Hallo Jan, Am Samstag, 8. Dezember 2007 10:39:19 schrieb Jan Ritzerfeld:
Am Freitag, 7. Dezember 2007 schrieb Martin Burnicki:
Hallo miteinander,
Jan Ritzerfeld schrieb: [...] Oh. Das nenne ich mal ausführlich!
Hm, meine letzte Email war vom Inhalt her nicht speziell zu Deinem Problem. Beim Lesen der Threads, die sich mit NTP und allgemein mit der Zeit auf Computern beschäftigen, habe ich gesehen, dass allgemein ein paar Unklarheiten bestehen und dachte, ich versuche mal, die zu beseitigen.
Auf welche Weise das geschieht, hängt davon ab, welches Timer Tick-Intervall verwendet wird, welcher Timer des Mainboards verwendet wird, ob der Timer durch den Kernel vollständig und korrekt unterstützt wird, usw. Bei aktuellen Chipsätzen kann es damit Probleme geben, wenn z.B. aus Energiespargründen der Takt der CPU oder des Timers heruntergesetzt wird und das beim Anbringen der Korrektur nicht korrekt berücksichtigt wird.
Mit der Umstellung des Timers von acpi_pm auf irgendetwas anderes scheint der OP des Parallel-Threads zumindest teilweise Erfolg gehabt zu haben.
Ich habe leider kein System mit 10.3, auf dem ntpd es nicht schafft, die Zeit nachzuführen. Auf jeden Fall scheint der Lösungsansatz sinnvoll zu sein ...
(...). Wenn die dauerhafte Zeitsynchronisierung mit einer älteren Linux-Version problemlos funktioniert hat, mit der aktuellen Version auf der gleichen Hardware aber nicht, ist das ein Indiz für unzureichende Unterstützeung des verwendeten Timers durch den Kernel. Gerade um 2.6.21 herum wurde der Timer-Code im Kernel stark verändert. Hinweise auf sderartige Probleme sind Jan's zitierte Quellen (s.o.) oder auch entsprechende Meldungen in der NTP-Newsgroup, z.B.:
http://groups.google.de/groups?as_epq=opensuse+10.3&as_ugroup=comp.protocol s.time.ntp
Der Parallel-Thread beschreibt das Auftreten des Problems genau ab dem Zeitpunkt des Upgrades von 10.2 auf 10.3. Paßt ja ...
Zum Problem mit NTP beim Booten von openSUSE 10.3: Es handelt sich dabei um ein Problem mit den Init-Scripten. Siehe auch: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=337075
Auch wenn die Zusammenfassung es nicht vermuten läßt, dieser ältere Bug befaßt sich IMHO mit genau demselben Problem: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=256291
Stimmt. [...]
Um den Bootvorgang von openSUSE 10.3 (zumindest bei Verwendung von ifup) bezüglich ntpd zu verbessern, (...). Ich würde mich freuen, wenn Ihr das auch testen könntet und mal schreibt, ob es für Euch ebenso funktioniert.
Ich habe ein Notebook, daher nutze ich den NM. :-/
Ich werde in Kürze auch die Möglichkeit haben, mit einem Notebook zu testen. Mal sehen ...
Aber mein Problem beschränkt sich anscheinend eh nur auf die von dir erwähnte Race-Condition beim Booten. Wobei die Meldung etwas anders aussieht: "parent died before we finished, exiting" Jedenfalls läuft der ntp zumindest in 90 % der Fälle noch nach dem Boot, seitdem ich den NM-Timeout auf 10 hochgesetzt habe. Darüberhinaus habe ich wohl keinerlei Probleme mit der ständigen Synchronisation, allerdings läuft der Rechner auch nicht Tag und Nacht durch.
Ein Problem kann sich noch ergeben, wenn: - beim Hochlaufen des Notebooks eine große initiale Zeitabweichung besteht - ntpdate zunächst nicht erfolgreich aus geführt werden kann, weil z.B. das Netzwerk noch nicht vollständig läuft - ntpd ohne "-g" gestartet wird. Dann beendet sich ntpd aufgrund der zu großen Abweichung. M.E. sollten die in meiner letzten Mail angegebenen Hinweise auch bei Verwendung des NM nur vorteilhaft sein. Gruß, Martin -- Martin Burnicki Meinberg Funkuhren Bad Pyrmont Germany -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org