Versteckte primäre Partition nutzbar machen
Hallo, angeregt durch den Thread "grub und versteckte Partitionen" bin ich auf die Idee gekommen bisher ungenutzten Festplattenplatz wieder nutzbar zu machen. Ich habe vor Urzeiten eine versteckte, zweite primäre Partition angelegt, diese aber nie genutzt. Jetzt wird mein Festplattenplatz knapp und ich würde diese Partition gerne zusätzlich nutzen. Meine Idee wäre, diese Partition zu formatieren, unter Linux sichtbar zu machen und unter Windows (wie gehabt) zu verstecken. Damit hätte ich unter Linux zusätzlich Festplattenplatz zur Verfügung. Da ich mir nicht ganz sicher bin, ob meine Ideen korrekt sind, schildere ich mal, was ich mir vorstelle, und bitte um Kommentare. Vor allem, falls ich irgend etwas vorhabe, was meine Daten oder die Funktion des Systems beeinträchtigen könnte. Die Infos zur Partitionierung, fstab, menu.lst sind am Ende angehängt. Ich würde folgendes tun: 1. Einen Mountpunkt anlegen. 2. Mit Yast /dev/hda2 formatieren und dem Mountpunkt zuordnen. Dann sollte in der /etc/fstab ein entsprechender Eintrag auftauchen. Das würde ich kontrollieren. 3. grub so konfigurieren, dass er beim Start von Windows /dev/hda2 = (hd0,1) versteckt und beim Start von Linux aufdeckt. Mit Punkt 3 bin ich noch unsicher. 'info grub' liest sich so, als hätte "hide" nur für Windows einen Effekt. Kann ich ggf. die versteckte Partition unter Linux direkt mounten, ohne mit "unhide" zu arbeiten? Dann müsste ich an der menu.lst nichts anpassen? Falls ich doch etwas anpassen muss, sähe dass dann so aus, dass ich bei Windows zusätzlich hide (hd0,1) einfüge und bei Linux (und bei Failsafe) zusätzlich unhide (hd0,1) (Diese Einträge würde ich jeweils direkt nach den 'title' Zeilen einfügen.) Davids Beispiel (aus o.g. Thread) sah noch etwas anders aus: - Bei "chainloader" stand noch (hd0,0) drin. Brauche ich das? - Am Ende kam (bei Windows) noch ein "makeactive". Dazu habe ich in 'info grub' nichts gefunden. Was tut das? Brauche ich das auch noch? Und hier die Infos: Meine Partitionierung: ---------------------- $ fdisk -l Platte /dev/hda: 45.0 GByte, 45020602368 Byte 255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 5473 Zylinder Einheiten = Zylinder von 16065 * 512 = 8225280 Bytes Gerät Boot Start End Blocks Id System /dev/hda1 * 1 466 3743113+ c W95 FAT32 (LBA) /dev/hda2 467 973 4072477+ 93 Amoeba /dev/hda3 974 5473 36146250 f W95 Ext'd (LBA) /dev/hda5 974 3648 21486906 c W95 FAT32 (LBA) /dev/hda6 3649 3653 40131 83 Linux /dev/hda7 3654 3686 265041 82 Linux Swap /dev/hda8 3687 5473 14354046 83 Linux Meine /etc/fstab: ----------------- $ cat /etc/fstab /dev/hda8 / reiserfs acl,user_xattr 1 1 /dev/hda6 /boot ext2 acl,user_xattr 1 2 /dev/hda1 /windows/C vfat users,gid=users,umask=0002,iocharset=iso8859-1 0 0 /dev/hda5 /windows/D vfat users,gid=users,umask=0002,iocharset=iso8859-1 0 0 /dev/hda7 swap swap pri=42 0 0 [...] (Der Rest sind andere Laufwerke) Meine bisherige menu.lst: ------------------------- $ cat /boot/grub/menu.lst # Modified by YaST2. Last modification on Sun Jun 13 15:41:47 2004 color white/blue black/light-gray default 0 timeout 8 gfxmenu (hd0,5)/message ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: linux### title Linux kernel (hd0,5)/vmlinuz root=/dev/hda8 vga=0x31a splash=verbose desktop resume=/dev/hda7 showopts initrd (hd0,5)/initrd ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: windows### title Windows root (hd0,0) chainloader +1 ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: floppy### title Diskette root (fd0) chainloader +1 ###Don't change this comment - YaST2 identifier: Original name: failsafe### title Failsafe kernel (hd0,5)/vmlinuz root=/dev/hda8 showopts ide=nodma apm=off acpi=off vga=normal noresume nosmp noapic maxcpus=0 3 initrd (hd0,5)/initrd Und eine letzte Frage noch: Wie zum Teufel kommt der Partitionstyp "Amoeba" zustande? Hat irgendjemand eine Idee? Viele Grüße, Achim
Hallo, Am Sam, 27 Mai 2006, Achim Schäfer schrieb:
Ich habe vor Urzeiten eine versteckte, zweite primäre Partition angelegt, diese aber nie genutzt. Jetzt wird mein Festplattenplatz knapp und ich würde diese Partition gerne zusätzlich nutzen.
Meine Idee wäre, diese Partition zu formatieren, unter Linux sichtbar zu machen und unter Windows (wie gehabt) zu verstecken. Damit hätte ich unter Linux zusätzlich Festplattenplatz zur Verfügung.
Mit welchem Dateisystem? [..]
Ich würde folgendes tun:
1. Einen Mountpunkt anlegen.
2. Mit Yast /dev/hda2 formatieren und dem Mountpunkt zuordnen. Dann sollte in der /etc/fstab ein entsprechender Eintrag auftauchen. Das würde ich kontrollieren.
Mach's "zu Fuss". mke2fs -j /dev/hda2
3. grub so konfigurieren, dass er beim Start von Windows /dev/hda2 = (hd0,1) versteckt und beim Start von Linux aufdeckt.
Mit Punkt 3 bin ich noch unsicher. 'info grub' liest sich so, als hätte "hide" nur für Windows einen Effekt. Kann ich ggf. die versteckte Partition unter Linux direkt mounten, ohne mit "unhide" zu arbeiten? Dann müsste ich an der menu.lst nichts anpassen?
Ja. Bzw. abhaengig davon, ob Windows den Partitionstyp / das Dateisystem kennt.
Davids Beispiel (aus o.g. Thread) sah noch etwas anders aus: - Bei "chainloader" stand noch (hd0,0) drin. Brauche ich das?
Noe.
- Am Ende kam (bei Windows) noch ein "makeactive". Dazu habe ich in 'info grub' nichts gefunden. Was tut das?
Das setzt das 'boot'-Flag (Sternchen in der 'fdisk -l' Ausgabe), das die vom (DOS-) MBR-Code zu startende Partition kennzeichnet.
Brauche ich das auch noch?
Nein.
Meine Partitionierung: $ fdisk -l Platte /dev/hda: 45.0 GByte, 45020602368 Byte 255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 5473 Zylinder Einheiten = Zylinder von 16065 * 512 = 8225280 Bytes
Gerät Boot Start End Blocks Id System /dev/hda1 * 1 466 3743113+ c W95 FAT32 (LBA) /dev/hda2 467 973 4072477+ 93 Amoeba [..] Und eine letzte Frage noch: Wie zum Teufel kommt der Partitionstyp "Amoeba" zustande? Hat irgendjemand eine Idee?
