Matthias Müller schrieb:
Ich rede von ganz, ganz früher. Seit Debian 4 "Etch" (2007) habe ich kein SuSE-System mehr. Und ich kann mich erinnern, dass zumindest die vorletzte SuSE-Version, die ich auf einem physischen Rechner installiert habe, sich nicht online oder auch per CD hat upgraden lassen. Was dann tatsächlich der Anlass für einen Umstieg war.
Ein späterer Versuch, in der virtuellen Maschine, ist auch in die Hosen gegangen. Deswegen habe ich immer dann, wenn eine neue Version raus kam, eine neue VM gebaut und die alte entsorgt.
Das verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich bestreite ja auch nicht, dass es auch heute noch einzelne Fälle gibt, wo ein Upgrade-Versuch sehr wohl in die Hosen geht, weil doch irgendein Problem aufgetreten ist, was für den Upgradenden unlösbar war. Aber das ist nicht die Regel. Trotzdem machen viele Leute gar nicht erst den Upgrade-Versuch, weil man ihnen gesagt hat, dass das bei Opensuse sowieso schief geht. Wenn ich von so einem Upgrade-Problem höre und es hinterfrage, kommt sehr oft die Antwort, dass man eine NVidia-Grafikkarte einsetzt und hinterher etwas mit der Grafik-Darstellung nicht stimmte (was aber nicht derart umgekehrt werden darf, dass es mit NVidia immer Probleme gibt). Aber in einer VM? Wo alle VMs unter demselben Hypervisor prinzipiell von der "Hardware-" bzw. Treiber-Seite quasi identisch sind und daher Probleme, wenn es sie gibt, schnell auffallen und gelöst werden? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wo es hier klemmen soll. Und ich habe auch andere Erfahrung gemacht. Ich habe neulich eine seit Opensuse 15.1 "verwaiste" VM auf 15.5 gebracht - wie empfohlen in 4 Schritten, für jede Version eine, aber das war mir an der Stelle den Aufwand wert. Keinerlei Probleme, und das obwohl der Setup grade dieser VM doch SEHR speziell war (rekursive Virtualisierung mit unterschiedlichen Hypervisoren). Leider wird zwar öfter berichtet, dass Leute keine Upgrades machen, weil sie damit "schlechte Erfahrungen" gemacht haben, aber selten bis nie von den verursachenden konkreten Problem berichtet. Ich kann das ja einerseits verstehen, man will ja mit dem System wieder arbeiten und wenn das Upgrade fehlschlägt, ist eine Neuinstallation ein legitimer Ansatz. Nur wieso funktioniert diese und das Upgrade nicht? MIR ist das ein Rätsel. Aber um das besser zu verstehen, müsste man einige dieser Probleme kennen... Es bleibt aber dabei, ich teile die Erfahrung, dass Upgrades von Opensuse problematisch sind überhaupt nicht. -- Manfred Härtel, DB3HM mailto:Manfred.Haertel@rz-online.de http://rz-home.de/mhaertel