Am Montag, dem 21.10.2024 um 07:35 +0200 schrieb Jörg Thümmler:
Am 20.10.24 um 23:49 schrieb Richard Hafenscher:
Am Sonntag, 20. Oktober 2024, 17:49:56 CEST schrieb Ulrich Walter:
Moin zusammen,
eine Bekannte hat mir eine sterbende Festplatte gegeben, auf der alle ihre wichtigen Daten gespeichert sind - mal sehen, was davon noch wiederherstellbar ist...
Um das in Zukunft sicherer zu gestalten, habe ich an ein RAID 1 Gehäuse gedacht, könnt ihr mir da was empfehlen?
Die Dame hat nur einen Windows-Laptop und ist (fast) eine DAU. Das sollte also alles ohne "Schnickschnack" funktionieren. NAS-Fähigkeit ist nicht notwendig. Das Gerät sollte wie eine externe Platte genutzt werden und automatisch RAID 1 bewerkstelligen.
Über eine (hoffentlich einigermaßen preiswerte - die Dame verfügt nicht über viel Geld) Empfehlung würde ich mich sehr freuen.
Wie gesagt: Es ist ausschließlich die Datensicherheit das Kriterium, Geschwindigkeit ist auch egal.
Hallo,
ich würde ihr eher ein Backup einrichten, wenn ihr die Daten was wert sind. Das RAID kann auch kaputt gegen mit etwas Pech (bspw. Netzteil schlägt über > Überspannung auf den 12V. > Das meiste, das darauf hängt kaputt. Hatte ich schon gesehen.).
Ein Backup ins Netzwerk oder in die Cloud wäre sehr praktisch. Wenn das nicht verfügbar ist, könnte es auch eine USB-Platte für wenig Geld sein. Das Windows Backup lässt sich so konfigurieren, dass es nicht meckert, wenn die Platte gerade nicht angesteckt ist und das Backup nachholt, wenn sie dran ist. Jedenfalls ging das in Win 10 noch. Ansonsten gibt es auch andere Backup-Software, die das kann. Und die Platte gelegentlich anschließen, falls sie keine Dockingstation hat, müsstest du ihr beibringen. Aber je nach Software fordert die das dann irgendwann auch mal ein.
Grüße
Richard
Hi,
seh ich ähnlich, RAID ist nicht der Punkt. Unsere Windows-Clients haben alle einen Aussschalter-Button, hinter dem sich ein rsync des gesamten C:\users (hier auf eine Netzressource) mit anschließendem Shutdown verbirgt. Ein anständiger USB-Stick sollte es auch tun, es gibt so kleine, die man kaum sieht... ich bewahre unsere Backups privat auch räumlich getrennt auf, aber das ist eine andere Wiese, evt. kannst Du ja 2 Sticks verwenden lassen und immer mal wechseln... Das win-rsync muss man sich zwar extra installieren, aber rsync ist schon schön effektiv für Backups...
just my 2 ct
Unter Windows kann man auch robocopy nutzen. Um die Kommandozeile hinzubekommen, kann man sich von Robobocopy-GUI helfen lassen: Da kann man adie gewünschten Optionen zusammenklicken und sich die Kommandozeile anzeigen lassen. Ich mach das für die Daten im Homeordner für Linux und Windows ähnlich: Unter Linux kennt man ja den Ordner, in dem das externe Laufwerk gemountet wird. Unter Windows kann man in der Datenträgerverwaltung explizit einen Laufwerksbuchstaben vorgeben. Auf dem externen Laufwerk ist dann eine Batch-Datei bzw. ein Shell- Skript, dass die Daten aus Homeordner in das Backupverzeichnis auf dem Laufwerk synchronisiert (mit rsync bzw. Robocopy). Das Script kann man auch zusammen mit einer Liste der auszulassenden Ordner in einen weiteren Ordner legen und im Hauptverzeichnis des Sticks eine .desktopdatei bzw einen Link ablegen: Backup: Ordner für die Backup-Daten Script: Ordner für die backup.sh/.bat sowie exclude.txt Start.desktop/Start.lnk: "Startknopf" für die backup.sh/.bat Für den User ist es dann relativ simpel: a) Stick einstecken b) Stick öffnen und den Start.desktop bzw. Start.lnk doppelklicken. c) Warten, bis rsync/robocopy fertig ist d) Stick auswerfen Damit der User sieht "dass was passiert", hake ich unter Linux "Im Terminal ausführen" in der Start.desktop an. Unter Windows wird die Start.bat ja ohnehin im Shell-Fenster angezeigt. Gruß, Michael