0x83 + 0x10 = ? Wenn du die Partition mit nem Linux-Dateisystem formatieren willst dann setze den Typ der Partition auf 0x83 fdisk /dev/hda => t => 2 => 83 => p (Kontrolle) => w formatiere die Partition mke2fs -j /dev/hda2 und schreibe per Hand einen passenden Eintrag in die fstab z.B.: /dev/hda2 /mountpunkt ext3,ext2 defaults 0 2 Wenn du die Partition mit VFAT/NTFS formatieren willst: Typ auf 0x1C (versteckte FAT32 LBA) setzen (wie oben, 1c statt 83) mkdosfs -F 32 -v -c /dev/hda2 Fstab: /dev/hda2 /mountpunkt vfat defaults 0 0 Oder wie du die vfat eben mounten willst. Linux interessiert der Partitionstyp nicht wirklich. An der Grub-Konfiguration brauchst du nix zu aendern. -dnh -- Well I wish you'd just tell me rather than try to engage my enthusiasm, because I haven't got one. -- Marvin
Am Samstag, 27. Mai 2006 14:58 schrieb David Haller:
Am Sam, 27 Mai 2006, Achim Schäfer schrieb:
Ich habe vor Urzeiten eine versteckte, zweite primäre Partition angelegt, diese aber nie genutzt. Jetzt wird mein Festplattenplatz knapp und ich würde diese Partition gerne zusätzlich nutzen. [...]
Mit welchem Dateisystem?
Das ist mir eigentlich egal. (Muss kein vfat sein.)
[..]
Wenn du die Partition mit nem Linux-Dateisystem formatieren willst dann setze den Typ der Partition auf 0x83
fdisk /dev/hda => t => 2 => 83 => p (Kontrolle) => w
Das habe ich bis hierhin gemacht. Aber fdisk beendet sich mit folgender Meldung: --- Die Partitionstabelle wurde verändert! Rufe ioctl() um Partitionstabelle neu einzulesen. WARNUNG: Neueinlesen der Partitionstabelle führte zu Fehler 16: Das Gerät oder die Ressource ist belegt. Der Kernel benutzt noch die alte Tabelle. Die neue Tabelle wird beim nächsten Neustart verwendet. Synchronisiere Platten. --- Ist das normal? Sollte ich neu booten, bevor ich mit dem formatieren weitermache? Mit dem folgenden warte ich lieber noch in der Hoffnung auf baldige Antwort. Bei solchen Aktionen bin ich eher ängstlich ;-) [...]
An der Grub-Konfiguration brauchst du nix zu aendern.
Das ist ja ideal. Hätte ich schon längst mal machen sollen. Vielen Dank an Dich und auch an Heinz für die Infos. Gruß, Achim
Hallo, On 27-May-2006 Achim Schäfer wrote:
Das habe ich bis hierhin gemacht. Aber fdisk beendet sich mit folgender Meldung: --- Die Partitionstabelle wurde verändert!
Rufe ioctl() um Partitionstabelle neu einzulesen.
WARNUNG: Neueinlesen der Partitionstabelle führte zu Fehler 16: Das Gerät oder die Ressource ist belegt. Der Kernel benutzt noch die alte Tabelle. Die neue Tabelle wird beim nächsten Neustart verwendet. Synchronisiere Platten. ---
Ist das normal?
Ich glaube ja.
Sollte ich neu booten, bevor ich mit dem formatieren weitermache?
Da es nicht schadet, wuerde ich es einfach mal tun. Aber das sind immer so Sachen, die ich einfach erledige und hinterher gleich wieder vergesse. Vielleicht habe ich auch gleich formatiert. Da du die Partition ja zusaetzlich einbindest, gibt es ja kein Risiko, dass das System hinterher nicht mehr sauber hochfaehrt. Beste Gruesse, Heinz. -- Reisefuehrer Bulgarien u.a: http://www.erlebnis-bulgarien.de Reiseberichte Osteuropa: http://www.pahlke-online.de Barrierefreies Webdesign: http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de
Am Samstag, 27. Mai 2006 16:35 schrieb Heinz W. Pahlke:
WARNUNG: Neueinlesen der Partitionstabelle führte zu Fehler 16: Das Gerät oder die Ressource ist belegt. Der Kernel benutzt noch die alte Tabelle. Die neue Tabelle wird beim nächsten Neustart verwendet. Synchronisiere Platten. ---
Ist das normal?
