
Hallo zusammen, Am 26.09.2012 10:10, schrieb Werner Franke:
Hallo zusammen,
um mein System etwas zu beschleunigen, habe ich mir jetzt eine SSD bestellt (2.5" SanDisk 120GB Extreme). Aktuell habe ich zwar ein Motherboard (GA-EP35-DS3), das nur ein SATA II (3 GB) hat, aber das sollte die Verwending der SSD ermöglichen.
Die SSD soll 2 Partitionen bekommen, für 2 verschiedene Linux Systeme. Ein aktuelles openSUSE (12.1) und ein neues openSUSE 12.2
[...] Die SSD läuft. Im Wesentlichen mit Davids Hilfe (er hatte mir per PM geantwortet) habe ich die SSD in's Laufen bekommen. Es ergeben sich allerdings noch ein paar Fragen/Probleme (ganz unten). Folgendes habe ich gemacht. Partitionierung: Da ich viel mit Suspend to Disk arbeite bekam ich von David den Tipp eine extra Partition der SSD nur im Grub-menü bei resume= aber nicht in der /etc/fstab anzugeben. Also habe ich die SSD so partitioniert: 2 x 45 GiB (für 2 Systeme) 1 x 10 GiB (für Resume Swap) Rest frei Die Werte für fdisk habe ich so berechnet: 45 * 1024 * 1024 * 1024 / 512 = 94371840 10 * 1024 * 1024 * 1024 / 512 = 20971520 1. Partition Start= 2048 Ende= 94371839 2. Partition Start= 94371840 Ende=188743679 3. Partition Start=188743680 Ende=209715200 So ist sichergestellt, dass eine Partition an einer 1 MR Grenze *beginnt* 1. und 2. Partition habe ich anschließend mit ext4 formatiert. Filesystem und System kopieren: Um ein bestehendes System darauf zu kopieren, habe ich die erste Partition so in die /etc/fstab eingetragen: /dev/disk/by-id/scsi-SATA_SanDisk_SDSSDX1121179401087-part1 \ /export/ssdp1 ext4 discard,noatime,nodiratime,\ commit=600,errors=remount-ro 0 1 (natürlich alles in einer Zeile) Da die SSD mein 3. Platte ist, ist sie nach dem Mounten als /dev/sdc1 und /dev/sdc2 im System bekannt. Und so das System kopiert (Ich hatte mein Zweitsystem gebootet): cd /export/disk1p1 rsync -auxlPRAXSHD --delete . /export/ssdp1 MBR schreiben: Danach habe ich im /boot/grub/menu.lst der SSD (/dev/sdc1) die Einträge so verändert: title SSD Hauptsystem hd0 root (hd0,0) kernel root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SanDisk_SDSSDX1121179401087-part1 \ resume=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SanDisk_SDSSDX1121179401087-part3 ... title SSD Hauptsystem hd2 root (hd2,0) kernel root=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SanDisk_SDSSDX1121179401087-part1 \ resume=/dev/disk/by-id/scsi-SATA_SanDisk_SDSSDX1121179401087-part3 ... (warum die beiden Einträge, steht weiter unten) und mit grub-install.unsupported --recheck /dev/sdc den MBR auf die SSD geschrieben. Das Boot-Menü des Hauptsystems (auf der normalen Platte) habe ich um einen Eintrag erweitert, so dass ich auf das Bootmenü der SSD komme und das kopierte System ausprobieren kann. Den genauen Syntax habe ich jetzt nicht parat, kann aber nachliefern. Über den zweiten Eintrag oben (SSD Hauptsystem hd2) konnte ich das System auf der SSD starten. Danach habe ich die Boot-Reihenfolge im BIOS umgestellt. Jetzt wurde sofort das Bootmenü auf der SSD angezeigt und mit dem ersten Eintrag (SSD Hauptsystem hd0) konnte ich es booten. Die SSD war aber immer noch "/dev/sdc". Die SSD physikalisch über die Stecker umhängen, so dass die SSD die erste Disk im PC ist, habe ich nicht probiert. Geschwindigkeit: Booten: Da das BIOS ca. 23 Sekunden braucht, bis das Grub-Menü angezeigt wird bzw. begonnen wird das Image von der Platte zu geladen, hat die SSD nicht wirklich was gebracht. Programme: Es kommt mir vor, dass die Programme schneller starten. Zumindest nachdem ich das System auf die leere SSD kopiert hatte. Nach einem Systemupdate mit YAST2 kommt es mir nicht mehr so schnell vor. Aber das muss ich noch genauer untersuchen bzw. mehr verschiedene Programme starten. Fragen/Probleme: Die 3. Part nur bei resume= im Grub-menü einhängen reicht nicht. Susp2Disk geht dann nicht. Es wird gemeckert, dass der swap nicht aktiv ist. Nach einem swapon /dev/sdc3 hat es funktioniert. Aber dann wird das doch vom System auch als Swap verwendet ? (In der /etc/fstab ist noch ein extra Swap eingetragen) Habe ich da Probleme zu erwarten ? Das Laden des Images geht dann schon um einiges schneller. Benchmark und Tests: Auf http://siduction.org/index.php?module=news&func=display&sid=32 habe ich eine Seite gefunden, die viele Hinweise zu SSD enthält. Unter anderem auch, wie man Schreibgeschwindigkeit und TRIM testet. Schreibgeschwindigkeit (SSD System ist gebootet): $ cd /tmp (SD Platte) $ dd if=/dev/zero of=./tempfile bs=1M count=1024 conv=fdatasync,notrunc 1024+0 Datensätze ein 1024+0 Datensätze aus 1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 4,60729 s, 233 MB/s $ cd /export/disk1p1/tmp (normale Platte) $ dd if=/dev/zero of=./tempfile bs=1M count=1024 1024+0 Datensätze ein 1024+0 Datensätze aus 1073741824 Bytes (1,1 GB) kopiert, 11,5063 s, 93,3 MB/s TRIM testen: Hierbei habe ich ein Problem. Laut der Beschreibung auf der Seite oben, soll eine Datei erzeugt und gelöscht werden und dabei der Inhalt der SSD kontrolliert werden. 1. Datei erzeugen: $ dd if=/dev/urandom of=tempfile count=100 bs=512k oflag=direct 100+0 Datensätze ein 100+0 Datensätze aus 52428800 Bytes (52 MB) kopiert, 6,16847 s, 8,5 MB/s 2. Sektoren auf der Platte ermitteln: $ /sbin/hdparm --fibmap tempfile tempfile: filesystem blocksize 4096, begins at LBA 2048; assuming 512 byte sectors. byte_offset begin_LBA end_LBA sectors 0 55328768 55330815 2048 1048576 55502848 55504895 2048 2097152 55494656 55498751 4096 4194304 56322048 56416255 94208 3. Sektoren auf der Platte auslesen: $ /sbin/hdparm --read-sector 55328768 /dev/sdc1 /dev/sdc1: Device /dev/sdc1 has non-zero LBA starting offset of 2048. Please use an absolute LBA with the /dev/ entry for the raw device, rather than a partition or raid name. /dev/sdc1 is probably a partition of /dev/sdc (?) The absolute LBA of sector 55328768 from /dev/sdc1 should be 55330816 Aborting. Was läuft hier falsch ? Ich habe eigentlich nur eine Zeile bei "/sbin/hdparm --fibmap tempfile" erwartet. Könnten die mehrfachen von meinen mehrfachen "dd of=./tempfile" herkommen ? Vielen Dank für's Lesen und noch mehr Dank, falls jemand noch was dazu einfällt. Gruss Werner -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org