Hajo C Jeske <accom@joker.com> writes:
gerade wollte ich ein Programm-Paket compilieren, da werde ich derart mit Errors ueberschuettet ...
die Errors sind einfach zuviel, um die ersten einzufangen.
Welche Zauberformel spreche ich, um die Ausgabe von make in ein File zu lenken? - und dann in Ruhe mit Editor zu studieren.
Ich empfehle in diesem Fall: make 2>&1 | tee make.out 2>&1 bedeutet, dass der Standard-Fehlerkanal (stderr) nach dorthin umgeleitet wird, wo der Standard-Ausgabekanal (stdout) hingeht. Das & (ampersand) ist ein Sonderzeichen, und bedeutet, dass die unmittelbar folgende Nummer eine Kanalnummer ist (wenn du das "&" nicht benutzen würdest, dann würde die Ausgabe von stderr in der Datei mit Namen "1" landen. Das "|" ist eine so genannte "Pipe" (dt. Rohr), die stdout des linken Kommandos mit der Standard-Eingabe (stdin) des rechten Kommandos verbindet, d.h. das rechte Kommando liest was das linke ausgibt. Das Kommando "tee" ist die englische Aussprache des Buchstabens "T" und sagt somit sehr bildlich, was es macht: es ist ein T-Stück am vorhergehenden Rohr (pipe) und schreibt stdin sowohl nach stdout als auch in die Datei, die als Argument angegeben ist (make.out). Mit dem oben angeführten Kommando siehst du also alles in Echtzeit über den Bildschirm huschen und kannst anschließend all das nochmal Zeile für Zeile in der Datei make.out durchgehen. Tschüss -- Jens M. Felderhoff home : j.m.f@netcologne.de office: jmfelder@baan.com --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com