Ich glaube ja.
Dann vertraue ich mal auf Deinen Glauben. ;-
Sollte ich neu booten, bevor ich mit dem formatieren weitermache?
Da es nicht schadet, wuerde ich es einfach mal tun.
Aber das sind immer so Sachen, die ich einfach erledige und hinterher gleich wieder vergesse. Vielleicht habe ich auch gleich formatiert.
Da du die Partition ja zusaetzlich einbindest, gibt es ja kein Risiko, dass das System hinterher nicht mehr sauber hochfaehrt.
Das will ich hoffen. Ich werde dann jetzt mal neu booten. Wenn ich mich heute nicht mehr melde, ist es schiefgegangen. ;-) Danke schon mal für die Antwort und hoffentlich bis gleich, Achim
Hallo, Am Sam, 27 Mai 2006, Achim Schäfer schrieb:
Am Samstag, 27. Mai 2006 14:58 schrieb David Haller:
Am Sam, 27 Mai 2006, Achim Schäfer schrieb:
Ich habe vor Urzeiten eine versteckte, zweite primäre Partition angelegt, diese aber nie genutzt. Jetzt wird mein Festplattenplatz knapp und ich würde diese Partition gerne zusätzlich nutzen. [...]
Mit welchem Dateisystem?
Das ist mir eigentlich egal. (Muss kein vfat sein.)
Das vereinfacht die Sache.
Wenn du die Partition mit nem Linux-Dateisystem formatieren willst dann setze den Typ der Partition auf 0x83
fdisk /dev/hda => t => 2 => 83 => p (Kontrolle) => w
Das habe ich bis hierhin gemacht. Aber fdisk beendet sich mit folgender Meldung: Die Partitionstabelle wurde verändert!
Rufe ioctl() um Partitionstabelle neu einzulesen.
WARNUNG: Neueinlesen der Partitionstabelle führte zu Fehler 16: Das Gerät oder die Ressource ist belegt. Der Kernel benutzt noch die alte Tabelle. Die neue Tabelle wird beim nächsten Neustart verwendet. Synchronisiere Platten.
Ist das normal?
Jein. "normal"[tm] funktioniert das Neueinlesen, aber eben nicht immer. Was also eben auch "normal" ist.
Sollte ich neu booten, bevor ich mit dem formatieren weitermache?
Ja. Da du nur den Typ der Partition geaendert hast muesstest du nicht unbedingt, aber nach anderen Aenderungen an der Partitionierung sollte man *unbedingt* rebooten -- auch dann, wenn obige Meldung nicht kommt. -dnh -- Das Schlimme am Pessimismus ist eigentlich, meistens Recht zu bekommen. -- Michael Olbricht
David Haller wrote:
Jein. "normal"[tm] funktioniert das Neueinlesen, aber eben nicht immer. Was also eben auch "normal" ist.
Nix jein. Das funktioniert ganz klar nach einem einfachen Prinzip: Wenn der Kernel die Platte bereits verwendet, also z.B. eine andere Partition gemountet hat, wird die Partitionstabelle nicht neu eingelesen;, das erfordert einen Neustart, den man auch unbedingt machen sollte. Mein einziger Versuch in einem solchen Fall, einfach ein mkfs zu machen, wurde mit der alten Partitionstabelle gemacht (/proc/partitions) und führte zu Kuddelmuddel. Falls einem in solch einem Fall nach dem fdisk auffällt, dass man alle Partitionen der neu partitionierten Platte unmounten kann (weil z.B. das System auf einer anderen Platte liegt), muss man nicht unbedingt rebooten, sonder kann mit "blockdev --rereadpt /dev/..." die Partitionstabelle neu einlesen. "cat /proc/partitions" zeigt dann, dass das Einlesen geklappt hat. -- Viele Grüße ------------------------------------------------------------------------ Michael
Hallo, Am Son, 28 Mai 2006, Michael Behrens schrieb:
David Haller wrote:
Jein. "normal"[tm] funktioniert das Neueinlesen, aber eben nicht immer. Was also eben auch "normal" ist.
