Hallo Steffen, On 25 Aug 00, at 14:43, Steffen Moser wrote:
Hallo,
Tim Dreessen wrote:
Ich hänge mit meinem Rechner an einem Class-C-Netz (Netmask 255.255.0.0) zusammen mit diversen Win98- und Win95-Rechnern sowie einem WINS-Server.
Die typische Netzwerkmaske in einem Class-C-Netz ist IMHO die "255.255.255.0".
Sorry, bin in der Class-Einteilung nicht ganz sicher, die Netmask stimmt aber .
Was ist das fuer eine Maschine, die den WINS-Server stellt? Ein WinNT4-Server oder eine Samba-Maschine?
Meines Wissens ein NT4-Server
Ich würde das Netzwerk gern Browsen und zwar mit LinNeighborhood-0.6.0 . Klappt leider nicht (Naja, sonst würde ich nicht mailen ;-) ). Browsen zeigt mir zwar Arbeitsgruppen aber nur vereinzelt Rechner darin - einige Win98, aber nicht alle, und einen Win95.
Wie sieht denn die Netzwerkumgebung an den Windows-Clients aus? Vollstaendig oder auch lueckenhaft?
Vollstaendig
Durch direktes Ansprechen (mit smbclient) der Rechner über die IP-Nummer erreiche ich zumindest alle Win98-Rechner und den WINS-Server, jedoch keinen Win95-Rechner. Die Windows-Installationen haben alle gleiche Netzwerkeinstellungen.
Hast Du evtl. auf einigen Rechnern eine Bereichs-ID ("Scope-ID") gesetzt? Ist der WINS-Server bei allen Clients (auch bei Deiner Linux-/Samba-Maschine) als solcher eingetragen (also ein Verweis auf dessen IP-Adresse). Einige Windows-Maschinen haben Probleme, wenn nur eine WINS-Adresse eingetragen ist. Daher habe ich in beiden Feldern (primaerer und sekundaerer WINS) dieselbe IP-Adresse eingetragen.
Bereichs-ID ? Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht weiss, was das ist, sie also auch nicht wissentlich gesetzt habe. Bei der Linux-Maschine ist WINS-IP eingetragen, ebenso bei den meisten Win9x-Rechnern. Das mit der doppelten Eintragung werde ich nochmal testen.
Sie finden sich auch alle untereinander, jedoch meinen Rechner nicht - der ist nur zu pingen.
Hast Du auf Deiner Linux-Maschine evtl. ein "dummy"-Netzwerkdevice laufen. Falls ja, solltest Du es in der "/etc/rc.config" deaktivieren. Das kann das Browsing naemlich stoeren.
Ups, werde ich mal ausschalten, in der SuSE-Hilfe stand IMHO, dass das besser aktiviert ist.
Womit ich nicht klar komme, ist die Tatsache, daß ich Rechner direkt ansprechen und exportierte Verzeichnisse mounten kann, sie aber beim Browsen nicht finde.
Also ein Browsing-Problem. Was hast Du denn fuer "Rechnertypen" sonst noch im Netz? Ist da auch ein WinNT-Rechner? Gar ein WinNT-Server als PDC? Oder ist das ein reines Win9x- und Samba-Netz? Da werde ich unserem Netzbetreuer nocheinmal auf den Zahn fühlen, ob PDC oder nicht. Aber NT auf jeden Fall, weil WINS-Server. Wenn es sich um ein reines Win9x-/Samba-Netz handelt, wuerde ich dem Samba in seiner "smb.conf" ein hohes "OS level" setzen (z.B. 128), damit er auf jeden Fall "local master browser" in dem betroffenen Subnetz wird... Wenn Du einen NT-PDC im Netz hast, ist es sinnvoll, solche Aufgabe diesen machen zu lassen und einen moeglichst niedriges "OS level" unter Samba zu setzen.
