Hi! Also, ich finde die Diskussion schon interessant und die Frage nach der Reklamation von Software in diesen Fällen ist durchaus gerechtfertigt.
Steffen Lauterkorn schrieb:
Am Montag, 28. April 2003 03:34 schrieb Thomas Michalka: [...]
Der geplagte Arbeitgeber oder Freiberufler, o.ä. sollte ernsthaft in Erwägung ziehen, ob man für Un-Funktionen, die eindeutig der SuSE AG zuzuschreiben sind, nicht Gewährleistungsansprüche geltend machen kann. Denn in solchen Fällen, wo SuSE etwas fehlerhaft hergestellt hat, ist das eine mangelhafte Ware, deren Nachbesserung bzw. Minderung des Kaufpreises man verlangen kann. Mit Wandlung des Kaufvertrags wäre den meisten wohl nicht gedient ;-) Ich weiß nicht, ob Software hiervon ausgeschlossen ist, aber warum sollte sie?
Die kann sich vielleicht der Hobbyist mal eben so leisten, aber nicht der Profi, denn ein schlechter Upgrade, nach dem man zig Dinge wieder zum laufen bringen muß, die vorher schon funktioniert haben, ist meistens weniger aufwendig, als eine Totalumstellung auf eine andere Distribution.
Trotzdem kosten Fehler, die der Hersteller einer Distribution "einbaut" und eine Ewigkeit lang trotz Hinweisen und Feedback (verursachen auch Aufwand) nicht beseitigt, für mich eine Menge Zeit und Geld.
Genau das ist eben der Punkt! Warum wird so viel mehr Aufwand betrieben um alles noch bunter, noch vollgestopfter zu machen, anstatt sich auf Bugfixes zu konzentrieren? Besonders ärgerlich ist es schon, wenn man sich für 80,- € eine Software kauft, die schon mit einem verkauften Exemplar an sich erwirtschaftet ist und größtenteils nicht aus Eigenentwicklungen besteht, und diese entgegen ihrer Vorgängerversionen nicht installierbar ist, weil ein Patzer bei der Kernelkompilierung eingebaut wurde. Somit ist das Produkt schonmal für Promise IDE-RAID User nutzlos, es sei denn er verfügt über einen laufenden Zweitrechner mit Internetzugang. Ein mangelhaftes Produkt also.
Jedenfalls würde ich mir nicht die Mühe machen, mich für eine Kaufsache von 50 EUR bzw. 80 EUR mit dem Hersteller zu streiten.
*Das* ist für mich der Kern der Sache, von dem ich mich durch Deine Ausführungen oben ein bißchen habe ablenken lassen.
Genau eben dies ist einer der wichtigsten Punkte! Das klassische Lemming-Verhalten ... "ach für die paar Öcken" ...! Es ist letztendlich egal, wieviel ein produkt kostet, es fällt bei mangelhafter Ware unter das gleiche Gesetz! Und wie läppert sich das? Nicht nur für den Hersteller, dem so eine Menge Ärger und Reklamationsaufwand erspart bleibt ... und der Zwang es beim nächsten Mal besser zu machen, sondern auch für den Kunden! Ach, die nächste Distri wird besser ... ach die nächste ... usw. ;-) cu ... Dirk