Nix jein. Das funktioniert ganz klar nach einem einfachen Prinzip: Wenn der Kernel die Platte bereits verwendet, also z.B. eine andere Partition gemountet hat, wird die Partitionstabelle nicht neu eingelesen;, das erfordert einen Neustart, den man auch unbedingt machen sollte.
Hm. Das koennte hinkommen, dass in der Situation das Neueinlesen scheitert. Waere logisch. Ich reboote aber immer wenn sich an der Partitionierung was geaendert hat (ausser wenn ich nur den Typ umgesetzt habe). Wenn aber fdisk die Meldung ausspuckt sollte man diese unbedingt befolgen.
Mein einziger Versuch in einem solchen Fall, einfach ein mkfs zu machen, wurde mit der alten Partitionstabelle gemacht (/proc/partitions) und führte zu Kuddelmuddel.
*uha* Ich zieh' mein System (bzw. die Partitionen) ja schon seit 1995 "durch"[1], zuerst OS/2 / Win3.11, dann Win95, seit '97 Linux und mein aktuelles Linux laeuft seit mind. August 1999... Bei den ganzen Aktionen wie neue Platte einbauen, partitionieren, formatieren, Daten/System umziehen (bzw. Win: neuinstallieren) und auch haeufiger Umpartitionierungen wegen Platzmangel usw. gab's nur einmal Probleme als PartitionMagic mit dem Bootmanager (Vamos muesste das gewesen sein) "kollidierte" und mir ein EPBR mit F6 ueberschrieben wurde. Hm. Das muesste '98 gewesen sein, denn repariert habe ich's anhand der c't 5/97 und ich weiss noch, dass es nen Jahr spaeter war; ja, genau, das war wo ich gerade mit SuSE 5.3 am werkeln war...
Falls einem in solch einem Fall nach dem fdisk auffällt, dass man alle Partitionen der neu partitionierten Platte unmounten kann (weil z.B. das System auf einer anderen Platte liegt), muss man nicht unbedingt rebooten, sonder kann mit "blockdev --rereadpt /dev/..." die Partitionstabelle neu einlesen.
Hm. 'blockdev' gibt's noch nicht lange, oder? Zumindest habe ich das bisher nicht entdeckt, aber in den noch nicht lange installierten "util-linux" ist's dabei...
"cat /proc/partitions" zeigt dann, dass das Einlesen geklappt hat.
Ich wuerde trotzdem grundsaetzlich ein rebooten empfehlen, selbst wenn fdisk nix meldet. Grundsaetzlich also ACK. :) -dnh [1] In gewisser Weise sitze ich hier an meinem ersten Rechner von '95, die Soundkarte ist noch die gleiche... Hm. Ich glaub ich sollte die Rechnungen mal einscannen solange man noch was erkennt ;) Der Rest der Hardware wurde inzwischen aber Teil fuer Teil ausgetauscht, auch wenn die Grafikkarte nur IIRC ein Jahr juenger ist als die Soundkarte. -- Ah. Feeding pills to cats. I believe that I am the true master of feline-pill-administering. -- Lionel
David Haller wrote:
Hm. 'blockdev' gibt's noch nicht lange, oder? Zumindest habe ich das bisher nicht entdeckt, aber in den noch nicht lange installierten "util-linux" ist's dabei...
Die man page ist von Mai 2000, ich habe es allerdings erst Anfang 2004 kennen gelernt. -- Viele Grüße ------------------------------------------------------------------------ Michael
Hallo, On 27-May-2006 Achim Schäfer wrote:
1. Einen Mountpunkt anlegen.
Die Reihenfolge ist egal.
