
+1 Am 08.03.2017 um 20:31 schrieb Dr.-Ing. Dieter Jurzitza:
Hallo Christian, was ich Dir nur sagen kann: btrfs ist langsamer, es zickt eigentlich immer wieder herum und bringt abgesehen von einer vergrößerten Komplexität im Vergleich zu ext4(1) gar nichts.
Für diese Aussage musste ich mir zwar auf der englischsprachigen Liste einiges anhören, aber das ist meine ganz praktische Erfahrung. Alle von mir in der Verwandschaft nach einiger Betriebsdauer zwangsweise neu installierten Rechner (so etwa 5, alle nach massiven Problemen mit btrfs, die sich auf ganz unterschiedliche Weise dargestellt haben) sind mit ext4 schneller (und wieder stabil ...) geworden.
Dass ich im Falle des Falles mit btrfs einen Snapshot booten kann - geschenkt, wer keine Sicherungen macht, dem ist ohnehin nicht zu helfen. Wenn ich die verschwendete Zeit wegen den nötigen Neuinstallationen dagegenrechne, ärgere ich mich nur.
So lange scheinbare Vorteile auf die Nutzergemeinschaft losgelassen werden, die performancetechnisch nichts bringen, aber Probleme am Systemuntergrund machen, so lange Bugs in yast über Jahre(2) nicht gefixt werden, aber man immer neue "Räder" erfindet, die dem Anwender als Default aufgestülpt werden, die aber nicht fertig entwickelt sind ...
Scheinbare Neuheiten umzusetzen, macht sicher mehr Spaß, als an bestehenden Systemen die Stabilität zu verbessern. Ob das Linux am Ende hilft, wage ich leise zu bezweifeln. Dass openSUSE so was wie btrfs als default - Filesystem für Endanwender setzt, dafür geht mir jegliches Verständnis ab.
Wer mir jetzt (wieder) unterstellt, ich würde bremsen: ich nenne das Erfahrung. Fortschritt ist nur Fortschritt, wenn er etwas verbessert.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die gesteigerte Schnelligkeit, die Du spürst, mit dem Filesystem(rück)wechsel zusammenhängt.
Grüße
Dieter
1) google nur mal nach ext4 und Problemen bzw. nach btrfs und Problemen. Für ext4 findest Du seit 2009 ungefähr gar nichts .... 2) ich habe 2 yast Bug - Reports anhängig, für die keiner Zeit hat ...
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