Hallo zusammen, Am Freitag, den 07.10.2005, 19:55 +0200 schrieb Detlef Grittner:
Pausch, Manfred wrote:
Hallo Miteinander,
wo bekomme ich die Source-RPMs für die SuSE 10.0 (Verkaufsversion)
der einfachste Weg: vom SUSE-FTP (bzw. einem Mirror) - es kann aber noch etwas dauern, bis alle Mirrors syncronisiert sind.
kann das daran liegen, dass evtl der SUSE-FTP noch nicht voll bestückt ist? unter ftp://ftp.suse.com/pub/suse/i386/10.0 konnte ich nicht wirklich was sinnvolles finden. [...]
Ich habe gerade das hier gefunden: http://www.novell.com/products/suselinux/source_code.html
Oh nein! Jetzt wollen die für die DVD mit Sourcen alleine schon 15 Euro haben! Ich will wieder die alten kompletten Suse Boxen haben! :-(
Ich habe ja Verständnis für den Frust, aber als normaler Bürodesktop-, Notebook- und Serveranwender habe ich die Quellen bisher in den seltensten Fällen gebraucht (beziehe SuSE Updates seit Version 6.1). Meist war es z.B. bei Treiber-Modul-Problemen so, dass die Updates schneller rauswaren als ich mit Selbstkompilieren das Problem lösen konnte. Und wenn ich die Kommunikation in den Listen verfolge (z.B. Multimedia), dann laden sich die meisten eh andere als die SuSE-Quellen, um ihre Installation z.B. bezgl. TV/V4L, ... zu vervollständigen. Mit etwas Bastelarbeit kann die alte Verpackung recyclt werden (s. anhängendes Bild, falls wer das alte Look and Feel vermißt. Was mich viel mehr stört, ist die Tatsache,dass ich von Version zu Version für den gleichen Funktionsumfang erheblich mehr Speicherplatz auf der Festplatte brauche. Ich betreue viele Benutzer, die mit Gebrauchthardware arbeiten, aus Sicherheitsgründen aber mit einer Distribution arbeiten müssen, für die auch noch Sicherheitsupdates bereitgestellt werden. So schön die Unterstützung der Notebookinstallation bei SuSE im Vergleich mit anderen Distributionen auch sein mag. Mit der aktuellen Debian-Distribution komme ich für die von mir benötigten Funktionen mit einer Grundinstallation von 1.5 GB aus. Da bleiben auch auf einer 3GB-Festplatte noch genug Platz für eine hibernation-Partition (APM/kein APCI-Bios), SWAP-Partition und eine eigene Partition für /home (für die von Version zu Version geretteten Nutzdaten selbst bei Neuinstallation, wenn das Update fehlschlägt oder zuviel Reste aus der alten Version die Festplatte zumüllen. Den gleichen Funktionsumfang mit SuSE 9.2/9.3/10.0 zu installieren erfordert bereits 2.3-2.5 GB - da bleibt für Online-Updates und die Nutzdaten nicht mehr viel übrig. Das liegt wohl im wesentlichen an der feineren Granulierung der Pakete bei Debian. Mit Ubuntu liege ich etwa dazwischen. Die Konfiguration der Hardware ist allerdings bei SuSE unübertroffen komfortabel. Letzlich hat für mich den Ausschlag gegeben, dass die Debian-Community einen erheblich längeren Zeitraum für Sicherheits-Updates erwarten läßt, auch wenn nicht immer die aktuellsten Pakete für die Hardwareunterstützung, grafische Oberfläche und Anwendungen verfügbar sind. Aber die von mir betreuten Anwender wollen nicht jedes halbe Jahr eine neue Benutzeroberfläche, veränderte Menus und Anwendungen. Sie wollen ihre gewohnte Umgebung ohne Sicherheitseinschränkungen über Jahre einfach nur nutzen. Das spricht für das Debian-Konzept. Wenn ich allerdings meine eigene Geschichte betrachte, so haben einige Jahre SuSE-Erfahrung die Grundlage dafür geschaffen, dass ich jetzt auch Debian-Installationen ohne Bauchgrimmen angehen kann. Deshalb werde ich wohl für mich persönlich auch in Zukunft nicht auf die SuSE-Update-Distributionen verzichten. Jedes hat seinen Platz. In diesem Sinne grüsst die Liste Dr. Reiner Pietrzak <suse@crasswerk.de> Abonnierte SuSE Mailinglisten p.s.: Die 10.0 habe ich gerade auf einer VMware-Maschine erfolgreich eingerichte und freue mich schon auf die Nutzungstests. Netzwerk, Hardwareerkennung incl. Sound, alles läuft auf Anhieb. Außer den Multimedia-Paketen, die ja auch schon bei der 9.3 erst verspätet nachgeliefert wurden, vermisse ich im Augenblick eigentlich nichts.