2. Mit Yast /dev/hda2 formatieren und dem Mountpunkt zuordnen.
Oder fdisk direkt verwenden. Ist aber Geschmackssache.
Dann sollte in der /etc/fstab ein entsprechender Eintrag auftauchen. Das würde ich kontrollieren.
Aber nicht beim Booten, sondern vorher. Oder erst einmal auf noauto setzen und von Hand mounten, damit du weisst, ob der Eintrag wirklich stimmt.
3. grub so konfigurieren, dass er beim Start von Windows /dev/hda2 = (hd0,1) versteckt und beim Start von Linux aufdeckt.
Ueberfluessig. Windows kann von Haus nichts mit den Linux-Dateisystemen anfangen und zeigt die Partitionen deshalb sowieso nicht an.
mounten, ohne mit "unhide" zu arbeiten? Dann müsste ich an der menu.lst nichts anpassen?
Richtig.
Davids Beispiel (aus o.g. Thread) sah noch etwas anders aus: - Bei "chainloader" stand noch (hd0,0) drin. Brauche ich das? - Am Ende kam (bei Windows) noch ein "makeactive". Dazu habe ich in 'info grub' nichts gefunden. Was tut das? Brauche ich das auch noch?
Nein, wenn du von dieser Partition nicht booten willst, ist das alles ueberfluessig.
Und eine letzte Frage noch: Wie zum Teufel kommt der Partitionstyp "Amoeba" zustande? Hat irgendjemand eine Idee?
Vermutlich hast du dich da macl vertippt. Einfach mit yast oder fdisk aendern, indem du die richtige System-ID setzt. Beste Gruesse, Heinz. -- Reisefuehrer Bulgarien u.a: http://www.erlebnis-bulgarien.de Reiseberichte Osteuropa: http://www.pahlke-online.de Barrierefreies Webdesign: http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de
Am Samstag, 27. Mai 2006 15:08 schrieb Heinz W. Pahlke:
Ueberfluessig. Windows kann von Haus nichts mit den Linux-Dateisystemen anfangen und zeigt die Partitionen deshalb sowieso nicht an.
Falsch, XP zeigt "Linux"-Partitionen zum Formatieren an und kann auch ext3 und reiserfs mit Hilfsprogrammen mounten. AFAIK können aber xfs-Partitionen nicht gemountet werden. Windows kann bei einem Dualsystem also durchaus in Linux-Partitionen "rumschnüffeln" Ich habe aber noch von keiner Malware gehört, die das macht. BTW, ich habe noch nicht verstanden, wo das Problem des OP ist bzw. was versteckt bedeutet. Entweder es ist eine Partition angelegt oder nicht. Wenn nicht, dann ist mit dem unbenutzten Speicherplatz eine Partition mit einem gewünschten Dateisystem anzulegen und zu formatieren. Unter Suse geht das alles, inkl. fstab-Eintrag, mit yast ziemlich einfach, schneller natürlich über die entsprechenden Befehle, aber nur wenn man geübt ist. Al
Hallo, On 27-May-2006 Al Bogner wrote:
Am Samstag, 27. Mai 2006 15:08 schrieb Heinz W. Pahlke:
Ueberfluessig. Windows kann von Haus nichts mit den Linux-Dateisystemen anfangen und zeigt die Partitionen deshalb sowieso nicht an.
