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Am Montag, den 18.06.2018, 00:01 +0200 schrieb Eric Schirra:
Blos nicht !!!
Na ja - ich meinte das so, wie diese das jetzt auch schon einige Zeit mit den Paketen machen. Die Distribution, also hier z.B. openSUSE, baut, so wie zuvor auch die RPM- Pakete, die Flatpaks zusammen und verteilt diese über ihr Repo. Wird ein Patch nötig, so pflegt die Distri diesen ein und baut das Flatpak neu. Ist zumindest mal zuverlässiger als irgendeinem Dritten dies zu überlassen - falls dieser/diese dann auch überhaupt gewillt ist das zu machen. Damit das dann auch etwas schneller geht und nicht wieder ein ganzes Flatpak heruntergeladen werden muss, könnte man hier zu so etwas wie Delta-Flats greifen. In Anlehnung an die Delta-RPMs. Aber hierzu ist wohl noch etwas Arbeit nötig. Und der Platzverschwendung wird hierdurch auch noch kein Riegel vorgeschoben.
Ich meinte mit Original, dass die flatpaks und co nichts anderes sind als die Installationen der Programme unter Windows. DLL (libraries) in jedem Programm mehrmals verwendet. :-( Absoluter Sicherheitsgau. Wenn in einer weit verbreiteten dll ein Sicherheitslücke ist, müssen etliche Programme aktualisiert werden.
Die meisten Dinge werden bei mir vom Windows-Update abgedeckt. Falls ein Softwarehersteller für sein Produkt eigene Bibliotheken entwickelt oder von einer Drittfirma für sein Produkt eingekauft hat, muss dieser diese natürlich mitliefern. Sonst wäre das Programm ja nicht läuffähig. Was die Versorgung mit Patches/Updates usw. angeht ist dieser dann natürlich in der Pflicht. Auf dem Windows von mir sind 6 Programme installiert: - Hardcopy - IrfanView - VideoLAN Player - PDFXchange Editor - LibreOffice - Steam Gut. Im Steam dann halt noch zahlreiche Spiele. ;-)
Genau das möchte ich nicht wegen obigen und wegen der Sicherheit. Die Paketmanager sind mit einer der Hauptpluspunkte welche für Linux sprechen. Und die soll man einfach so herschenken?
Die tolle Sicherheit, welche versprochen wird, erfüllen die Paks eh nicht ganz. Dafür bräuchte man, z.B. für grafische Programme, Wayland. Aber der X-Server-Nachfolger ist noch nicht für den Einsatz in der Masse geeignet. Einfach so herschenken will ich das klassische Paketmanagement auch nicht.
Das machst vielleicht du und ich.
Ein mal habe ich es gemacht. Und danach wurde _alles_ vom System entfernt, was zur Ausführung solcher Container (docker, AppImages, Snaps, Flatpaks) nötig ist.
Aber mit Sicherheit nicht die Mehrheit und evtl. Umsteiger schon gar nicht.
Dem könnte man nur mit noch mehr Software entgegentreten. Bsp.: Anwender A installiert ein Programm XY als Flatpak weil bspw. nicht in der Distri vorhanden. Jetzt gibt es einen Daemon D, welcher Containerinstallationen überwacht und in regelmäßigen Abständen nicht nur nach Updates usw. schaut, sondern auch, ob es nicht für unser Programm XY und ähnliche auch eine klassische Paketvariante gibt. Stellt Daemon D jetzt fest, dass es XY nun auch als RPM-Paket gibt, könnte man einen Hinweis einblenden lassen und dem Nutzer einen Umstieg auf die RPM- Version schmackhaft machen. Etwa: Kleinerer und schnellerer Download, zuverlässigere und schnellere Updates, geringerer Ressourcenverbrauch, ... Der Rest ist dann auch ein Stück weit PR. Wenn der geneigte Umsteiger/Einsteiger in diversen Linux-Zeitschriften nur was davon liest "hol Dir am besten das Snap/Flatpak/... von xyz und schon läufts" dann will er vom Rest nichts mehr wissen oder traut sich da nicht ran.
Weil vor allem die Umsteiger haben glaub ich so ihre Probleme damit ein Programm unter Linux zu installieren.
Man muss es ihnen nur richtig zeigen. Schritt für Schritt. Aber natürlich sollte der Neuling auch nicht gerade eine Leseschwäche haben. Man sollte Anweisung oder Schritt für Schritt Anleitungen ja auch lesen können. ;-)
Und das flatpak-geraffel ist eben so wie unter Windows. Und wenn das zeugs mal überhand nimmt, dann wird es sich evtl. auch durchsetzen.
Ob sich das bei Debian, Devuan, Arch und Gentoo so schnell durchsetzen wird - wenn es soweit ist? Zweifle ich noch dran. -- MfG Richi