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Ralf Prengel schrieb:
Hallo,
es stehen einige perspektivische Entscheidungen über die nächsten 3 bis 5 Jahre an. Vorab: Bisher bin ich mit Suse mehr als gut gefahren aber ....
1) das Novell offenbar das Personal von Suse reduziert hat gefällt mir nicht wirklich. Der Suse Entwicklerstab wurde zwischen Suse 10.0 und 10.1. drastisch reduziert und man stellte dann auf "Opensuse" um, weil angeblich ein großer Investor bei Novell (kennt man ja) mehr Gewinn sehen wollte. Die fehlende Manpower sollte dann die "Community" kostenfrei bringen. 2) das der Erscheinungsrythmus neuer Versionen auf 8 Monate ausgedehnt wird schafft aus meiner Sicht auch nicht wirklich Vertrauen. Das ist doch wohl ehr die Folge fehlender "Manpower". Andererseits gibt das vielleicht auch die Chance fehlerärmere Versionen herauszubringen.
3) diverse kleinere und größere Nickeligkeiten in den aktuellen Versionen nicht wirklich gefixt werden nervt. Ich finde, das sich Suse seit Version 10.0 im freien Fall nach unten befindet. Die letzte von mir als brauchbar angesehene Version war 10.2. Was danach kam war einfach AEG (Auspacken, Einschalten, geht nicht) Wenn ich mir die aktuellen Diskussionen hier auf der Liste ansehe, insbesondere der unsinnige Umstieg auf KDE 4, dann frage ich mich was denn wirklich noch geht? Das absolute No- Go war für mich, das Dazuko nicht mehr zum Laufen zu bringen war. In einer gemischten Umgebung geht nun mal nichts ohne Anti- Viren- Scan. Der letzte Schrei scheinen ja jetzt die gepachten Kernel aus dem Buildservice zu sein, damit man wenigsten etwas zum laufen bringt.
Will sagen ich glaube erste Anzeichen eines Exitus wahrzunehmen. Mit Sicherheit. Das ist für mich nur noch eine Frage der Zeit. (K)Ubuntu ist derzeit einfach die bessere Distribution für den Desktop User.
Bisher war eines der größten Argument bei mir die Freigabe der Enterprise-Version für Siemens-Server aber wohin da die Reise geht ist ja auch nicht wirklich klar.
Konkret überlege ich auf Debian zu wechseln und dabei alles konsequent auf die gängigen Standards zu migrieren. Meine Systeme haben in der Regel eine Laufzeit von 4 bis 6 Jahren. Die Unterstützung aktueller Hardware ist für mich eher nebensächlich und muß im Einzelfall sowieso getestet werden. Ausserdem werden für diverse Tools die ich einsetzte fast immer virtuelle Systeme auf Debain-Basis bzw. zumindestens Debian-Pakete angeboten.
Ich habe gewechselt. Als Server habe ich mich mit den LTS Versionen von Ubuntu angefreundet. Man muss zwar mehr händisch machen, dafür habe ich die Langzeitgarantie auf Security- Updates. Außerdem haben die Ubuntu- Leute nicht so eine panische Angst vor kommerzieller (unfreier) Software, wie die Debian- Leute. Ubuntu wird auch zunehmend von Drittanbietern unterstützt und dringt damit in den "Markt" von Red Hat und Suse vor. Es könnte allerdings noch besser sein. Für die Desktops und Laptops bin zu durch Zufall auf Apple gekommen. Die Kisten harmonieren wunderbar mit Linux- Servern, wenn man ein paar Besonderheiten bei den User- und Gruppen IDs beachtet. Die Standardsoftware (Firefox, Thunderbird, OpenOffice) läuft auch und das Apple- After- Market Gedöns (MobileMe usw.) muss man ja nicht bedienen. Ich habe mich als Linuxer sofort heimisch gefühlt. Durch das zugrunde liegende BSD sind einige Kommandos allerdings etwas anders implementiert. Aber wie immer ist im Zweifel "man" Dein Freund ;-)
Ich werfe meine Gedanken einfach mal zur Diskussion in den Raum. Das ist auch gut so. Ich fürchte, bei Novell wird es keiner lesen, weil es auf Deutsch ist und selbst wenn, in der Chefetage wird es keiner hören wollen.
Gruß Für mich persönlich ist die Suse AG nur ein weiteres Beispiel, wie man sich erst einen ausländischen Investor an Bord holt, der dann Know How abzieht und anschließend den Laden sauber gegen die Wand fährt. Wie hieß noch mal die erfolgreiche und vielversprechende Softwareschmiede aus Norddeutschland, die dann von Sun aufgekauft wurde und auch nicht mehr existiert... - Star Division. Richtig, Suse Linux und StarOffice6 war mal ein richtig gutes Gespann, vor dem Linux- Hype und vor Novell und Sun. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org