hallo thorsten, Dr. Thorsten Brandau wrote:
Da muss ich doch mal wiedersprechen. Folgendes Problem hat sich bei mir mal dargestellt. Zwei Teilnetze in zwei H"usern sollten verbunden werden. Jedoch gabs dort zwischen
Die probleme sind durchaus nicht neu. Da im Industriebau ueblicherweise Steckdosen als L1/2/3 verschaltet werden, ergibt sich zwischen den Nulleitern zweier nebeneinander liegender Dosen 230 V.
da hast du wohl etwas falsch verstanden! NULL == NULL zwischen dem polleiter von dir beschriebenen steckdosen hast du in einem solchen fall eine andere spannung, nicht zwischen null! (400V)
Aber, und das ist auch ueblich, wenn die PE-Leitungen sauber angeschlossen sind, sollte innerhalb eines Basisanschlusses keine nennenswerte Differenz auftreten. Das zwischen zwei Basisanschluessen (sprich zwischen zwei Gebaeuden) durchaus massive Erdungsdifferenzen auftreten ist absolut normal. Daher werden solche Leitungen immer potentialfrei gekoppelt. Einfach ein Kabel ziehen ist fast schon fahlaessig ;-)
Innerhalb eines Hausnetzes kann man aber getrost davon ausgehen, das alle Dosen an der gleichen Phase haengen und damit auch mehr oder
hä?
weniger das gleiche basispotential haben. I.d.R. werden die Phasen Raumweise verteilt (also zwischen z.B. der Kueche und dem Bad kann schon ein potential vorhanden sein). Ich bin halt mal vom einfachsten Fall ausgegangen. Grundsaetzlich sollten alle verbundenen Geraete an der gleichen Erdungsschiene (Haustechnik!) haengen und die Erdungen der Netzwerkverbindungen ebenso (Netzwerkkabel sollten IMHO einseitig aufgelegt werden, damit der FI nicht rausfliegt).
Normalerweise sollte die Erdung in Ordnung sein, nur ist das nicht immer der Fall. Firmen mit ordentlicher Netzwerktechnik achten darauf aber Krauter, Kleinfirmen und Privatpersonen nicht unbedingt.
Das ist korrekt. Deshalb sollte man groessere Installationen, auch wenn es Geld kostet, den Profis ueberlassen. Es kann recht schnell recht teuer werden wenn man mal ein paar teure Geraete abgeraucht hat... :-(
Ein "hnliches Problem hatte ich auch schon mal zwischen PC und Switch.
Die Probleme sind leider nicht neu. Ich hatte auch schon den Fall, das innerhalb eines Gebaeudes eine nachtraeglich installierte elektrische Fussbodenheizung unter Laminat dafuer gesorgt hat, das der Switch regelmaessig einen bestimmten PC abgeklemmt hat. Durch Austausch des Switches mit sauberer Erdung ist das Problem aber nicht mehr aufgetreten.
Es soll ja sogar Leute geben die ihren PC von der Erdverbindung am Stecker trennen damit die Soundkarte an der Stereoanlage nicht mehr brummt.
gute idee, probier ich gleich mal aus ;-)
Was dafuer sorgen kann, das man einen toedlichen Stromschlag am Gehaeuse bekommt. DAS IST LEBENSGEFAEHRLICH! Die PE-anschluesse sind nicht zum Spass an den Geraeten, sondern weil z.B. der zweipolige Eurostecker eine sicherheitstechnische Fehlkonstruktion ist.
der zweipolige eurostecker darf nur an schutzisolierten geräten montiert werden. also an geräten die keine metallene oberfläche aufweisen, und im innern so konstruiert sind, dass (ausser durch beschädigung des gehäuses) nirgendwo teile mit gefährlicher spannung berührt werden können. solche kleine switches haben zur stromversorgung ein steckernetzgerät. dieses kann normalerweise nur durch zerstörung geöffnet werden, am anderen ende liegen nur 5V (bei meinen) aber sicher unter 50V. das von euch beschriebene problem betreffend der potentialunterschiede kann _nur_ bei abgeschirmten netzwerkkabeln auftreten. bei nicht agbeschirmten kabeln kann dies nicht passieren, da der anschluss an der netzwerkkarte potentialfrei ist! -- gruss thomas