Hallo Thomas, hallo Leute, Am Mittwoch, 12. Oktober 2005 01:22 schrieb Thomas Hertweck:
Ich denke, man muss das alles ein bissl mit weniger Emotionen angehen, denn sonst artet es doch nur in Flames aus
ACK!
Ich persoenlich bin momentan ehrlich gesagt eher verwirrt als enttaeuscht, weil ich irgendwie den Ueberblick verloren habe: es gibt verschiedene Distros, da heisst die eine GM, die andere wird als "eval" tituliert (obwohl es gar keine Evaluation-Version ist), da ist die OSS Version, es gibt eine SUPER Version (ob die so "super" ist?), man kann eine Box kaufen, aber auch irgendwie mehr oder weniger alles aus dem Internet herunterladen, in der einen Version gibt es die Pakete, in der anderen fehlen jene Pakete (man spricht dabei nicht nur ueber closed-source Pakete von Drittanbietern, das waere noch verstaendlich),
Den größten Teil der Verwirrung sollte der folgende FAQ-Text beseitigen: 5.1. SuSE 10.0: Was ist der Unterschied zwischen DVD, CDs und OSS-Version? http://suse-linux-faq.koehntopp.de/q/q-suse100-unterschied_dvd_cd_oss.html Was dort bisher (aus Zeitgründen) noch nicht steht: - GM (= Goldmaster = final) ist das, was man auch in der Box kaufen kann. Umfang: 5 CD-Images, entspricht den 5 CDs in der Box. - Die Eval ist "5 CDs auf DVD" - also vom Umfang her deutlich kleiner als die Dual-Layer-DVD in der Box. Es gibt auch eine 64bit-Version davon mit gleicher Paketauswahl. Dass sowas wie "Light" als Namensgebung geschickter gewesen wäre, wurde auf opensuse bereits diskutiert - inzwischen wurde wenigstens die README auf dem FTP-Server geändert ;-) - SUPER ist eine optimierte Version - u. a. mit optimierten Complierflags, einer 1-CD-Version usw. und ist das erste große openSUSE-Projekt. (http://www.opensuse.org/SUPER) Der Preloading-Mechanismus, der auch in der "offiziellen" Version enthalten ist, stammt übrigens auch aus SUPER. Ach ja: die Open Source-Version heißt "SUSE Linux OSS" (OSS = "Open Source Software") und _nicht_ "openSUSE". openSUSE ist der Name des Projekts (incl. Wiki, Mailinglisten und in absehbarer Zeit einem Buildserver, auf dem jeder RPMs bauen (lassen) kann).
Source scheint irgendwie niergendwo drauf zu sein,
Ja, leider nur per FTP verfügbar. Die Nachbestellung der DVD für 15 € ist IMHO witzlos.
irgendwo im Netz gibt es zig Repositories, aber nicht alle haben immer alles,
http://www.opensuse.org/YaST_package_repository
das Einbinden als YaST-Quelle geht nicht immer,
Das liegt an den derzeit überlasteten FTP-Servern - auf ftp[4].gwdg.de werden die Metadaten derzeit nur extrem langsam generiert (>24 Std. statt üblicherweise 10 Minuten!)
mal wird apt verwendet, mal YaST, private Packages verschmilzen mit offiziellen SuSE Paketen,
Wenn Du darauf noch genauer eingehst, kann ich auch eine Erklärung liefern ;-)
die Novell-Webseiten wissen noch gar nichts von SuSE 10,
Irgendwie müssen die geschlafen haben ;-)
ich verstehe nicht mehr, wie YOU in Zukunft funktionieren soll (das geht ja wohl nur fuer offiziell von SuSE zur Verfuegung gestellter Pakete),
Jepp. YOU umfasst nur die SUSE-Pakete (incl. Java und Closed Source). Alles andere muss man über "Software installieren oder löschen" updaten. Für die 10.1 wird meines Wissens an einer geschickteren Lösung gearbeitet.
die zahlreichen Mailinglisten berichten von vielen Dingen, die fehlen oder nicht mehr gehen (USB,
USB geht definitiv - ansonsten wäre Bugzilla und die opensuse-ML überlaufen von Bugreports.
automatisches Mounten von CD-ROMs [OK, das waere fuer mich kein Bug, das waere fuer mich ein Feature, wenn dem wirklich so ist bei SuSE 10 ;-)],
*LoL*
usw.), dazu scheint es - IMO fuer Anfaenger immer ein wichtiger Grund fuer SuSE gewesen - kein gedrucktes Einsteiger-Handbuch mehr zu geben,
Doch, es gibt ein gedrucktes Handbuch (gut 300 Seiten). Ich mach mir mal die Mühe und tippe die Hauptüberschriften des Inhaltsverzeichnisses ab, damit auch die Leute ohne Handbuch eine grobe Ahnung vom Umfang bekommen. SUSE Linux 10.0 Handbuch: Teil I - Einrichtung 1. Installation mit YaST 2. Aktualisieren des Systems und Paketverwaltung 3. Systemkonfiguration mit YaST Teil II - Grundlagen 4. Erster Kontakt 5. Einführung in Linux-Software 6. Hilfe und Dokumentation Teil III - Desktop 7. Der KDE-Desktop 8. Der Gnome-Desktop Teil IV - Fehlersuche 9. Häufige Probleme und deren Lösung 10. Überprüfen des Dateisystems Glossar Stichwortverzeichnis Das Handbuch umfasst also neben der Installation und Grundkonfiguration auch diverse Einführungen für Einsteiger. Positiv aufgefallen ist mir übrigens Kapitel 5 - dort werden viele Programme kurz vorgestellt, geordnet nach Kategorien (Office, Netzwerk, Multimedia, Grafik, ...). Einzig über den Sinn, "gleichwertige" Windows-Programme dazuzuschreiben, kann man streiten - für Umsteiger ist es auf jeden Fall praktisch.
ich komme wohl um den Download zahlreicher Pakete aus dem Netz nicht mehr herum, usw. usw.
Wenn man die Box kauft, hat man alles (nunja, außer den Packman-Paketen für Multimedia ;-) - aber immerhin geht diesmal MP3 out of the box.
Inzwischen blicke ich einfach nicht mehr durch
Ich hoffe, dass meine Mail den Nebel in London (und auch anderenorts) etwas gelichtet hat ;-) Ach ja, es gibt noch eine weitere Neuerung durch SUSE 10.0 - dank der vielen Mails in der opensuse-ML führe ich "mv Christian bett/" meist etwas später aus als gewohnt ;-) Gruß Christian Boltz -- liegt es vielleicht an den lauschigen 34°, die der Prozessor oder sowas nicht mitmacht? -> Soll ich mit dem Rechner jetzt zum Baggersee rausfah- ren und ihm ne Abkühlung verpassen... [Sebastian Schulze in suse-linux]