problemen kommen kann, insbesondere bekommt nicht nur br0 sondern auch eth0 eine IP per DHCP. Vielleicht hilft dir diese Anleitung: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=803058#c43
Danke erst einmal für die Infos. Das hat leider nichts verändert (habs natürlich ausprobiert!). Ich habe jetzt aber mal noch mehr Informationen zusammen getragen: a) Es war eine direkte 12.3 Installation, kein Upgrade von einer vorherigen Version. b) Die Ausgabe von ifconfig: linux-6kts:~ # ifconfig eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 50:26:90:9D:7F:1C inet6 addr: fe80::5226:90ff:fe9d:7f1c/64 Scope:Link UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:6 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:21 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:1000 RX bytes:702 (702.0 b) TX bytes:4668 (4.5 Kb) Interrupt:17 Memory:da400000-da420000 lo Link encap:Local Loopback inet addr:127.0.0.1 Mask:255.0.0.0 inet6 addr: ::1/128 Scope:Host UP LOOPBACK RUNNING MTU:65536 Metric:1 RX packets:70 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:70 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:0 RX bytes:6083 (5.9 Kb) TX bytes:6083 (5.9 Kb) wlan0 Link encap:Ethernet HWaddr E0:CA:94:EC:D0:DA UP BROADCAST MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:1000 RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:0 (0.0 b) wwan0 Link encap:Ethernet HWaddr FE:FD:EB:8B:0C:6A inet6 addr: fe80::fcfd:ebff:fe8b:c6a/64 Scope:Link UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:0 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:26 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:1000 RX bytes:0 (0.0 b) TX bytes:5872 (5.7 Kb) linux-6kts:~ # ==> Keine ipv4 Adresse bei eth0, aber sehr wohl ipv6 Adressen. Macht das etwas? Die Dateien in /etc/sysconfig/network habe ich mir einmal angesehen: ifcfg-br0: BOOTPROTO='dhcp' BRIDGE='yes' BRIDGE_FORWARDDELAY='0' BRIDGE_PORTS='eth0' BRIDGE_STP='off' BROADCAST='' ETHTOOL_OPTIONS='' IPADDR='' MTU='' NAME='' NETMASK='' NETWORK='' REMOTE_IPADDR='' STARTMODE='auto' USERCONTROL='no' ifcfg-eth0: BOOTPROTO='static' BROADCAST='' ETHTOOL_OPTIONS='' IPADDR='0.0.0.0/32' MTU='' NAME='Intel Ethernet controller' NETMASK='' NETWORK='' REMOTE_IPADDR='' STARTMODE='auto' USERCONTROL='no' PREFIXLEN='32' dhcp enthält: DHCLIENT_SET_DEFAULT_ROUTE="yes" config enthält: LINKLOCAL_INTERFACES="eth*[0-9]|tr*[0-9]|wlan[0-9]|ath[0-9]" ==> Was ist das für ein Eintrag? Muss hier ggf. auch br[0-9] aufgeführt werden? Mit den besten Grüßen, Konrad Neitzel
Am Sonntag 08 September 2013 schrieb Konrad Neitzel:
Hallo Jan!
Meine ifcfg-eth0/br0 sehen genauso aus, nur das bei mir als BOOTPROTO ausdrücklich "dhcp4" steht, da ich IPv6 in yast deaktiviert habe. Deine ifconfig-Ausgabe zeigt allerdings überhaupt keine br0-Schnittstelle? Und ich verwende die "traditionelle Methode" zur Konfiguration, nicht NM. Hermann-Josef Beckers ...
b) Die Ausgabe von ifconfig: linux-6kts:~ # ifconfig eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 50:26:90:9D:7F:1C inet6 addr: fe80::5226:90ff:fe9d:7f1c/64 Scope:Link UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:6 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:21 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:1000 RX bytes:702 (702.0 b) TX bytes:4668 (4.5 Kb) Interrupt:17 Memory:da400000-da420000
... -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo zusammen! On Sunday 08 September 2013 21:41:38 Hermann J. Beckers wrote:
Am Sonntag 08 September 2013 schrieb Konrad Neitzel:
Meine ifcfg-eth0/br0 sehen genauso aus, nur das bei mir als BOOTPROTO ausdrücklich "dhcp4" steht, da ich IPv6 in yast deaktiviert habe. Deine ifconfig-Ausgabe zeigt allerdings überhaupt keine br0-Schnittstelle? Und ich verwende die "traditionelle Methode" zur Konfiguration, nicht NM.
