On Mon, Jul 19, 2010 at 06:18:53PM +0200, Al Bogner wrote:
Am Mon, 19 Jul 2010 17:28:44 +0200 schrieb Lars Müller <lmuelle@suse.de>:
On Mon, Jul 19, 2010 at 04:57:24PM +0200, Al Bogner wrote: [ 8< ]
Solche Dinge passieren doch immer wieder und was ich nicht verstehe, dass man daraus nichts lernt. Nvidia-Probleme sind sowieso eher die Regel bei einer neuen Distri.
Probleme mit nicht oder schlecht dokumentierter Hardware sind vor allem Probleme der Hersteller dieser Hardware.
Ja, aber es gibt auch Realitäten. Schon klar, dass das verdammt schwierig ist, wenn was closed source ist. Man sollte also sehr vorsichtig sein, wenn man was ändert, das in letzter Zeit ganz gut funktionierte. Wie schon geschrieben, es hängt von der Zieledefinition ab, die man bei einer Veröffentlichung hat. IMO darf da nichts gravierend schlechter werden. Im Zweifel ist IMO zu warten bis man einen neuen Schritt tut.
Dann jammert der nächste, dass die Softwareversion in openSUSE uralt ist oder das SUSE != upstream und somit vom Standard abweicht. SUSE Linux Enterprise will ich jetzt gar nicht bewerben, da ich dann lediglich eine andere Jammerform erwarte. Das Problem sieht man auch mit dem Releasezyklus von openSUSE. Den einen ist alle 9 Monate zur lang, den anderen zu kurz.
Aber auch die UTF-8-Umstellung und die Umstellung auf Pulse verlief zB nicht ruhmreich.
Hinsichtlich UTF-8 ist das schlicht weg falsch. Wir haben mit mehreren Kollegen mehr als ein Jahr vor der Umstellung der Voreinstellung das im Alltag getestet.
Ich hatte damit im Detail ziemliche Probleme und ich schreibe das nicht aus Langweile. Es ist natürlich schwierig nach vielen Jahren, da genaue Details zu nennen. Die meisten Dinge, waren in Verbindung mit Multimedia-Software und im Terminal (StrgAlt+F2) funktioniert es noch immer nicht, wie ich gerade getestet habe.
Handhaben wir den Fehler doch so, wie es sich Entwickler eines Open Source Software Projektes vorstellen. Wir schauen uns den Bug im Tracker des Projektes an. Alles, was wir dazu benötigen ist die ID des Bugs. Die Suche mit den Stichworten "multi utf" hat für openSUSE 0 Treffer ergeben. Somit gibt es das Problem auch nicht. ;)
Besonders ärgert mich diese Behauptung, weil ich den Kollegen, der die Umstellung hauptsächlich betrieben hat, gut kenne und ich mir seiner 215%-tige Motivation sicher bin.
Ich glaube das schon, dass da viel getestet wurde. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit, die da geleistet wird. Aber Kritik muss sein dürfen, auch eine Kritik bringt die Sache weiter, sonst würde ich meine Zeit dafür nicht verwenden.
Du kannst mir ja mal erklären, was ich da falsch mache:
Ich verwende 11.2 und habe dort einen UTF-8 Text mit griechischem und russischem Text, neben deutschem.
Ich wechsle mit Strg+Alt+F2 (>2!) zu einer Konsole und zeige mit cat den Text an, der unter XFCE richtig angezeigt wird. Kannst du so einen griechischen oder russischen Text lesen?
Ich kann weder Russisch noch Griechisch. Ich habe mir die Worte Russisch (Русский) Griechisch (Ελληνικά) aus der openSUSE OpenSUSE-Wiki-Übersetzungsleitfaden Seite kopiert und sie werden auf der Textkonsole als Fragezeichen angezeigt. Vermutlich werden die Fragezeichen angezeigt, weil dem benutzten Zeichnsatz die konkreten Zeichen fehlen. Wenn ich es bräuchte, dann würde ich zur Klärung einen Bug aufmachen. Möglicherweise gibt es einen freien Font, der aller erforderlichen Zeichen beinhaltet. Lars -- Lars Müller [ˈlaː(r)z ˈmʏlɐ] Samba Team SUSE Linux, Maxfeldstraße 5, 90409 Nürnberg, Germany