Ebenso sollten -wenn es sich um ein reines Win9x-/Samba-Netz handelt- auf dem Samba-Server die Eintraege:
local master = yes preferred master = yes domain master = yes
gesetzt sein. Diese Parameter in Verbindung mit einem hohen "OS level" fuehren dazu, dass die Samba-Maschine die Browselist verwalten darf. Das macht Sinn, weil dadurch das Browsing stabiler wird, als wenn sie von einer Windows-Workstation hauptverwaltet werden wuerde. Denn Windows-Workstations sind einerseits nicht so lange am Netz, werden oefters neu gestartet, usw... Na, so stabil ist Linux auf der alten Möhre leider nicht, liegt aber an einer etwas matschigen Festplatte.
Und umgekehrt beim Browsen einen (von ca. 10) Win95- Rechner finde und exportierte Verzeichnisse mounten kann, aber ihn anderseits nicht direkt ansprechen kann.
Seltsam...
Nicht wahr.
(Wenn ich hier von direkt ansprechen Rede, meine ich eine Verbindung mittels smbclient via LinNeighborhood herstellen, pingen kann ich alle Rechner ohne Probleme)
Klar. Ich wuerde zusaetzlich noch auf den ganzen Windows-Kisten *alle* Netzwerkprotokolle rausschmeissen, bis auf das TCP/IP. Das NetBEUI brauchst Du ueberhaupt nicht. Das IPX nur dann, wenn auf einen Novell NetWare Server zugegriffen werden soll.
Denn zu viele Protokolle sind problematisch! Denn die Browselist wird fuer jedes Protokoll separat gefuehrt. Es kann also nun sein, dass es einige Rechner im Netz gibt, die sich auf die Browselist verlassen, die via NetBEUI aufgebaut wurde. Da kann der Samba-Server natuerlich nicht drin vorkommen, weil dieser ausschliesslich ueber IP kommunizieren kann (in einer der Samba-Listen wurde kuerzlich jedoch ein Patch gepostet, mit dem nun auch vom Samba aus NetBEUI-Sessions moeglich sein sollen - davon halte ich im Normalfall aber nichts).
Werde ich auch nocheinmal testen.
Über den Netbios-Namen bekomme ich nur meinen Rechner selbst zu fassen.
Wenn die WINS-Aufloesung korrekt funktioniert, solltest Du ueber den NetBIOS-Namen alle Rechner ansprechen koennen. Wichtig ist, dass sich alle Maschinen im WINS registriert haben. Unter Samba kannst Du zusaetzlich noch die "name resolve order" so setzen, dass zuerst WINS befragt wird, bevor irgendwelche Broadcasts verwendet werden. Frage eines "Netzlaien": Stören Rechner ohne aktivierte WINS-Auflösung die übrigen oder sind sie lediglich nicht zu finden ? Im Grunde muss man aufpassen, dass man zwei Dinge nicht durcheinanderbringt. Einerseits ist da die NetBIOS-Namensaufloesung, die man in groesseren Netzen ueblicherweise via WINS abwickelt. Andererseits das Browsing (Aufbauen der Liste "Netzwerkumgebung"). Beide Vorgaenge haben eigentlich miteinander nicht direkt zu tun! Es gibt dann schon Verbindungen, wenn das Browsing auf Daten des WINS zugreift. Aber die NetBIOS-Namensaufloesung muss unabhaengig davon erst mal funktionieren.
Der Fehler dürfte mit der inetd.conf zusammenhängen netbios-ns liefert mir nämlich den Fehler loop failed und beendet sich.
Hmmm. Ich wuerde Samba nicht ueber den "inetd" starten, sondern meinen "nmbd" und "smbd" stets als Daemon laufen lassen. Das Starten ueber "inetd" ist gerade, wenn es um das Browsing geht, eine kritische Sache. Beide Prozesse ("nmbd" und "smbd") muessen laufen. Wenn sich da etwas beendet, muessen wir "log.nmb" (bzw. im Falle des "smbd" die Datei "log.smb") auswerten. Dort duerfen keine Fehler auftreten. Werde ich nocheinmal einen Blick drauf werfen. Gruss Steffen
Danke erstmal, das waren doch schon einige Ansatzpunkte. Bin jetzt erstmal eine Woche im Urlaub. Melde mich danach nocheinmal dazu. Falls noch jemand weitere Tips für mich hat, bitte als CC oder PM an mich, Danke. Gruß Tim --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com