Moin, Am Samstag, 5. Januar 2008 schrieb Helmut Jendyk:
Hallo Gruppe,
ich möchte mir ein halbweg aktuelles Notebook kaufen, bin aber von der Vielfalt etwas überwältigt. Auf diesem Notebook soll natürlich Linux installiert werden, ein parallel laufendes Windows würde mich nicht stören. Da ich annehme, dass hier einige Listenteilnehmer auch ein Notebook mit openSUSE betreiben, wäre es für mich hilfreich, welche Kandidaten in Frage kämen. Drei Sachen noch vorab:
1. tuxmobil.org hat mir nicht wirklich geholfen 2. Preisvorstellung gehen bis ca. 1300 EUR 3. Es muss ein Neugerät sein
Das ist eine relativ offene Anfrage. Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung würde ich pauschal eher zu den ThinkPads (inzwischen Lenovo) raten. Ebenfalls gute Erfahrungen machte ich bisher immer mit HP/Compaq. Um niemanden zu verunglimpfen, möchte ich zu den Anderen der großen Anbieter lieber schweigen. Das ist aber immer (m)ein retrospektiver Blick. Was in der Vergangenheit gut unterstützt wurde, muss nicht automatisch auch in der Zukunft so weiter laufen - zu groß ist hier die Dynamik im Bereich Hardware. Wenn ich bei einem großen Distributor in dessen Produktliste schaue, so sind dort von rund 43.000 Produkten explizit 238 mit dem Wort Linux in der Beschreibung aufgeführt. Das ist kein guter oder zeitgemäßer Schnitt! In der Praxis dürfte der größte Teil (Festplatten, LAN-Adapter, ...) davon dennoch gut unter Linux laufen Meine Erfahrung mit der Unterstützung der Notebooks seit Suse 6.1 ist nicht gerade euphorisch und so habe ich mich daran gewöhnt, Abstriche zu machen. Interne Komponenten, wie Mauspad, Standby, Wlan und Sondertasten gehören für mich zu den Frustkomponenten (aber nicht nur bei Linuxdistributionen). Für mich waren das aber auch immer die unwesentlichen Beipackartikel. Zwar sind bei uns Notebooks im höchst mobilen Einsatz, doch immer kabelgebunden (LAN, 220V, externe Maus). Modems (Analog & ISDN) und Floppy sind auf die Bedeutungslosigkeit herabgestuft. Bleibt das (für mich zu unsichere) WLAN. Hier und generell würde ich es, bspw. bei einer Online-Bestellung, auch binnen der gesetzlichen Rückgabefrist ausgiebig testen wollen. BTW: Was mich schon immer an Notebooks störte, ist der blöde externe Spannungsnetzadabter. Warum läßt sich der nicht längst optional statt des Akkus einbauen?(??). Mindestens ebenso blöd finde ich den fehlenden Standard bei den Dockingadaptern und da ich gerade mal dabei bin: Mich nervt auch das Fehlen eines einheitlichen Dockingadapters gerade bei Handys und PDAs! Faktisch wird der Kabelsalat immer nur noch dicker statt dünner! :-{ Notebooks nur mit vorinstallierter Software und ohne die Möglichkeit, das OS bei eventueller Ablehnung zurückzugeben, anzubieten, halte *ich* für rechtlich ziemlich fragwürdig. Spätestens bei der Antwort auf die Lizenzbedingung könnte, so vermute ich, jeder Kaufvertrag erstmal in seinen BGB-Grundfesten erschüttert werden (Genaueres bitte bei Organen der Rechtspflege erfragen!). Seltsamerweise konnte ich bis dato durchaus Notebooks (in geringerer Anzahl) frei von jeglicher Software erwerben, da wir ausschließlich mit Volumenlizenzen arbeiten. (Hilfsweise könnte sich auch ein Blick auf die Leasingrückgaben der großen Anbieter lohnen). Im Übrigen ist mein Notebook immer noch mit der Dualboot-Option versehen, nicht so bei meinen Desktop-PCs, dort ist linuxonly angesagt. -- mit freundlichen Grüßen Christoph Graulich -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org