Ohh, da ist beim Copy & Paste dann wohl etwas verloren gegangen. Ich liefer das gleich nach. (Ich teste halt auf meinem produktiven Laptop mit einer externen USB Platte also wieder rebooten, dabei im Bios die interne Platte deaktivieren, ...) Ich probiere dabei auch dann einmal aus, ip6 zu deaktivieren. Und ja - das hiess bei mir auch traditionelle Methode als ich den NM ausgeschaltet habe. Danke für die Hinweise und ich melde mich nach den Tests direkt wieder. Viele Grüße, Konrad
Hallo zusammen! On Sunday 08 September 2013 21:41:38 Hermann J. Beckers wrote:
Meine ifcfg-eth0/br0 sehen genauso aus, nur das bei mir als BOOTPROTO ausdrücklich "dhcp4" steht, da ich IPv6 in yast deaktiviert habe. Deine ifconfig-Ausgabe zeigt allerdings überhaupt keine br0-Schnittstelle? Und ich verwende die "traditionelle Methode" zur Konfiguration, nicht NM.
Also eine Deaktivierung von IPv6 bringt erst einmal keinen Unterschied. Auch ein setzen von dhcp4 bringt kein Unterschied. Und das Problem mit dem fehlenden br0 habe ich jetzt auch raus: Ich hatte zuerst ein zu frühes ifconfig in meine text-Datei auf dem USB Stick kopiert und dies dann später überschrieben. Beim Reboot war der Stick dann scheinbar noch nicht komplett geschrieben. (Hatte ich eben noch einmal, denn bei der deaktivierung vom IPv6 war auch ein Reboot notwendig.) br0 sieht nun (ohne IPv6) so aus: br0 Link encap:Ethernet HWaddr 50:26:90:9D:7F:1C inet addr:192.168.178.28 Bcast:192.168.178.255 Mask:255.255.255.0 UP BROADCAST RUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:29 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:31 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:0 txqueuelen:0 RX bytes:3215 (3.1 Kb) TX bytes:5096 (4.9 Kb) Ich habe jetzt bei routes einfach einmal die 192.168.178.1er route fest eingetragen. Das ist aber nur ein Workaround, denn damit kann ich natürlich in anderen Netzen (z.B. in der Firma) dann nicht arbeiten ohne es manuell anzupassen. Daher sind jetzt auch trotz Workaround weitere Ideen sehr willkommen! Mit den besten Grüßen, Konrad
Am Sun, 08 Sep 2013 18:25:02 +0200 schrieb Konrad Neitzel <konrad@neitzel.de>: (...)
ich stehe gerade irgendwie auf dem Schlauch und komme gerade nicht weiter. Ich spiele derzeit etwas mit einer opensuse 12.3 und KVM herum.
Alles funktionierte einwandfrei bis ich den Ethernetanschluss auch in VMs im "bridging mode" zu nutzen versuchte.
Nach Anleitung http://doc.opensuse.org/documentation/html/openSUSE/opensuse-kvm/ ist das ja alles ganz trivial: Einfach über Yast: - NetworkManager deaktivieren (...)
Versuch mal den NetworkManager zu deinstallieren, nicht nur zu deaktivieren. Bye Bernd -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Am 09.09.2013 07:32, schrieb Bernd:
Am Sun, 08 Sep 2013 18:25:02 +0200 schrieb Konrad Neitzel <konrad@neitzel.de>:
(...) ich stehe gerade irgendwie auf dem Schlauch und komme gerade nicht weiter. Ich spiele derzeit etwas mit einer opensuse 12.3 und KVM herum.
Alles funktionierte einwandfrei bis ich den Ethernetanschluss auch in VMs im "bridging mode" zu nutzen versuchte.
