Am 12.01.2016 um 11:49 schrieb Handwerker, Jan (IMK):
Hallo Jörg, hallo Liste,
Am 12.01.2016 um 11:03 schrieb Joerg Thuemmler:
Am 12.01.2016 um 09:51 schrieb Handwerker, Jan (IMK):
Hallo Jörg, liebe liste,
Am 11.01.2016 um 11:17 schrieb Joerg Thuemmler:
Am 11.01.2016 um 09:04 schrieb Handwerker, Jan (IMK):
mir ist aufgefallen, das "who" unter tumbleweed nicht mehr den User anzeigt, der sich unter KDE angemeldet hat. Erst wenn dieser ein
Finde ich peinlich, wenn man "Medienkompetenz" erzwingen will...
Da Du offensichtlich über weitergehende Kenntnisse verfügst, so dass Du ohne Kenntnis der spezifischen Verhältnisse zu dem Urteil "peinlich" kommst, wäre ich doch sehr interessiert daran, dass Du mich einweihst in die Begründung, warum diese Maßnahme immer nur peinlich sein kann und welche bessere Methode zu dem von uns erwünschten Ziel führt.
Naja, ich will ja hier keinen Streit vom Zaun brechen.
Zu spät.
Aber für mich läuft was anderes schief, wenn ich es nötig habe, meinen Kindern die Rechenzeit zu limitieren. Ich habe 2 Töchter [aktuell 13/18] (kannst jetzt sagen, Söhne sind da was ganz Anderes, glaub ich aber nicht),
habe ich auch nicht geglaubt. Bis mein drittes Kind ein Sohn wurde.
die nutzen unseren privaten PC (ja, wir haben
nur einen) seit etlichen Jahren, und natürlich nicht nur für die Hausaufgaben ;-)
Was de facto ja doch eine deutliche Beschränkung der PC- und Internet-Zugangszeiten bedeutet. Wenn Ihr zu viert im Haushalt einen PC nutzt, der dann hauptsächlich von sagen wir 14 bis 22 Uhr genutzt wird, dann bleiben statistisch 2 Stunden pro Person.
Beide haben mehr oder weniger umfangreiche EMail-Korrespondenz, einige Webpages, die sie häufig nutzen und viel Spaß an parodistischen Filmen auf youtube. Und Musik ebenda. Und Xskat und Mahjongg und noch ein paar andere Spiele... und sicher einiges Andere, was ich nicht weiß und auch nicht wissen muss. Ich bin ja nicht die NSA.
Für meine Töchter gilt - nach meinem Wissen - der erste Teil bis Musik ebenfalls. Beide spielen nur in sehr geringem Umfang am Rechner. Emails an meinen Sohn kommen allerdings nur an, wenn ich ihm sage, dass er mal nachsehen soll. Sein Computergebrauch beschränkt sich auf Minecraft, Minecraft, Minecraft-Videos unter Youtube und zusätzlich Skype, um mit seinem Minecraft-Partner zu reden, während sie Minecraft spielen. Ganz selten finde ich ihn auf anderen Webseiten. Noch seltener auch auf Seiten, die nicht primär für 14-jährige gedacht sind.
Bloß, für die ist das Web nicht 2nd Life, nicht mal 3rd ...
Nein. Für meine Sohn wäre es das Leben. Alles andere - essen, schlafen, Körperpflege, Schule würden untergeordnet werden.
die haben echte, anfassbare Freunde, die sie nicht aufs Gesichtsbuch, sondern nach Hause einladen, Sport, Ihre Nepal-Schüler-GmbH,
Das hat er auch noch. Aber nach meiner Überzeugung in zu geringem Umfang. Und ließe ich ihn, wäre der Umfang noch geringer.
lesen analoge Daten (früher "Bücher") ...
Das gehört zu seinen großen Schwächen. Während wir bei seinen großen Schwestern gelegentlich unterbinden mussten, dass sie zu viel hinter Büchern saßen und die reale Welt dabei vergaßen, ist mein Sohn nicht an Bücher heran zu bringen. Das äußert sich in einer krassen Lese-Rechtschreibschwäche, die seinen allgemeinen Schulerfolg begrenzt. Und nein, Du musst das nicht kommentieren. Wir haben daran schon mit etlichen Lehrern, Fachleuten und sonstigen Beratern gearbeitet und diskutiert. Bei der Wahl zwischen Büchern, Fernsehen und Computern kommt gelangweilt herum sitzen noch lange vor einem Buch.
die haben gar keine Zeit für
Computersucht, nicht mal im Anfangsstadium. Die sind freiwillig so was von out, die haben aktuell nicht mal Smartphones (obwohl wir damit kein Problem hätten).
Hat er auch noch nicht. Aber nur, weil wir auch das verbieten.
Wir als Eltern haben das eigentlich nicht vorsätzlich so "anerzogen", es hat sich einfach so ergeben. PC und Internet waren nie ein Tabu, aber auch kein Fetisch.
So kannte ich das von meinen Töchtern auch.
Auch auf die Gefahr hin, als sauertöpfischer Öko erkannt zu werden, muss ich natürlich gestehen, dass wir nie ein Auto und nie einen Fernseher hatten.
Was das Auto angeht, ist das bei uns genau so. Einen Fernseher, aber auch nur einen, haben wir allerdings.
Trotzdem haben unsere Kinder wahrscheinlich mehr von der Welt gesehen, als viele andere, bloß auf ihren eigenen Füßen... und sie ziehen den CityNightLine Dresden-Zürich definitiv dem Stau am Inntaldreieck vor...
Ob meine Kinder genug von der Welt gesehen haben, weiß ich nicht. Wir fliegen auch nicht in den Urlaub, so dass sie z.B. noch nie außerhalb Europas waren. Halte ich auch nicht für notwendig.
Allerdings verlässt das jetzt noch mehr die Frage, um die es eigentlich ging: Ist es möglicherweise sinnvoll, die Computernutzung von Kindern durch technische Maßnahmen zu beschränken. Gelesen habe ich bisher von Dir nur, dass Du nie in die Versuchung kamst, dass sich das Problem für Dich nie gestellt hast. Wenn allerdings dies die Grundlage für Deine Aussage "peinlich" war, dann komme ich zu dem Schluss, dass Du da als Blinder von der Farbe gesprochen hast.
Gruß Jan
Naja, peinlich in dem Sinne, dass es ein peinlicher - und IMHO zum Scheitern verdammter - Versuch ist, etwas mit technischen Mitteln zu lösen (weil das in diesem Falle grade geht), was im Kopf gelöst werden muss. Zwang und Verbote sind spätestens ab dem Teenageralter IMHO nur noch für Einzelaktionen, z.B. eine "spätestens-Zeit" sinnvoll. Dauerhaft angewandt werden sie umgangen und/oder führen zu rasantem Autoritätsverlust. Dann bestimmst Du zwar heute noch die Rechenzeit, aber morgen wirst Du bei Alk, Drogen, Sex etc. schon nicht mal mehr als Vertrauensperson in Erwägung gezogen. OK, EOT, führt wirklich zu weit... cu jth -- www.teddylinx.de -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org