Am 15.09.22 um 00:00 schrieb Christian Boltz:
Hallo Klaus, hallo zusammen,
Am Mittwoch, 14. September 2022, 12:57:37 CEST schrieb funedv@gmx.de:
Am 13.09.22 um 23:30 schrieb Christian Boltz: ...
[zypper up vs. zypper patch]
zypper up installiert wohl neuere Versionen, während zypper patch wohl die Versionen beibehält, also keine Updates durchführt? Was ist denn für mich besser rsp. sicherer?
zypper up aktualisiert alle Pakete aus allen Repos.
zypper patch installiert nur Patches bzw. aktualisiert die zum jeweiligen Patch gehörigen Pakete.
Wenn ich schon dabei bin: zypper dup ("distribution upgrade") verhält sich ähnlich wie zypper up, erlaubt aber zusätzlich z. B. Downgrades. Das kann nötig sein, wenn in Tumbleweed mal ein kaputtes Paket zur vorherigen Version reverted wird. zypper up würde dieses "alte" Paket (kleinere Versionsnummer als das installierte Paket) nicht installieren.
Für Dein Leap mit diversen Zusatzrepos wird sich "zypper up" nicht vermeiden lassen. Du kannst aber auch erstmal mit "zypper patch" nur die offiziellen Updates installieren.
Und ganz allgemein: bist Du sicher, dass Du die ganzen Zusatz-Repos wirklich brauchst?
Das System wurde seit 42.3 immer wieder mit zypper dup gemäß diversen Empehlungen hier in der Liste / opensuse-Website hochgezogen. Wenn ich Werkzeuge in den Suse-üblichen Repos nicht bekommen konnte, hab ich sie aus den Community-Repos genommen. Im Lauf der Jahre ist das ziemlich unübersichtlich geworden. Ich würde die Repos wirklich gerne ausmisten, weiß aber nicht so richtig, wie ich das systematisch und sicher durchführen kann.
Verschaffe Dir erstmal einen Überblick, welches Paket aus welchem Repo kommt: zypper se -si
Pakete, bei denen in der letzten Spalte "(Systempakete)" steht, gibt es in keinem Repo mehr. Das sind Kandidaten zum Deinstallieren.
Ich würde aber erstmal so viele Updates wie möglich installieren - mit etwas Glück werden ein paar der "(Systempakete)" einfach nur aktualisiert und passen dann wieder zu einem der Repos.
Ach so: Repos, zu denen "zypper se -si" keine Pakete auflistet, sind überflüssig.
Leider crasht der sddm immer noch, s. /var/log/messages: ... Oder gibt es noch eine andere Möglichkeiten, die aktuelle Installation zu retten?
Wenn Du rausfindest, welches Paket Deine Probleme verursacht, schon.
Ich würde die Pakete in Teilmengen updaten (z. B. immer 50 Pakete statt alle 500 auf einmal). Damit kannst Du eingrenzen, welches Paket den Crash verursacht, und dann (nach einem Restore) aus den 50 Kandidaten in kleineren Mengen (z. B. jeweils 10) die Sache weiter eingrenzen.
Alternativ kannst Du auch nach Repo gruppiert updaten: zypper up -r $REPO Anfangen würde ich mit den "offiziellen" Update-Repos - zumindest theoretisch sollten die ja nix kaputtmachen ;-)
Gruß
Christian Boltz
Hallo Christian und alle anderen, mit den Hinweisen habe ich das Paket Mesa-dri Version 21.2.4-150400.68.6.1 (aus dem Repo "Update repository with updates from SUSE Linux Enterprise 15") als Schuldigen gefunden. Nach dem Downgrade auf 21.2.4-150400.68.3.1 funktioniert der sddm wieder. Ich habe diese Version jetzt erst mal geblockt. Dazu hatte ich mein Backup-Image eingespielt und anhand der vorherigen Zypper-Updateprotokollmitschnitte gruppenweise upgedatet. Nach den 18 Mesa-Updates funktionierte der sddm nicht mehr, also hab ich diese Updates einzeln auf die Vorversion gesetzt. Für mich bleibt nur noch die Frage, wie ich meinen historisch gewachsenen Repo-Wildwuchs wieder in den Griff kriegen kann. Herzlichen Dank an alle, die hier mitdenken. Ohne eure Kenntnisse und Tipps würde es zumindest bei mir ziemlich klemmen ... Viele Grüße, Klaus