Hallo Siglinde. Zu den meisten Deiner Fragen kann ich nichts sagen, aber: S. Kastaun, Montag, 3. November 2003 18:43:
Bei der langjährigen Administration von Windows-PC's habe ich eines immer für wichtig, weil viel sicherer und serh vier arbeitssparender, gehalten und auch konsequent praktiziert: Niemals Betriebssystem/Programme auf die gleiche Partition wie die User-Daten! Nur so kann man im Fehlerfall (Absturz, Viren u.a.) sehr schnell und ohne Datenverlust das Betriebssystem plätten und neu Aufziehen, die User-Daten bleiben davon dann unberührt. Müßte doch auch mit Linux machbar sein oder stellt einem das Rechtesystem da ein Bein?
Das geht auch unter Linux problemlos, und ist dringend zu empfehlen. Sprich: eigene Partition für /home. Ein Rechteproblem stellt sich nicht.
Dann sagte mir ein Kollege noch, ich solle unbedingt die /var auf eine eigene Partion legen, da dort die ganzen Log-Files abgelegt werden und man nur so nach einen Crash da noch dran käme zwecks Ursachenforschung.
Naja... Also daß gleich eine ganze Partition abdriftet, das ist mir noch nicht passiert. Vielleicht gibts hier andere Erfahrungen. Gut, kommt auch ein wenig auf das FS an. Mit Reiser hats schon viel gemecker gegeben, v.a. wenn der Superblock verloren geht, und kein zweiter vorhanden ist. War IIRC ein Problem bei reiser 3.5, bei 3.6 nicht mehr (dies aber bitte nochmal nachlesen!!). Ich nehm xfs, und das hat mich noch nie völlig im Stich gelassen.
Ach ja, noch was wichtiges: Funktionieren eigentlich Partitionsbackups (und vor allem deren erfolgreiches Zurückschreiben auf die gleiche oder eine andere Festplatte) auch mit Linux-Partitionen (z.B. mit Ghost oder Drive Image)? Bei W2k ist das ja eine elegante und vor allem sehr schnelle (10-30 Min. je nach Partitionsgröße) Methode, ein komplett installieres und konfiguriertes System (incl. aller Programme) wieder ganz neu aufzuziehen (z.B. nach dem notwendigen Plätten der Partitionen nach einen Virenbefall).
Unter Linux ist alles eine Datei. D.h. man würde die Partition dateiweise wegsichern. Das funktioniert hervorragend, und hat zudem den Vorteil, daß Du beim Zurückschreiben die Daten auf ein anderes FS legen kannst, was nicht geht, wenn Du es image-mäßig zurückschreibst. Man kann auch mit dd ein Partitionsimage erstellen. Funktioniert auch, aber nur dann, wenn Du die Daten auf exakt die gleiche Platte und Partition mit denselben geometrischen Eigenschaften usw. zurückschreibst. Sonst nicht. Ergo: ist als Backup weniger geeignet, eher mal zum schnell was Ausprobieren und dann Zurückschreiben auf dieselbe Platte. -- Andreas Feile www.feile.net