Falsch, XP zeigt "Linux"-Partitionen zum Formatieren an und kann auch
Alleine das Verstecken schuetzt einen aber vor Windows-Uebergriffen auch nicht. Windows und diverse Windows-Programme scheinen es richtig zu lieben, Festplatten nach ihrem Gutduenken zu veraendern, wenn man sie laesst.
ext3 und reiserfs mit Hilfsprogrammen mounten. AFAIK können aber
Du schreibst es: mit Hildsprogrammen. Aber wenn man die einsetzt, will man ja gerade auch Linux-Partitionen lesen (und evtl. beschreiben). Ein Verstecken waere da doch sehr kontraproduktiv. Beste Gruesse, Heinz. -- Reisefuehrer Bulgarien u.a: http://www.erlebnis-bulgarien.de Reiseberichte Osteuropa: http://www.pahlke-online.de Barrierefreies Webdesign: http://www.Pahlke-KunstWebDesign.de
Am Samstag, 27. Mai 2006 16:10 schrieb Al Bogner:
Ueberfluessig. Windows kann von Haus nichts mit den Linux-Dateisystemen anfangen und zeigt die Partitionen deshalb sowieso nicht an.
Falsch, XP zeigt "Linux"-Partitionen zum Formatieren an und kann auch ext3 und reiserfs mit Hilfsprogrammen mounten. AFAIK können aber xfs-Partitionen nicht gemountet werden. [...]
OK, danke für die Erklärung. Aber was Windows XP damit macht, interessiert mich gar nicht, da ich bei mir das betagte Windows 98 habe.
BTW, ich habe noch nicht verstanden, wo das Problem des OP ist bzw. was versteckt bedeutet. Entweder es ist eine Partition angelegt oder nicht.
Angelegt ist sie natürlich. Aber als zweite primäre Partition, die nicht aktiviert ist. Win98 kommt eben nur mit einer primären Partition zurecht und die zweite ist nicht sichtbar, also versteckt. Die genaue Verwendung der Begriffe "versteckt" bzw. "aktiviert" will ich nicht auf die Goldwaage legen. Ich hatte mich an dem erwähnten anderen Thread orientiert, in dem auch von "versteckten" Partitionen die Rede ist. Immerhin scheint grub eine Ähnliche Terminologie zu haben. Dort ist wohl ein "hide / unhide" plus ein "makeactive" nötig. Und weil mir die Bedeutung davon eben nicht 100%-ig klar war, hatte ich hier angefragt. Aber: Das alles scheint ja für Linux keine Rolle zu spielen und Du hast wohl Recht, dass ich nur noch formatieren muss. Gruß, Achim
Hallo, Am Sam, 27 Mai 2006, Achim Schäfer schrieb:
Die genaue Verwendung der Begriffe "versteckt" bzw. "aktiviert" will ich nicht auf die Goldwaage legen.
Versteckt: soll nicht angezeigt werden. Mindestens DOS und Win9x halten sich daran und ignorieren eine solche Partition. Das "verstecken" geschieht normalerweise nur mit DOS/Win Partitionen und zwar dadurch, dass zu den DOS/WIN Partitions-IDs 0x10 adiert wird, z.B. (alle IDs in Hex): Normal: 1 4 6 7 8 b c e Hidden: 11 14 16 17 18 1b 1c 1e Fuer andere Partitionstypen gilt das Schema eigentlich nicht. Die "Aktiv"-Markierung einer Partition ist technisch ein 0x80 als erstes Byte eines Partitionseintrages (in der MBR-Partitionstabelle, also bei einer primaeren Partition) und bestimmt, welche Partition ein der Bootcode im MBR (DOS u.a. Bootsektoren) laden und starten soll. Je Festplatte darf nur _genau_ eine primaere Partition aktiv sein; manche sagen es darf generell nur eine Partition aktiv sein (ich habe nie negative Effekte bemerkt). Welche Partition das "aktiv" Byte hat zeigt 'fdisk -l' (und andere) durch ein '*' in der Spalte 'Boot' an. Noch mehr Details dazu finden sich in der LILO Dokumentation (user.* und tech.*). -dnh -- "In der Regel bilden acht Bit ein Byte, 1.024 Byte ein Megabyte..." [aus einer Informationsbroschüre des Ministeriums für Wirtschaft]
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