On 19/07/10 20:48, Thomas Hertweck wrote:
Nur um Missverstaendnisse zu vermeiden: Es geht mir in diesem Thread nicht darum, nun Probleme bei openSUSE an den Pranger zu stellen.
Das Thema ist dennoch interessant.
Ich wuerde nur gerne besser verstehen, warum die Situation so ist wie sie momentan ist, und warum andere Distros openSUSE irgendwie ueber die letzten Jahre hinweg doch ein wenig den Rang abgelaufen haben. Das muss ja irgendwelche Gruende haben.
Hi, (tl;dr) ;-) an der Qualität von openSuse kann es IMHO nicht liegen, die war gut und ist stetig besser geworden. Auch an den Communitymanagern dürfte es nicht liegen, denn die reißen sich den Arsch auf. Folgende Punkte dürften IMHO Teil der Ursache sein. Ungünstiges Bild in der Öffentlichkeit: Ich denke da kommen viele Kleinigkeiten zusammen, wie beispielsweise die unübersichtliche Websitenavigation (die inzwischen auf dem Wege der Besserung ist), der unselige Microsoftdeal, das Gerücht vom bevorstehenden Verkauf der Firma Novell an ein Heuschreckenkonsortium mit darauffolgender Filettierung des Unternehmens, angesichts dessen der Untergang von openSuse dräut, sowie die in den Augen der Öffentlichkeit ungenügende Trennung von Novell und openSuse-Community. Geringes Engagement der Community: Nicht zu vergessen das, verglichen mit Ubuntu, geringere Engagement der (deutschsprachigen) Community.Von dem geringen Engagement kann ich mich nicht ausnehmen, da ich keine Zeit habe. Ich würde der Community Geld spenden wenn das einfach möglich wäre: ein Communitykonto auf das Interessierte Geld überweisen können. Unklare Zielgruppe: Eine andere Ursache könnte in der unklaren Zielgruppe liegen. Über *Buntu gibt es das Vorurteil, es sei für Anfänger bestens geeignet, Gentoo zielt auf erfahrene Nutzer und LFS auf Hardcorehacker ab. An wen openSuse sich richtet ist IMHO weniger klar. Ich finde es auch auffällig, daß es von openSuse weniger Derivate gibt als von Debian oder Ubuntu. Irgendwas hält die Leute davon ab, mit openSuse als Basis eine eigene Distribution aufzubauen. Unübersichtliche Repostruktur: Das nächste Hindernis dürfte die unübersichtliche Einteilung der Softwarerepositorien sein. Von oben betrachtet sieht das nach Chaos aus. Von oben betrachtet gibt es Stable, Factory, Community, Playground, Contrib und Pacman. Es gibt offizielle Software und halboffizielle, getestete und ungetestete, ungetestete Software, die aber einer Qualitätsprüfung unterzogen wurde. Das ist verwirrend. Eine Einteilung ala Debian in stable, testing und unstable wäre übersichtlicher. Und es sollte ein Repositorium geben, in dem die Serveradressen drinstehen, die man für ein Upgrade benötigt, ein Repo für "zypper dup -repo-urls- opensuse-version" , so das zypper die URLs der Repos eine spezifischen openSuse selbst einträgt, damit der User sie nicht händisch raussuchen muß. Oder aber man gestaltet die URLs so, daß der User nur das "/openSUSE_11.x" gegen ein "/openSUSE_11.y" auszutauschen braucht. Gruß, André ___________________________________________________________ Der frühe Vogel fängt den Wurm. Hier gelangen Sie zum neuen Yahoo! Mail: http://mail.yahoo.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org