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Moin! Am Sonntag, 23. November 2003 21:48 schrieb Joerg Rossdeutscher:
Moin,
Am So, den 23.11.2003 schrieb Bernhard Walle um 19:26:
On Sun, 23 Nov 2003 at 19:03 (+0100), Ratti wrote:
Das ist Unfug. Software wie DATEV für Linux wäre technisch absolut gar kein Problem. Siehe:
* Moneyplex * Duden&Brockhaus * siehe Oracle und andere Serveranwendungen * MuPAD und div. andere Matheprogramme * Acrobat Reader (der 3-er läuft immer noch) * Netscape (3-er läuft immer noch) * StarOffice * XnView * TextMaker * WordPerfect (die 8er, keine WINE-Emulation, läuft hier immer noch)
Alles reine Applikationen. DATEV bringt sogar eigene Netzwerktreiber mit, immerhin geht da "Bargeld" über die Leitung. usw., usf... Auf dem Rechner ist mehr DATEV drauf als Windows. :-)
Hört sich stark nach "security by obscurity" an.
Und Java gibt's auch noch. Wenn die Typen von DATEV keinen Bock haben plattformunabhängig zu entwickeln ist das eine Sache, das technisch Linux und den Distributionen anzulasten kann aber nicht gehen.
Es dürfte ziemlich unbestritten sein, daß das installieren von binary-only Software unter Linux ziemlich klemmt. Und sei es nur deswegen, weil sich zum Beispiel der Acrobat Reader ein optisch auf meinem Gnome2.4-Desktop macht wie eine Gehwegplatte im Schaufenster. Klirr. So richtig schön ist Linux eigentlich nur, wenn man sich die Programme passend reinkompiliert (bzw. das machen lässt).
Ja, aber es geht auch mit binary only. Für Ästheten ist das aber nicht immer zufriedenstellend. Das hängt unter X11 vom verwendeten Toolkit ab. Motif ist nicht wirklich schön...
Übrigens verstehe ich unter Linux etwas mehr als x86. Ich mache auch noch mit Linux auf PowerPC rum, und da bist du gern mal gekniffen - zum Beispiel, was mplayer angeht, der unter x86-Linux auf modifizierten Windows-Codecs aufbaut.
Klar, auf dem PowerPC bist du doppelt gekniffen. mplayer bekommt einiges mit den "geliehenen" WIndows-dlls hin. Die setzen allerdings die i386 Architektur voraus. Der PowerPC unter Linux ist somit in doppelter Hinsicht unterrepräsentiert. Linux hat auf dem Desktop bislang eher eine geringe Verbreitung. Unter dem PowerPC (der ebenfalls eine geringere Verbreitung als der i386er hat) wahrscheinlich noch weniger.
DTP wäre technisch auch kein Problem, Audio vielleicht eher (davon habe ich zu wenig Ahnung, aber wenn man sich auf ALSA beschränkt dürft's auch kein Problem sein).
Wäre kein Problem. Ist aber - weil die Software nicht existiert. Um den Bogen mal zur ursprünglichen Aussage zu schlagen: Ich sehe unter Linux weit und breit kein Programm, welches z.B. Photoshop und Illustrator das Wasser reichen kann, und ich hätte keine Probleme, in diesem Fall proprietäre Binary-Only Software käuflich zu erwerben. Bei eBay gibt ältere Versionen durchaus bezahlbar für Privatanwender.
Für Linux unter PPC? Dann eher für i386.
Ich spiele derzeit ernsthaft mit dem Gedanken an Umstieg auf Mac OS X, weil ich dort entsprechende Software erhalte und trotzdem ein Unix drunter habe. Naja, "ernsthaft" heisst: Ich wäre längst mit fliehenden Fahnen übergelaufen, wenn ich es mir finanziell leisten könnte. :-)
Hab ich zumindest schon mal gesehen. Ist auf der Kommandozeile Linux recht ähnlich. Die Oberfläche ist näturlich quitschbunt, aber es soll ja Leute geben, denen das gefällt :-) Gruß Achim