Moin, Am Sa, 2003-09-20 um 00.19 schrieb Kai Krämer:
Am Sam, 2003-09-20 um 00.05 schrieb Joerg Rossdeutscher:
Das Problem mit den Umlauten klingt eher nach Codepage oder $LANG Einstellung, Ich habe zwischenzeitlich von ISO8859-1 auf ISO8859-15 umgestellt. Meinst Du das?
Vom Prinzip her - ja. Allerdings ist der Unterschied zwischen -1 und -15 nur ein einziges Zeichen. -15 enthält den Euro. Es gibt aber noch viel mehr Codierungen als nur die beiden. Solltest du zufällig "recode" installiert haben, tipp mal "recode - l", dann bekommst du eine seeeehr lange Liste, welche Codierungen der kennt und verarbeiten kann. Irgendwo da drin sind auch 8859-1 und -15.
evtl. ein Konflikt mit UTF8 oder dergleichen... Sprich: Dein Evolution hat beschlossen, daß am "ä" Schluß ist, das ändert sich nicht dadurch, daß du den Buchstaben eine andere Gestalt gibst. ÄHM? Was ist UTF8?
Ich kenne mich da nicht so richtig gut aus, aber ich probiere es mal: UTF8 ist ebenso wie 8859-15 eine bestimmte Codierung. Das ist der kommende Standard für Linux. Der Umstieg ist ein ziemlicher Brocken, denn Codierungen wie 8859 "können" nur 255 Zeichen, während solche wie UTF auch Chinesisch und englisch in einer Datei erfassen. Die Methode ist relativ komplex, das lasse ich jetzt mal außen vor, jedenfalls: Evolution ist eines der relativ neuen Programme, die schon schön mit UTF hantieren können. Gelegentlich kommt es zu Problemen, wenn angeflanschte Programme noch mit alten (oder einfach mit anderen) Codepages arbeiten. Falls du ein Windows-Umsteiger bist, kennst du vielleicht den Effekt, daß du alte DOS-Dateien mit dem Windows Texteditor aufmachst, und statt der Umlaute hast du kryptische Zeichen. Oder du bekommst einen Datei von einem Mac-User und hast das gleiche Problem. Da ich zwar evolution benutze, nicht aber die anderen von dir aufgelisteten Tools kann ich dir nicht konkret helfen. Es könnte sein, daß da zwei Tools aneinander vorbeireden, was die Codierung angeht. Daß nicht einfach "falsche" Zeichen auftreten, z.B. { statt ä könnte bedeuten, daß sich da eine 8-bit-codierung wie 8859-15 und eine 16-Bit-Codierung wie UTf ins Gehege kommen. Falls du testweise ein Programm in einer anderen Umgebung starten willst, geht sowas durch setzen von LANG & Co. Kleines Beispiel. Den freien Plattenplatz kannst du mit df -h überprüfen. Wenn du eintippst: LANG="de_DE.UTF-8" df -h erhältst du die Angabe Dateisystem Größe Benut Verf Ben% Eingehängt auf Das gleiche Programm sagt bei LANG="C" df -h Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on Beachten, daß das nicht bloß die Sprache betrifft, auch die Codierung ist angegeben. Ich benutze kein Suse-System, sondern Debian unstable, und wie in der oberen Zeile angegeben bereits UTF als Standard.
Schau doch erstmal bei ximian.com nach, die haben eine Knowledgebase für evolution. Wenn da nix ist, gibt es ebd. eine Mailingliste, in der man Bugs melden kann.
Mach ich. Wenn ich was finde, sage ich Bescheid.
Das ist schön, so soll's sein. Gruß, Ratti -- -o) fontlinge | Font management for Linux | Schriftenverwaltung in Linux /\\ http://freshmeat.net/projects/fontlinge/ _\_V http://www.gesindel.de https://sourceforge.net/projects/fontlinge/