Hallo, Dr. Ing. Dieter Jurzitza Ing wrote:
das eigentliche Problem ist (IMHO), dass man den Leuten erst den Boden unter den Füßen wegzieht (sax2 nicht mehr weiter pflegt) und dann mal schaut, was so alles passieren kann, wenn man (Novell) KMS auf die Welt losläßt.
Mich ärgert es, dass man bei allen Automatismen vergessen hat eine einfache Möglichkeit zu schaffen die Einstellungen im Nachhinein zu ändern. Die Anleitung KMS in irgendwelchen Systemeinstellungen zu deaktivieren, einen Treiber zu blacklisten und sich eine xorg.conf zu konfigurieren ist schon eine ordentliche Herausforderung für viele Benutzer.
Macht man einen Bug-Report auf (irrwitzige Auflösungen auf der Konsole, weil die Edid des Monitors sehr hohe technisch mögliche, aber unsinnige Auflösungen "nach oben" meldet), dann wird der gleich als wontfix zu gemacht. Selber schuld, wenn Dein Monitor sagt, theoretisch könnte ich XYZ, aber Du willst es nicht.
Das anscheinend niemand daran gedacht hat, dass Monitore manchmal absurde Parameter liefern oder mal gar nichts wenn sie, wie in meinem Fall, hinter einem KVM-Switch hängen, find ich schon etwas seltsam. Im letzteren Fall habe ich für einen Kollegen einen Linux Rechner eingerichtet der parallel zu einem Windows Rechner läuft. Ohne Handarbeit wäre der Eindruck von Linux im direkten Vergleich zu Windows mehr als miserabel gewesen. Hängen geblieben bei meinem Kollegen ist: "Linux, da muss man ganz viele Befehle eingeben. Für zu Hause ist mir das zu kompliziert."
Will man eine xorg.conf generieren, dann liefert X -configure einfach nur Schrott ab (jedenfalls bei mir), so dass das nutzbar machen des Systems in einem elenden Gebastel endet. Warum hier nicht einfach _genau das_ geschrieben wird, was aktuell auch aktiv ist, wenn X läuft, verstehe ich nicht - _das_ würde nämlich _wirklich_ helfen.
kde hat Alzheimer, wenn es um das sich merken von getätigten Einstellungen handelt, da muß man dann zu den von David Haller genannten Maßnahmen greifen, für die Konsole ist's noch viel besser, da gibt es nämlich gar nichts (ausser KMS abschalten und X händisch dazu zu bringen, das zu tun, was KMS ihm automatisch beibringt). Bin ich sarkastisch? Vielleicht, ein bischen.
Man braucht halt ein Tool mit dem man manuell die gewünschte Auflösung einstellen kann, eine etwaige 3D Beschleunigung aktivieren, KMS deaktivieren kann... ups... so etwas gab es doch schon mal... Richtig! Da gab es doch mal dieses sax2 in der Vergangenheit... Ok, vielleicht etwas zu ironisch, aber ich verstehe nicht warum man dem Benutzer keine Möglichkeit mehr gibt hier manuell nachzubessern. Gerne auch schön in KDE integriert.
Und ja, Du hast sehr recht: all diejenigen, die keine Jahre Erfahrung mit Linux haben, denen wird es schwer gemacht.
Full ACK!
Also, Antworten habe ich leider keine - und jeder, der mir jetzt ans Herz legt, programmier' das doch einfach selber - nein, ich kann das nicht. Ich kann (leider ...) nur sagen, was ich(!) für sinnvoll finde und was nicht.
Ich gehöre auch zu dieser Benutzergruppe.
Aber Dein Statement passt in mein Bild, von daher bin ich mir sicher, nicht alleine zu sein.
Nein, Du bist nicht alleine. Trotz aller Kritik muss ich allerdings zugeben, dass ich den Weg der mit KMS eingeschlagen wurde für richtig halte. Eigentlich sollte sich ein Benutzer so wenig wie möglich mit der Konfiguration eines Systems beschäftigen müssen. Und auf meinem Netbook funktioniert das auch wunderbar! MfG Marco