* On Wed, 02 Jul 2003 at 14:27 +0200, Michael Helms wrote:
Adalbert Michelic schrieb:
D.h. wenn Du über einen GMX-Testaccount eine Mail an beide Personen gleichzeitig (und evtl. noch ein paar andere) schickst, kommt die Mail bei beiden an?
Genau so ist es.
Der Mailserver des problematischen Absenders verschickt zwei Kopien der Mail, eine an Person1, die andere an Person2. mailin.webmailer.de sortiert die hintereinander ins gleiche Postfach ein. fetchmail holt die erste Mail, sieht, daß sie für Person1 ist, und stellt an Person1 zu. Dann kommt die zweite Mail, fetchmail sieht anhand der Message-ID, daß die Mail schon mal da war, und legt sie ad acta.
Dann müsste es doch reproduzierbar sein, oder?
Noe, muss nicht. Wart mal, aus Österreich kommt die Mail? Von einem AON-Benutzer? Und auf AON-Seite läuft qmail, mein spezieller Freund. Wenn Du eine Mail an 5 Benutzer auf der gleichen Maschine schickst, versendet qmail 5 Kopien. sendmail und andere nicht so kranke Mailserver versenden nur eine Kopie, und geben bei dieser alle 5 Adressaten im Envelope an. mailin.webmailer.de, mit sendmail bestückt trägt nun bei jeder der Kopien im Received-Header ein, für wen die Mail ist. fetchmail Deinerseits detektiert Duplikate und verwirft sie. Bei einer über !qmail versendeten Kopie, trägt der mailin.webmailer.de gar nix im Received-Header ein. fetchmail reimt sich dann die vermutlichen Empfänger via To:-/Cc:-Header zusammen. Welche der beiden Verhaltensweise nun ****** ist, möchte ich an dieser Stelle nicht kommentieren .... Hast Du irgendwo einen qmail-Server, wo Du einliefern kannst? Probier das mal aus. Möglicherweise würde es Dir dann helfen, fetchmail, das Entfernen der Duplikate auszutreiben. Aber nichtsdestotrotz - multidrop kann prinzipbedingt nicht korrekt funktionieren. Alle Aussagen wie immer ohne Gewähr, ich versuche nur, was zusammenzureimen.
Bei einer Mail stehen die Empfänger nun mal nicht im Header, sondern im Envelope. Mit dem Einsortieren in ein POP3-Postfach geht das Envelope flöten. Alles, was sich dann noch rekonstruieren lässt, beruht auf good-will der beteiligten Mailserver.
Vergiss es. Wenn das eine Firma ist, und so sieht es aus, dann besorg da wenigstens pro Empfänger eine POP3-Box. Wenn das Poppen dafür 30 Sekunden länger dauert, sollte das nichtmal ein Miniaturunternehmen umbringen dürfen, schon gar nicht eine GmbH, die eh mehr Geld herumliegen haben sollte.
Das sind nicht 30 sek, sondern eher 30 sek pro Postfach. Umbringen tut das keinen. Aber der Pflegeaufwand ist deutlich höher.
Ja, kann sein. Aber dafür bekommen alle die Mail.
Noch besser: Suche einen Provider, der Dir die Mails queued, und dann per ETRN oder UUCP rausrückt (UUCP IMO bevorzugt).
Was ist das?
Bei ETRN brauchst Du glaub ich eine fixe IP-Adresse. Der Provider empfängt alle Mails, stellt fest, daß Du grad nicht erreichbar bist, und steckt daraufhin alle mal in die Queue. fetchmail sagt dann ETRN zum Server, daraufhin schüttet der Dir die Mails alle in den Rachen. Der Server muss aber Deine Adresse kennen, er schickt die Mails nicht einfach dorthin, von wo das ETRN gekommen ist. UUCP ist unix-to-unix copy. Schaut so aus, daß auf dem Server ein Spoolverzeichnis existiert, wo dann jeweils die Mails und ein Control-File landen. Dein Rechner baut dann auf irgendeinem Weg (kann TCP sein, eine serielle Verbindung, Brieftauben, $WHATEVER) eine verbindung zum Server auf, holt die Files alle ab, und führt die control-Files aus. Für Mail steht da immer 'rmail irgendwas' drinnen. /apm -- GPG welcome, request public key: mailto:adalbert+key@lopez.at