
Alex Winzer wrote:
On 08.09.2014 12:38, Martin Schröder wrote:
Am 8. September 2014 12:25 schrieb Alex Winzer <alex.e-mail@gmx.de>:
Allerdings will mir yast jetzt immer eine große Partition anlegen und sogleich Formatieren. Ich wollte aber gern einzelne und kleinere Partitionen anlegen.
Nimm eine LVM-Partition; die kannst Du dann problemlos aufteilen.
Ganz so will er es nicht. Ich habe jetzt das RAID über die ganze HDD angelegt, ein LVM draus gemacht und dann testhalber 1 GB für swap und den Rest für / angelegt. Das bringt die Fehlermeldung:
Das ist klar - von einer LVM Partition kann er nicht booten. Dein PC kennt kein LVM (Linux läuft zum Bootzeitpunkt ja noch nicht) und braucht eine "normale" Partition. [...]
Dann wohl doch lieber nicht so ;-). Die Warnung ist wirklich nett geschrieben. Dumm nur, dass sie so spät kommt, wenn man meint, fertig zu sein.
Vorschlag:
Ein kleines Raid1 für das root-FS (nicht zu klein so das noch ein, zwei Kernel-Versionen drauf passen). Ich habe bei mir 20GB reserviert. Ggf. eine swap-Partition pro HD (ich spiegele die nicht) Dann EIN zweites Raid über den Rest der Platte - bei zwei Platten wohl auch ein Raid1; ansonsten ggf. ein Raid5. In diesem zweiten Raid dann mittels LVM die passenden PVs, LVs und FS anlegen.
Booten kannst Du dann bei entsprechender Konfiguration von jeder Platte in deinem Raid.
Das habe ich jetzt so gemacht. Auch hier wieder Lustiges: Ich hatte erst mühsam sda1/sdb1 mit 200 MB erstellt und als ich das RAID - wie angeboten - mit btrfs formatieren lassen wollte, sagt er mir, dass btrfs mind. 256 MB braucht. Also wieder zurück und mit 256 MB neu angelegt. Dann war ich endlich fertig - dachte ich - und klickte auf "Anwenden".
OK; ich bin KEIN Freund von separaten /boot Partitionen. Der Vorschlag oben ist von mir und sagt explizit ROOT-FS. Das macht IMO das Leben leichter. Und das root-fs muss natürlich von grub oder grub2 (je nachdem, was du verwendest) lesbar sein. Also: Der PC muss die Partition erkennen, den Bootmanager starten und dein Bootmanager muss dann auf der Partition den Bootcode finden und lesen können (ergo: das FS-format kennen)
Jetzt sagte mir yast folgendes:
"Sie haben btrfs bei /boot gewählt. Dies wird wahrscheinlich Probleme bereiten. Wählen Sie stattdessen lieber ext4."
Da hätten also doch meine 200 MB gereicht. Bloß gut, dass die Einstellung für das Formatieren nicht so lange braucht. Aber das hätte einem auch gleich gesagt werden können, wenn man btrfs auf "/boot" einhängen lassen will... Und booten kann man scheinbar auch nicht. Später im Dialog "Installations-Einstellungen" heißt es dann weiter:
"Das Bootgerät befindet sich auf einem Software-RAID1. Wählen Sie einen anderen Bereich für den Bootloader, z.B. den Master Boot Record"
Und? Der MBR ist doch Perfekt. Der Weg ist: PC - BIOS - MBR - GRUB[2] - Linux Passt doch! Grub in eine Partition würde nur Sinn machen, wenn man mehrere Bootmanager auf einer Platte im "chaining-mode" betreiben will. Irgendwas MUSS in den MBR , was "irgendwie irgendwas" startet.
Gut dass es noch den guten alten MBR gibt. Spätestens jetzt kann ich jeden verstehen, der wie ich seit Jahren lieber das Fake-RAID eines BIOS verwendet, statt sich durch solche Dialoge zu quälen.
Danke für Eure wertvollen Hinweise. Ich bin jetzt damit durch und installiere das System. Sollte es nicht starten, melde ich mich wieder :-)
Nochmal: Der PC/Bootmanager braucht ein lesbares FS auf einer "erkennbaren" (also normalen) Partition auf der Platte. Einzige mir bekannt Ausnahme ist eine Raid1 Partition, weil hier die Daten- Strukturen denen auf einer "nicht-Raid" Partition gleichen. Deshalb kann man grub[2] auch auf jede Platte in den MBR packen und bei Ausfall einer von der nächsten booten! Das geht nicht mit den anderen RAID-Leveln. Andreas PS: Ich würde es nochmal versuchen:-)