Am Don, 03 Jul 2003, schrieb Thomas Hertweck:
Thomas Templin wrote:
[...]
Für jemanden der/die z.B. eine Diplomarbeit oder ähnlich umfangreiches erstellen will kann ich LyX nur empfehlen. Durch unterstützende Programme wie Pybliographic (Literaturlisten im Bibtex Format), GNUMeric (tabellenkalkulation), Mathematica und andere ist ein Arbeiten an gerade grossen Dokumenten weitaus komfortabler.
Genau dem wuerde ich widersprechen! Eine Diplomarbeit mit LyX zu schreiben - wie es manche hier immer wieder versuchen - geht frueher oder spaeter in die Hose. Das beruht auf saemtlichen Erfahrungen hier. LyX ist da einfach zu unflexibel, insbesondere, wenn es mal etwas ueber den Standard hinausgehen soll. Fuer einfache Sachen und fuer Anfaenger ganz gut geeignet, so halte ich LyX fuer groessere Anwendungen und "engagierte" Nutzer (wie es Diplomanden wohl [hoffentlich] sind) fuer nicht so gut... Hier wird hpts. mit XEmacs als Editor gearbeitet, der beherrscht Syntax-Highlighting, man kann daraus LaTeX aufrufen, bei Fehlern direkt in die fehlerhafte Zeile im Quelltext springen, man kann BibTeX oder lacheck aufrufen, es gibt Makros zum Einfuegen von verschiedenen LaTeX Environments, u.v.m. Das halte ich fuer weitaus besser als alles, was LyX zu bieten hat.
Volle Zustimmung! Genau den Fehler machte ich anfänglich auch, mit Lyx zu versuchen als LaTex-Einsteiger meine Diplomarbeit zu schreiben. Das habe ich sehr schnell wieder aufgegeben und mir statt dessen das LaTex-Buch von H. Kopka gekauft und mich von Grund auf eingearbeitet. Das hat mir im Endeffekt viel mehr Zeit gespart als mich mit Lyx herumzuschlagen und meine Arbeit sah am Ende wahrscheinlich auch viel besser aus, als hätte ich sie mit Lyx erstellt. Und es hatte den Vorteil das ich eben die Programmierung von LaTex dabei gelernt habe. cu Hannes