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Hallo Ralf, Am Sonntag, 12. April 2009 schrieb Ralf Prengel: [...]
Suse macht einen Menge richtig guter Sachen (z.b. Kiwi) aber ich muß für 4 bis 6 Jahre planen und ich fürchte einfach das die Suse-Leute keine Chance haben trotz guter Arbeit die Entwicklung aufzuhalten bzw. die letzten sind die gefragt/ informiert werden. Das Qualität und gute Produkte so ungefähr die letzten Entschedungskriterien in den verantwortlichen Gremien sind haben wir in den letzten Jahren ja mehr als einmal erleben dürfen. Der Satz mal unabhängig von dem eigentlichen Thema des Threads. Für Arbeitsplätze und Notebooks wird Suse bei mir sicher noch länger erste Wahl bleiben aber es geht mir halt um Serversysteme. Was willst Du denn 4-6-Jahre in der IT-Branche im Voraus planen? Welche Hardware diese Zeit überlebt oder welches OS? Oder wie lange beide miteinander harmonieren? Oder wie lange es Support für eines oder beides gibt? Diese Zeit kannst Du nicht vorausplanen. Wenn Du heute ein System aufsetzt und es dann stabil zum arbeiten bewegt hast, wo ist denn dann das Problem? Wen interessiert es, ob dann 3 Jahre später ein neues instabiles OS existiert und der offizielle Support eingestellt wird, so lange Deine Systeme stabil arbeiten?
Meine persönliche Glaskugel sagt mir xen/ citrix geht Richtung MS Red-Hat pflegt eine seinen Virtualisierungsansatz und kooperiert mit Oracle Novell landet bei EMC (Suse wird Unterbau des ESX-Servers) und der Rest auch der Novell-Software wird, sofern nicht gebraucht, mittelfristig "verschrottet" oder in den Opensource-Bereich gegeben. Das alles zusammengezogen aus diversen Branchenmeldungen der letzten Monate.
Naja. Ich bin kein Freund von Novell, seit sie ihren 70%-80%igen Marktanteil mit NetWare bei Netzwerk-OS freiwillig, ohne Not, mangels geeigneter Unternehmensführung und viel blauäugigem Ausruhen auf seine Marktmacht, an MS abgegeben haben und dann der Meinung waren, NetWare 5 auf den Markt bringen zu müssen. Man kennt sich dort also schon damit aus, wie man etwas an die Wand fahren kann. Wenn aber Bereiche, die nicht mehr gepflegt werden wollen oder können, warum auch immer, in den OpenSource gebracht werden, entscheidet der Nutzer selbst was er daraus macht. Ist es gut und wird benötigt, wird es auch überleben. SuSE hat seit der Übernahme durch Novell einiges an Marktanteil in D verloren. Ob es direkt damit zusammenhängt, weiß ich nicht. Aber Vorteile für mich als Nutzer durch diese Übernahme, kann ich keine erkennen. Aber das war ja auch nicht der Hintergedanke bei diesem Deal. ;) Die Probleme mit den 11.x-Versionen würde ich auch nicht Novell zuschieben, sondern doch eher dem KDE-Team. Wer Versionen wie KDE4.0 und 4.1 für die Öffentlichkeit freigibt, hat mE keinen Plan was er da eigentlich fabriziert und hat sich wohl ein bißchen zu wichtig genommen. Ich bin auch nicht glücklich mit dem 8-Monatsrhytmus, weil es mir schon ohnehin ziemlich auf die Nerven geht, zu viel Zeit damit verbringen zu müssen, neue Hardware mit dem OS abzustimmen und da bringt ein so langer Rhytmus keine Vorteile. Kurzum: Wenn ich heute eine neue Hardware aufsetze und sie stabil mit dem OS zum arbeiten bewegen kann, habe ich doch alles erreicht, was ich erreichen muss. Vor allem bei Serverssystemen finde ich es weitaus weniger relevant, wie sich das OS entwickelt. Die benötigten und verbreiteten Dienste kannst Du auch ohne aktuelles OS pflegen.
Gruß
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