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Am Sonntag, 23. November 2003 18:38 schrieb Bernhard Walle:
Dass OpenSource-Treiber besser sind als Binary-only Treiber, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber darum ging es nicht. Aber
Fein, dass wir uns da zumindestens einig sind.
irgendwie habe ich auf die Antwort gewartet.
Schön, dass ich Deine Erwartungen erfüllen konnte ;-)
Was Du schreibst heißt im Endeffekt "wir ändern möglichst oft die Schnittstellen damit Binärtreiber nicht möglich sind". Das sind ähnliche Methoden wie sie von anderen Firmen eingesetzt werden und auf dieses Niveau möchte ich mich nicht herablassen. Der Zwang zu
Nein, überhaupt nicht. Aber ich bin der Meinung, dass Freie Software durch die Lizenzen geschützt werden muß, damit sie nicht ausgebeutet wird. Sowas wie die GPL das eben macht.
OpenSource-Treibern muss über den Markt geschehen und nicht über möglichst viele Inkompatibilitäten.
Wer sich der OpenSource Programmierer bedient und auf deren Arbeit aufsetzt, sollte aber auch was zurückgeben. Wenn ein Grafikkartenhersteller seinen Markt vergrössern will um die Linux-Nutzer und damit von den Entwicklern von XFree usw. profitiert, soll auch Source zurückgeben. Wenn man hört, was die Grafikkartenhersteller den Spieleprogrammieren an Infos rüberrücken, wieso nicht den freien Programmierern?
Es geht um etwas ganz anderes: Ich teile Deine Auffassung nicht, dass es durch die fehlende Möglichkeit von Binärtreibern zu mehr OpenSource- Treibern kommt. Vielmehr stellen die Hersteller entweder
Wenn ein Hersteller die Wahl zwischen Bereitstellung von OpenSource- Treibern oder wegbleiben vom Markt, wird es sicher insgesamt weniger Treiber geben, diese dafür allerdings frei.
gar keine Treiber zur Verfügung (Intel Centrino ist das beste Beispiel) oder bauen eigene Mechanismen, um faktisch Closed-Source Treiber zu ermöglichen.
Angeblich kommt der Centrino-WLAN-Treiber ja erstes Quartal 2004, mal abwarten.
Reine Binärtreiber sind bereits jetzt möglich: Siehe AVM und NVidia (die haben ja auch ein Kernelmodul), es ist nur etwas komplizierter und man muss einen unbedeutenden Teil selber übersetzen. Das bedeutet
Richtig, die bauen nen Schicht dazwischen. Wobei der reine CAPI-Treiber von AVM vollständig im Source vorliegt (und sich z.B. auch auf PPC compilieren läst), nur die Modem-Emu mit Faxfunktion sind binary.
Aufwand vor allem für Benutzer. Und die Installation des AVM-Treibers auf einem Nicht-SuSE-System ist mehr als abenteuerlich, weil bei mir der Open-Source-Teil erst gar nicht zum Übersetzen ging.
Wär das ganze Zeug OS, könnte es in den offiziellen Kernel, und es wäre sowieso unproblematisch.
Insofern brauchen wir einen einfachen Mechanismus, um Treiber überhaupt zu installieren, die nicht schon von Haus aus dabei sind.
Das sowas trotzdem nicht schaden würde, mag ich ja gar nicht bestreiten.
Im übrigen habe ich mich gerade wegen des AVM-Treibers gegen eine Fritz Card DSL und für ein DSL-Modem, bei dem die Problematik nicht besteht, entschieden.
Hab auch ne LAN-Version des DSL-Modems, da bin ich unabhängig vom System und der Architektur und nicht auf den Support eines Herstellers angewiesen. -- Machs gut | http://www.iivs.de/schwinde/buerger/tremmel/ | http://packman.links2linux.de/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de