Nach Anleitung http://doc.opensuse.org/documentation/html/openSUSE/opensuse-kvm/ ist das ja alles ganz trivial: Einfach über Yast: - NetworkManager deaktivieren (...)
Ich glaube da dürfte ein Bug vorliegen. Wenn du das Device einrichtest vergisst YAST ab und zu die ethX zur bridge hinzuzufügen. Gruß Torsten -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
rosenberger@taoweb.at [09.09.2013 13:55]:
Ich glaube da dürfte ein Bug vorliegen. Wenn du das Device einrichtest vergisst YAST ab und zu die ethX zur bridge hinzuzufügen.
Das kann ich leider nur bestätigen :-( Dabei scheint dann auch diese Verkonfiguration zu passieren, auf die ich im Thread "Netzwerk-Unsinn bei 12.3" gestoßen bin - jedenfalls wüsste ich nicht, wo die sonst herkommen sollte. Die NSA dürfte geschickter sein beim Manipulieren ;-) Gruß Werner -- -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 09.09.2013 14:22, schrieb Werner Flamme:
rosenberger@taoweb.at [09.09.2013 13:55]:
Ich glaube da dürfte ein Bug vorliegen. Wenn du das Device einrichtest vergisst YAST ab und zu die ethX zur bridge hinzuzufügen.
Das kann ich leider nur bestätigen :-(
Dabei scheint dann auch diese Verkonfiguration zu passieren, auf die ich im Thread "Netzwerk-Unsinn bei 12.3" gestoßen bin - jedenfalls wüsste ich nicht, wo die sonst herkommen sollte. Die NSA dürfte geschickter sein beim Manipulieren ;-)
ich glaube wenn du jedes mal in den Reiter gehst und das Brückendevice anwählst funktioniert es. Dürfte beim einlesen der config passieren, das diese Variable nicht zugewiesen wird. Gruß Torsten -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo zusammen! On Monday 09 September 2013 13:55:58 rosenberger@taoweb.at wrote:
Am 09.09.2013 07:32, schrieb Bernd:
Am Sun, 08 Sep 2013 18:25:02 +0200 schrieb Konrad Neitzel <konrad@neitzel.de>:
Nach Anleitung http://doc.opensuse.org/documentation/html/openSUSE/opensuse-kvm/ ist das ja alles ganz trivial: Einfach über Yast: - NetworkManager deaktivieren (...)
Ich glaube da dürfte ein Bug vorliegen. Wenn du das Device einrichtest vergisst YAST ab und zu die ethX zur bridge hinzuzufügen.
Was bedeutet dies jetzt speziell für mich? Generell funktioniert die bridge ja, d.h. br0 kann ich verwenden. Also ohne die fehlende route kann ich im Subnetz Verbindungen aufbauen und mit der manuell eingetragenen route (route add -net 0.0.0.0 gw 192.168.178.1 br0) scheint dann alles zu funktionieren. Und dann habe ich auch noch den offenen Punkt, dass ich auch WLAN einfach verbinden möchte. Da blicke ich jetzt auch noch nicht ganz durch, wie dies mit smpppd und qinternet funktionieren soll. NetworkManager war da schon echt klasse (So für Mausschubser wie mich ). Wobei dieser Punkt noch nebensächlich ist. Derzeit bin ich kurz davor, die 12.3 nochmal frisch zu installieren und dann statt KVM die vmware Workstation 9 zu testen. Wenn dabei alles problemloser abläuft, dann wäre es für mich auch eine Lösung - trotz der notwendigen Lizenz / Kosten bei Upgrades. Mit den besten Grüßen, Konrad
Hallo zusammen, nur als kleine Info: Das Problem mit der default route konnte ich nicht lösen, aber ich habe das System jetzt einfach einmal neu aufgebaut und bin derzeit bei den Tests mit vmware Workstation. Dadurch ist das Problem für mich beseitigt. Und die aktuelle Lösung sieht auch sehr vielversprechend aus, so dass ich diesen Weg wohl weiter gehen werde. Vielen Dank auf jeden Fall noch für eure Unterstützung und Hinweise! Mit den besten Grüßen, Konrad
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