Christoph Weinandt wrote:
Allerdings gibt es diverse Studien die zum Schluss kommen, dass zum optimal sicheren Unwiederherstellbar-Machen mehrere Durchläufe nötig seien. Allerdings weder zwei noch drei, und nicht einfach mit Zufallszahlen, sondern auch mit komplementären Bitmustern (z.B. einmal 01010101 und dann 10101010).
Was allerdings aus verschiedenerlei Gründen bei modernen Platten auch nicht viel bringen soll. Behaupten Leute denen ich das glaube.
Ich arbeite seit etwa 7 Jahren im IT-Security Consulting - die dort immer wieder zu hörende Erfahrung ist, daß es *mindestens* 3-fach überschrieben werden sollte und dass es mit Reinraummethoden ansonsten möglich ist, auch mehrfach überschriebene Daten noch zu restaurieren, da Festplatte ein sog. "magnetisches Gedächtnis" haben - in wie weit letzteres stimmt, wage ich nicht abschliessend zu sagen, aber ich denke es macht auch keinen Sinn, daß man sich über das "2-fach- oder 3-fach" hier streitet...
Die theoretische Möglichkeit gibt es zwar, aber das ist ebenso praxisrelevant wie das Knacken von AES-256 über Brute-Force. Der Aufwand ist schlicht so hoch, dass es sich nicht lohnt, eine Platte mit zig Gigabyte auf diese Art auszulesen. Kein Datenrettungsunternehmen arbeitet auf diese Weise, da es sich nicht rechnet. Das gleiche gilt für das Verhältnis von Sicherheitsbedürfnis zu Aufwand. Wenn das Verhältnis unausgewogen ist, wird es schlicht umgangen. Dies gilt für Techniker ebenso wie für Anwender. Wer absolute Sicherheit sucht, sollte die Festplatte im Hochofen einschmelzen. Ansonsten sollte der Aufwand für die Datenrestauration so hoch sein, dass es sich schlicht nicht lohnt für den neuen Besitzer der Platte, aber gleichzeitig der Aufwand für die Löschung der Platte sich in Grenzen halten, sonst macht man es einfach nicht so sicher. (^-°) -- Sandy Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply2 (@) japantest (.) homelinux (.) com -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org