Am Sonntag, 26. Januar 2003 18:16 schrieb Dieter Franzke:
Hi,
Jörg Roßdeutscher:
Wenn ich Suse auf /dev/hde installieren will mit hde1,2,3 als /boot, swap, / ... wieso will mir das Ding hda(!) formatieren mit Debian drauf, und hdf(!) mit Gentoo? Was hat der da zu suchen? Und seit wann sind destruktive Befehle voreingestellt auf Default?
lass mich mal überlegen: seit yast2?
Matthias Houdek:
OKay, ich sehe ja ein, dass Yast, wenn es denn nicht einen "Standard-Wohnzimmer-PC" ;-) vorfindet, automatisch in den Experten-Modus schalten [könnte/müsste]. Und dort gibt es gefälligst keine Default-Vorgaben (leider in echt doch: reiserfs z.B.).
auch dort sollte es defaults geben: fass nichts an, was ich dir nicht ausdrücklich erlaube!
Also alles leer, und ich muss sagen, was hin soll. Sag ich doch.
Die sollte aber ein erfahrener User wissen und bewusst umgehen können. Und ein anderer hat normalerweisen eben jenen besagten "Standard-Wohnzimmer-PC" *g*.
Es geht doch genau um die defaults!
Ja, und die Zielgruppe, die Suse damit erschließen will, braucht defaults auf unterstem Level: Willst du, dass ich das vorhandene Windows zusammenschiebe, um Platz für Linux zu machen (default), oder darf ich die ganze Platte nutzen (dann ist natürlich alles andere von früher weg). Und die Defaulteinstellungen für die Nutzung des so gewonnen Plattenplatzes sind eben Swap-Partition und eine große mit einem Journaling-FS (warum da gerade die Wahl auf RFS gefallen ist ... ?).
Egal in welchem Level ich mich bewege. Ich will Sachen aktivieren, nicht in einer Klickorgie (wo kenne ich das bloß her??) alles mühsam per Hand deaktivieren; gerade wenn es um so essentielle Sachen wie Partitionierung geht.
Ja, aber der Neueinsteiger will ja erst mal sehen, was so alles dabei ist. Ich glaube, von denen gehen sehr viele nicht so vor wie ich damals (und vielleicht auch einige andere): Grundsystem drauf und dann Schritt für Schritt alles entdecken, was die Welt zusammenhält.
Ich hab vor längerer Zeit das letzte SuSE installiert, Minimale Softwareauswahl: hab fast ne halbe Stunde gebraucht, bis ich alles überflüssige per Hand in der Auswahl entfernt hatte....
Tja, wem sagst du das? Aber wer will das?
Klar sollte man 2x hingucken, aber per default sollte man alles schön defensiv lassen.
Jörg Roßdeutscher:
cfdisk an der Konsole gibt sich beim formatieren micht mal mit "y" zufrieden, man muß komplett "yes" eintippen. Im Gegensatz dazu: Yast2 stellt per default alle Laufwerke auf "formatieren".
Ja, hast ja Recht.
Das lebe ich auch an Debian, die vernünftige policy, was defaults angeht; und natürlich so einiges andere auch noch......
Ich inzwischen auch :-) -- Gruß MaxX