Hallo Tobias, Am Sonntag 18 November 2012 schrieb Tobias Crefeld:
Am Sun, 18 Nov 2012 19:21:21 +0100 schrieb Helga Fischer <Azula@gmx.de>:
welche Virtualisierungslösung bevorzugt ihr eigentlich auf einem Server? Im Alltag macht der Web, hostet als Hauptaufgabe ein CMS und schiebt ein paar Mails durch die Gegend.
Im Alltag, also privat, habe ich noch keine VM am Laufen,
Ich habe VMs auf dem Desktop schon etliche Jahre laufen. Anfangs nur VMWare-Player, schließlich vbox, als das sich netzwerktechnisch endlich 'normal' benahm.
aber @work haben wir ca. 1 Jahr lang verschiedene Virtualisierungslösungen evaluiert. Sicher nicht wissenschaftlich begleitet, aber doch mit dem Fokus darauf, was im Normalbetrieb und bei Störungen, aber auch bei Migrationen am wenigsten Kummer bereitet.
Auf diesen Server (Debian Lenny) möchte ich ein zweites Betriebssystem (Suse) huckepack nehmen.
OS-unabhängig würde ich ein OS für den Virtualisierer ausschließlich für diesen Zweck und für nichts anderes verwenden.
OK, ich speichere mir das für zukünftige Einsätze, im Moment muss aber mal der laufende Server so bleiben, wie er ist, nur möchten wir da eben noch ein zweites OS installieren, um was zum Experimentieren zu haben.
Auch vermeide ich sämtliche IP-Verbindungen desselben ins "böse" Internet. Das gestattet mir, Updates des Virtualisierers auf ein Minimum zu beschränken, ohne das Gesamtsystem zu gefährden. Merke: Einen Virtualisierer will man möglichst nie-niemals-nicht rebooten. ;)
Ja, da hast Du bestimmt Recht. Dem Experimentalsystem macht der Reboot sicher nichts aus. Vielleicht lassen wir das nicht einmal durchlaufen.
Erst wollte ich VirtualBox einsetzen, bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich auch gut ist, um es auf einem Server einzusetzen. Ein Kollege meint, das ließe sich auf der Kommandozeile nicht gut bedienen und sei unter Debian nicht sonderlich lustig.
Haben wir unter Debian als Plattform für ein paar Firewall-Maschinen unter OpenBSD am laufen. Es hat eine charmante GUI, die komfortable Unterstützung mit schnellem Einstieg für eine Menge von Guest-OS bietet (u.a. auch OpenBSD) und deswegen könnte ich es mir gut als Plattform am Desktop vorstellen.
Du meinst VBox? Ich kann mir kein Bild von Deinem Szenario machen.
Dort lief bis vor Kurzem VMware-Server 2.0, aber mittlerweile k**zt mich deren verhunzte, tomcat-basierte GUI dermaßen an, dass ich da nur noch nen großen Bogen drum machen.
:) (Den habe ich ziemlich schnell zu den Akten gelegt und nie wieder angefasst).
Die Geschichte mit der Kommandozeile kann ich im Prinzip bestätigen. Wir starten die VM mit VBoxHeadless, was der einzige Weg ist, die VM ohne laufendes GUI (die de facto ein X11 erfordert - und das auf nem Virtualisierer!) zu betreiben.
X11 ist keine Option auf dem Server.
Eine Wartung via Kommandozeile ist da (m.W.) ebenso wenig möglich und für Wartungszwecke über eine zusätzlich gestartete (womöglich extern betriebene) GUI zuzugreifen, geht auch nicht: Da bekommt man nur eine Anzeige, dass hier eine VM aktiv ist, aber Manipulation? No way!
Das ist für mein Szenario auch kein wirkliches KO-Kriterium. Ich glaube aber, ich verstehe, was Du mir sagen willst. So weit gehen meine Virtualisierungserfahrungen nicht.
Jetzt liebäugle ich mit KVM. Gute Wahl?
Redhat ist darauf seit 1..2 Jahre eingeschwenkt und bietet ein paar Tools dafür.
KVM hat inzwischen mehr Medienpräsenz, während man von Xen eher nichts mehr hört. [...]
Ist kein Argument, aber insgesamt denke ich, das KVM in der Linux-Welt mittlerweile ebenso mainstream ist, wie VMware in der Microsoft-Welt.
Dann werde ich mir das mal auf meiner heimischen Suse näher angucken. Sieht ja so aus, dass mir da YaST alles liefert und ich nicht am System rumschrauben muss. Die anderen Virtualisierer will ich schließlich weiter verwenden.
Kollege nennt noch eine dritte Alternative: http://www.ibm.com/developerworks/linux/library/l-lxc-containers /.
[Hintergrundinfos gesnippt]. Danke für die Einblicke und Sichtwinkel. Helga -- ## Technik: [http://de.opensuse.org] ## Politik: [http://www.piratenpartei.de] ## Privat: [http://www.eschkitai.de] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org